Hallo zusammen,
inzwischen haben wir als Kanzlei bereits mehrere Überprüfungen durch die Bundesagentur abgearbeitet.
Bisher verlief das auch relativ reibungslos.
Heute bin ich in einem Schreiben der Bundesagentur aber über eine merkwürdige Frage "gestolpert":
,,Bitte teilen Sie uns mit, ob Ihren Arbeitnehmern das Merkblatt "Kurzarbeitergeld 8b" zur Kenntnis gegeben wurde."
Bisher kannte ich das Merkblatt Kurzarbeitergeld 8b überhaupt nicht und ich denke auch nicht das ich es kennen muss. Die Kurzarbeit ist ja schließlich im SGB III geregelt. Trotzdem interessiert mich der Hintergrund der Frage.
Meines Wissens ist doch für die Annahme eines erheblichen Arbeitsausfalls lediglich entscheidend, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Einführung der Kurzarbeit rechtswirksam vereinbart haben. Natürlich werden im Zuge dieser Vereinbarung die Modalitäten und die entsprechenden Auswirkungen für den Arbeitnehmer besprochen und ich denke ein Großteil der Arbeitnehmer hat sich zusätzlich auch noch privat informiert.
Gibt es in diesem Zusammenhang denn so etwas wie eine Informationspflicht des Arbeitgebers?
Ich möchte nicht hinter jedem Baum einen Indianer vermuten, aber die Frage kommt mir sehr seltsam vor.
Wäre toll wenn jemand hier evtl. Erfahrungen diesbezüglich mitteilen kann.
Viele Grüße
Johannes Berenz
