Hallo zusammen,
leider konnte unser Steuerberater auch keine Lösung finden, daher frage ich mal hier.
Wir haben einen MA der seit 10 Monaten krank geschrieben ist.
Dadurch sind auch ein paar Pfändungen rein geflattert.
Jetzt bekommt er im November 1000€ Weihnachtsgeld. Also 750€ frei, der Rest muss gepfändet werden.
Leider bekomme ich es nicht hin, dass das Krankengeld so berücksichtigt wird, das auch gepfändet wird.
Lohn und Gehalt will die komplette Weihnachtsgeldsumme auszahlen.
Hatte jemand schon mal einen solchen Fall und wie bekomme ich das Problem gelöst?
Dank & Gruß
Hallo @S-Biermann ,
ich arbeite nicht mit Lohn und Gehalt. ABER:
Haben Sie geprüft, ob alle Voraussetzungen stimmen:
https://www.deubner-recht.de/themen/pfaendung/zusammenrechnung-einkommen-sozialleistung.html
So wie ich Sie verstehe, wollen Sie (weil ein entsprechender Antrag seitens der Gläubiger auf Zusammenrechnung von Arbeitseinkommen und Entgeltersatzleistungen vorliegt?!?) dies so im Lohnprogramm umsetzen. Sieht denn der PfÜB die Berücksichtigung der Pfändungsfreigrenzen tatsächlich beim Arbeitseinkommen vor? Dann wäre die Auszahlung in Summe okay, weil bei 1.000 € Weihnachtsgeld die Pfändungsfreigrenzen nicht überschritten werden.
BTW: Handelt es sich auch wirklich um ein Weihnachtsgeld oder um eine als Weihnachtsgeld "getarnte" Jahressonderzahlung, die ja dann voll pfändbar wäre? Siehe dazu hier den Beitrag Nr. 4 von Herrn Uwe Lutz: https://www.datev-community.de/t5/Personalwirtschaft/Lohnpf%C3%A4ndung-und-Weihnachtsgeld/m-p/457416#M112164
Komplexes Thema; im Ernstfall sollten Sie die Hinterlegung beim Amtsgericht ins Betracht ziehen.
VG