Eine Frage an die Techis,
da Datev keine DaSi Online mehr anbietet, bin ich auf der Suche nach einer externen Datensicherung:
Aktuell habe ich 3 Alternativen, über die ich nachdenke:
Acronis - ermöglich mir auch intern eine gespiegelte Festplatte zur Datensicherung
Agenda DaSi online
die Datensicherung Online meines lokalen IT-Anbieters/Support (RZ in FFM)
Da Datev grundsätzlich und überhaupt immer eine "zickige Software" ist, frage ich mich, ob eine lokale Datevinstallation (Wiwas!) mit Acronis kompatibel ist.
Hat jemand in der Community damit Erfahrung?
Wenn ich nicht mit Datev arbeiten würde, würde ich Acronis einfach kaufen und loslegen.
Aber viele Jahre Datev-Erfahrung haben mich sehr vorsichtig gemacht.
Acronis ist bekannt und hat einige Anhänger. Ich war immer zu dumm zum Einrichten der Software 🙄. Ständig lief was nicht oder die Retention Regeln griffen nicht und Acronis müllte die Festplatte solange zu, bis es sagte: Platte voll - keine Sicherung möglich 👏.
Acronis ist das Norton von gestern - meiner Meinung nach.
Ich nutze privat (und auch gewerblich kostenlos 😉) nur noch: Kostenloses Windows-Backup für Endgeräte, Server und Desktops – mit Veeam Und auch im PARTNERasp kam beim DATEV Partner Veeam in der großen Edition zum Einsatz.
#läuft - 1x einrichten - nie wieder anfassen. Ich sichere sogar mein Laptop aus Troisdorf via VPN Fritz!Box auf ein Synology NAS nach Iserlohn. 0 Probleme mit der Software 👍.
@consulente_fiscale schrieb: da Datev keine DaSi Online mehr anbietet, bin ich auf der Suche nach einer externen Datensicherung:
Das ist aber schon eine historische Angelegenheit, gell.... 😉
Da Datev grundsätzlich und überhaupt immer eine "zickige Software" ist, frage ich mich, ob eine lokale Datevinstallation (Wiwas!) mit Acronis kompatibel ist.
Im Bereich Datensicherung m.E. überhaupt nicht, da hier (zum Glück?) ein brauchbarer Standard-SQL-Server genutzt wird, der mit VSS zurecht kommt. Und m.E. sollten alle aktuell verfügbaren Datensicherungsanbieter VSS unterstützen.
Acronis ist auch bei mir nicht die erste Wahl (da bin @metalposaunist durch aus am zustimmen). Veeam ist mir hier "lieber" oder aktuell auch gern TerraCloud-Backup.
Wenn es richtig günstig sein soll, dann wäre auch http://www.drivesnapshot.de/de/index.htm eine Lösung.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Wie die Vorposter schon sagten, Acronis ist Outdated. Meine persönlichen Erfahrungen sind recht negativ, irgend etwas war immer, noch nie vorher hat eine Backupsoftware so viele Fehler prodoziert wie Acronis.
Z. Zt. setze ich auf Veeam und Nakivo. Unterschiedliche Konzepte aber gut einsetzbar. Nakivo lässt auf einem NAS installieren und sichert auch auf dieses, zusammen mit einem 2. Aufbewahrungsort kann hier eine zügige Desaster Recovery aufgebaut werden. Bei Veeam ist der Aufwand ein Stück weit größer, hat dafür andere Vorteile.
Ohne die Infrastruktur zu kennen ist es schwierig Empfehlungen zum Backup zu geben. Das sollte ja schon ins Konzept passen. Generell wäre evtl. eine Herangehensweise über den Restore - sofern es keine "expliziten" Anforderungen (RTO / RPO) ans Backup gibt - am sinnvollsten bzw. einfachsten.
Was nützt das tollste externe Backup, wenn im Worst-Case der Restore Tage oder Wochen braucht. Hier wäre bspw. zu prüfen, ob ein Anbieter die Backups dann per Kurier auf die Reise schicken kann oder ob die Option besteht, die Backups als VM zu deployen und "mit ein paar Handgriffen" dann im dortigen RZ "zu arbeiten" bis ein lokaler Wiederanlauf möglich ist.
