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AIO oder parallel neben MS SQL 2019

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letzte Antwort am 04.11.2020 20:54:53 von alex89
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alex89
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Hallo Zusammen,

 

in der Firma läuft Datev momentan auf einem Win 2008 R2 Terminalserver und der Datev Datenserver ist auf einem anderen Win 2008 R2 Server installiert.

 

Aus bekannten Gründen muss ich mich nun natürlich um eine neue Installation der Server für Datev 14.0 kümmern.

 

Ich habe einen Windows Server 2016 (Terminalserver) und einen Windows Server 2019 (auf dem allerdings schon MS SQL 2019 als Datenbank für eine Industrie-Produktionsanlage läuft).

 

Gibt es eine Möglichkeit den Datev Datenserver komplett parallel auf dem Windows Server 2019 (neben dem vorhandenen MS SQL 2019) laufen zu lassen?

 

Oder gibt es irgendwo eine Anleitung wie ich auf dem 2016er Terminalserver eine All-In-One Installation durchführen kann? (Arbeitsplätze und Datenserver auf dem 2016er Server installieren)

Ich konnte nirgends eine Anleitung/How-To dazu finden - vermutlich weil Datev es offiziell nicht unterstützt?

Aber irgend ein ITler muss das doch schon durchgeführt haben und es irgendwo dokumentiert haben? 🙂

 

Wie würdet ihr vorgehen?

Der laufende MS SQL 2019 darf unter keinen umständen beeinflusst werden da dort die gesamte Produktion der Firma dran hängt. 

 

Gruß,

Alex

metalposaunist
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@alex89 schrieb:

Gibt es eine Möglichkeit den Datev Datenserver komplett parallel auf dem Windows Server 2019 (neben dem vorhandenen MS SQL 2019) laufen zu lassen?


Einfach DATEV installieren und DATEV wird entweder den SQL Express 2017 oder den Standard, je nach Recht und Größe der SQL Datenbanken installieren. DATEV ist dann aber rigoros und kann evtl. den vorhandenen SQL so "beschädigen", dass der nicht mehr so läuft, wie es sein soll. DATEV prüft keinerlei Abhängigkeiten bei bereits installierten SQL-Servern und überschreibt ggf. auch gemeinsam genutzte Dateien in der von DATEV gewünschten Version. Wäre ich sehr, sehr, sehr vorsichtig.

 


@alex89 schrieb:

Oder gibt es irgendwo eine Anleitung wie ich auf dem 2016er Terminalserver eine All-In-One Installation durchführen kann? (Arbeitsplätze und Datenserver auf dem 2016er Server installieren)


Wird von DATEV nicht unterstützt. Daher wird DATEV dazu auch keine Anleitung bereitstellen. Technisch möglich ist es aber sehr wohl. Wie sinnvoll dort zu arbeiten, wo auch die Daten gehalten werden und bei einem Ransomware Angriff ggf. SQL und WTS in einem Rutsch "zu entsorgen" - fraglich. Tägliche, besser 2x tägliche Sicherung ist dann mehr als Pflicht. 

 


schrieb:

Aber irgend ein ITler muss das doch schon durchgeführt haben und es irgendwo dokumentiert haben? 


Klar. Aber ob die ihre "Geheimnisse" verraten? Die werden ihre Dienstleistung dann verkaufen 😋.

 


@alex89 schrieb:

Wie würdet ihr vorgehen?


 All in One ist tatsächlich eine Idee, wenn nicht mehr als 8 User auf der Kiste arbeiten 😉. Sonst: Was haben Sie noch an Lizenzen rumliegen? Oder muss man alles neu kaufen? Warum nicht so verfahren wie vorher und aus 2x 2008 R2 einfach 2x 2016 machen mit SQL und WTS? Was spricht dagegen? VMware vorhanden? Storage? Wie viele User? Was ist von DATEV alles lizenziert? Bitte auch an die Änderung bzgl. SmartCard denken, sodass diese immer am Client stecken muss. Wenn das jetzt schon der Fall ist: top - man liest hier aber technisch allerlei mögliche Lösungen, auf die man ab und zu nur schwer selbst drauf kommt 😋

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alex89
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Hallo Daniel,

 

danke für diese Turbo-Antwort.

 

Problem ist - ich habe keine freie Lizenz mehr rumliegen.

 

Habe also nur den Windows Server 2019 mit der MS SQL 2019 Produktionsdatenbank,

und den Windows Server 2016 (Terminalserver) zur Verfügung.

 

Es gibt nur 2 Leute bei uns in der Firma die im Datev arbeiten.. Also eine ziemlich kleine Installation..

 

Vmware ist vorhanden - aber keine Datacenter Lizenz für Win Srv 2016 - sondern nur 1x die Standardlizenz.

 

Für die Win Srv 2008 R2 ist Datacenter Lizenz vorhanden - deswegen konnte ich da ohne Probleme einfach entsprechend viele Server aufsetzen.

 

Der Win Srv 2019 läuft auf einem eigenen Server (nicht virtualisiert)..

 

Bin recht verunsichert was ich nun tun - bzw wie ich weiter vorgehen soll.. 😞

 

Gruß,

Alex

 

 

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metalposaunist
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@alex89 schrieb:

Vmware ist vorhanden - aber keine Datacenter Lizenz für Win Srv 2016 - sondern nur 1x die Standardlizenz.