Erst mal Danke für den Tipp mit veeam. Die Lösung ist aber recht teuer, wenn man nur 1 Arbeitsplatz sichern möchte.
Was soll ich 5 Lizenzen kaufen, wenn ich nur eine brauche?
Ehrlich gesagt, schreckt mich die Website von veeam ab. Ich bin Steuerberater und kein It-Experte. Wenn ich diese Website sehe, habe ich schon keine Lust mehr.
Mal sehen, was mir meine lieben IT-Menschen empfehlen. Bisher kamen von dort immer gute, bodenständige, kostengünstige Vorschläge. Und die reden mit mir auch so, dass ich es verstehe.
Es bleibt auch immer noch Agenda. Die reden auch in einer Sprache mit mir, die ich verstehe.
Heute Morgen beim Waldspaziergang habe ich einen Beitrag auf swr2 Wissen gehört.
Transkription ist auch gleich mit auf der Seite. Da habe ich mich wieder gefunden. Nach den letzten beiden Jahren Stress und Corona und dem ganzen Zirkus, der aktuell durch die Welt geistert, merke ich immer mehr, dass ich auf das gefühlt überdrehte, die neuste APP, die neuste ... einfach keine Lust mehr habe.
Funktionierende Basics. Keine hüpfenden Kommas, grünen Wölkchen oder was auch immer. Ich mache auch fast nichts mehr online. Ich denke sogar sehr ernsthaft darüber nach, meine Homepage zu plätten. Die Datev Community ist das einzige, was ich neben Chatten über Spiele auf Steam noch online mache. Kein FB, Kein Twitter, kein Insta, kein Youtube, kein TicToc... Das ist alles so überdreht, pseudowichtig und nervt nur noch.
Beruflich heißt das für mich, dass ich mich mit Steuern beschäftigen möchte und nicht mit EDV. Das soll reibungslos und mit minimalstem Zeitaufwand einfach nur funktionieren. Mehr nicht.
Deshalb ist Cloud Backup nur ein Backup vom Backup. Nichts ist schneller, als wenn man das Backup lokal in der eigenen Infrastruktur betreibt und sich z.B. ein dickes NAS hinstellt. Das NAS kann dann ja per App wieder bestimmte Ordner mit einem Cloud Anbieter synchronisieren.
Veeam kann auch in M365 sichern aber dazu braucht es eine Lizenz.
@consulente_fiscale schrieb:
Erst mal Danke für den Tipp mit veeam. Die Lösung ist aber recht teuer, wenn man nur 1 Arbeitsplatz sichern möchte. Was soll ich 5 Lizenzen kaufen, wenn ich nur eine brauche?
Veeam ist kostenlos. Auch mit gewerblicher Nutzung.
Moin,
auch ich bin ja "nur" StB und nicht (mehr) so it-willig wie früher einmal. Aber, die Version von veeam, die ich nutze, hat keine zusätzlichen Kosten verursacht. Einmal konnte damit innerhalb eines Tages nach einem Plattenabsturz mein System wieder belebt werden (vom Systempartner). Es scheint zu funktionieren.
Viel Erfolg wünscht
WF
... nur eine kurze Verständnisfrage zu VEEAM:
... kann VEEAM auch komplette Server-Festplatten (RAID1) "klonen" ?
Ich bin nämlich ein Fan von gelegentlichem Klonen von Festplatten (inkl. Betriebssystem)
... mit der Idee, dass eine geklonte Festplatte sofort einsatzfähig (bootfähig) ist
... was ich schon öfters getestet und in einzelnen Fällen schon gebraucht habe
@vogtsburger schrieb:
... kann VEEAM auch komplette Server-Festplatten (RAID1) "klonen" ?
Dann geht's also nicht um VMs, sondern um "echte" Server? Mit Veeam ist alles möglich. Behaupte ich kühn 😎. Mit Veeam kann man bei VMs auch einfach die VM aus dem Backup starten, es kann real live damit gearbeitet werden und gleichzeitig schreibt Veeam die VM wieder zurück, sodass der Ausfall minimal ist.
Dazu braucht es aber entsprechende Technik. So ein popeliges NAS 😜 kann die Leistung dazu nicht liefern.