Beim Einsatz von VMware kann man die Windows Server Standard Lizenzen meines Wissens nach immer 2x als VM installieren, sofern alle Kerne des Hosts lizenziert sind.

 

Deshalb - so ganz habe ich das Konstrukt nicht verstanden. VMware ja, Server 2016 und 2019 aber der 2019 ist ein physikalisch echter Host / Server? 

 

Falls es an der Kohle scheitert: gebrauchte Lizenzen gibt es bei vendosoft oder usedsoft

 


@alex89 schrieb:

Es gibt nur 2 Leute bei uns in der Firma die im Datev arbeiten.. Also eine ziemlich kleine Installation..


Kenne ich. DATEV Einzelplatz: läuft. Sobald mehr als 1 mit DATEV gleichzeitig arbeiten will, fangen einige an zu schwimmen. Ist leider dem Umstand geschuldet. Und Windows 10 als DATEV Clients zu virtualisieren - das macht man nicht. Da ist der DATEV AiO tatsächlich eine nette Idee. Habe ich aber auch noch nie gemacht und wenn der als VM läuft, wird ja mittels Veeam oder ähnlich gesichert? Dann passt das auch. 

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alex89
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@metalposaunist  schrieb:

Beim Einsatz von VMware kann man die Windows Server Standard Lizenzen meines Wissens nach immer 2x als VM installieren, sofern alle Kerne des Hosts lizenziert sind.


Ahhhh.. Tomaten auf den Augen ... Klar - ich kann mit einer 2016 Standard Lizenz 2 VMs versorgen. Das habe ich komplett vergessen... Dadruch hat sich eigentlich alles erledigt. Ich werde einfach noch eine VM aufsetzen und da den Datev Datenserver drauf installieren. 🙂

 


@metalposaunist  schrieb:

Deshalb - so ganz habe ich das Konstrukt nicht verstanden. VMware ja, Server 2016 und 2019 aber der 2019 ist ein physikalisch echter Host / Server? 


Ja der VMware ESXi Host ist ein 6 Jahre alter Server (ESXi 5.5) - reicht aber vollkommen für unsere Ansprüche.

Auf diesem ESXi Host laufen mehrere 2008 R2 Server und ein 2016er Server..

Die Datenbank für die Produktion liegt auf einem eigenen physikalischen Server (den haben wir dieses Jahr neu gekauft - da alle Berechnungen etc für die Produktion auf diesem Server laufen - und wir da entsprechende Performance brauchen). 

 


@metalposaunist  schrieb:
Da ist der DATEV AiO tatsächlich eine nette Idee. Habe ich aber auch noch nie gemacht und wenn der als VM läuft, wird ja mittels Veeam oder ähnlich gesichert? Dann passt das auch. 

Ja, deswegen habe ich die ganze Zeit ja an die AiO installation gedacht..

Aber durch deinen Wink mit dem Zaunpfahl dass ich ja noch eine Win Srv 2016 VM abdecken kann mit der vorhandenen Lizenz hat sich ja eigentlich alles erledigt und ich gehe lieber den Weg der von Datev offiziell unterstützt wird. WTS und Datenserver getrennt. 🙂

 

Danke dafür.

 

Viele Grüße,

Alex

metalposaunist
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@alex89 schrieb:

Ja der VMware ESXi Host ist ein 6 Jahre alter Server (ESXi 5.5) - reicht aber vollkommen für unsere Ansprüche.


Performance hin oder her aber ich denke da eher an sowas wie Garantie 🤔. Was ist, wenn da was kaputt geht, was man heute nicht mehr kaufen kann? Wenn selbst der Hersteller sagt "too old" und einen Neukauf empfiehlt. Da spielt man mit heißem Feuer 🔥, wenn da was produktiv wichtiges drauf liegt. Und wenn's zu spät ist, ist guter und schneller Ersatz teuer. Nicht mal Festplatten kann man nach belieben tauschen. Bei SAS HDDs von Fujitsu ging das seinerzeit noch mit dem Nebeneffekt, dass die grüne LED dauerhaft leuchtete. Dell SAS HDDs kann man nur gegen Dell SAS HDDs tauschen, weil Dell eine eigene Firmware auf die HDDs von Seagate und Co. macht, damit der Controller die HDDs auch akzeptiert und ansteuert. 

 

Sind nur meine Erfahrungen. Kann, muss alles nicht aber warum haben Sie nicht 1 großen Host oder 2 kleine gekauft und das ganze mit VMware hochgezogen? Bare-metal mag ich mittlerweile überhaupt nicht. Allein wegen der Sicherung. 

 

Aber wenn man helfen konnte, gerne 👍.

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alex89
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Witzig dass Sie dieses Beispiel nennen,..

 

Der alte Server ist tatsächlich ein Dell R520 und ich habe gerade letztes Wochenende einen Plattenausfall an dem Server gehabt. 😄

 

Dell liefert weiterhin ohne Probleme Platten für den Server.

 

Nächste Investition wird ein neuer VMware Host sein.. 🙂

 

Gruß

6
letzte Antwort am 04.11.2020 20:54:53 von alex89
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