Und merke: RAID ≠ Backup
Auch und gerade der Einzelplatz braucht im Produktiveinsatz ein besonderes Augenmerk hinsichtlich der Datensicherung, denn wer sichert ist feige.
Das Wort Datensicherung ist in fett weil das der wichtigste Punkt im Konzept ist. Es gibt viele Anregungen im Netz zu diesem Thema, es beginnt mit dem Script auf Basis von Robocopy, geht über Imager wie Paragon Festplattenmanager und endet bei Produkten wie Veeam.
Einfachster Start ist eine Kopie der Daten(banken) per Robocopy auf eine externe Festplatte. Dinge wie Langzeitarchivierung, Versionierung etc. lasse ich dabei in meiner Betrachtung mal außen vor. Die Aufbewahrung der Festplatte sollte schon sicher sein, gleichzeitiger Transport von Rechner (meist das Laptop) und Platte ist schon ein hohes Risiko.
Crasht der Rechner müssen alle Programme neu aufgebaut werden (Programmeinstellungen sind auch Daten) um dann die Daten einspielen zu können. Das geht dann nur, wenn die gesicherten Daten auch mal auf Korrektheit geprüft wurden.
Der Imager ist da schon ein Stück weit besser, hier kann die Festplatte in einem Rutsch geklont werden. Die Rücksicherung ist meist ein Glücksspiel. Bauähnliche Rechner kommen meist ganz gut aus dem Quark wenn Windows gestartet wird, manche mögen das gar nicht. Kommt man dann an die Daten im Archiv? Prüfen und testen ist angesagt.
Beim Programm wie Veeam oder Nakivo stehen Mechanismen bereit um dem Restore auf Blech (also keine virtuelle Maschine) auch notwendige Treiber "unterzujubeln". Klappt oder klappt nicht. Die meisten Anbieter stellen Testversionen bereit damit genau das Recovery probiert werden kann.
Dann ist nich die Frage der Eigendisziplin am Einzelplatz, der wird in den StandBy geschaltet und schläft die Nacht, also nix mit Automatik. Hier muss der Anwender tätig werden, Programme schließen etc. Das Sicherungsmedium muss dann auch mitgenommen werden, natürlich getrennt vom Rechner wenn es sich um einen Laptop handelt.
Das ist wie mit einem Türschloss, das beste Schloss nützt nichts, wenn das Fenster daneben offen steht.
Für solche Aktionen braucht es einen Agent auf dem BS, egal ob Veeam oder Nakivo. Die Sicherung von VMs läuft ohne Agent im BS, Veeam macht einen Snapshot und gut ist, Extras sind Einrichtungssache und von der Edition abhängig.
@metalposaunist schrieb:
[...] Dann geht's also nicht um VMs, sondern um "echte" Server? [...]
ja, es geht z.B. um zwei 'echte', physisch vorhandene Server-Festplatten ("RAID 1") und ich will eine dieser 'gespiegelten' Festplatten auf eine dritte Festplatte gleicher Größe "klonen" können, um diese dritte Festplatte dann bei Bedarf (z.B. wg. Festplatten-Crash, Ransomware oder sonstigen massiven Fehlern) mit einem 'händischen' Handgriff in den Festplatten-Slot des Fileservers einschieben und den Fileserver sofort booten zu können, so als ob nichts gewesen wäre.
Natürlich müsste man anschließend noch die aktuellen Daten von der letzten "Datensicherung" einspielen, aber der Server wäre dann sofort lauffähig.
Mit Acronis ging das schon mehrere Male, aber beim nächsten Server werde ich wohl auch auf ein anderes Produkt 'umziehen'
Das Thema "VM" interessiert mich persönlich im Moment gaaar nicht
@vogtsburger: Da hat Veeam nichts zu suchen. Dafür ist ein RAID Controller da, der Festplatten spiegelt, weil auf den Festplatten auch Daten für den RAID Controller abgelegt werden, damit der bei einem Crash die Daten wiederherstellen kann.
Dann ist RAID1 eventuell keine Lösung und RAID5 wäre angebrachter aber entsprechend langsamer, je nach dem, welcher Controller verbaut wurde. Vielleicht ist auch RAID10 die bessere Wahl bei Geschwindigkeit und Ausfallsicherheit.
Veeam stellt Betriebssysteme her. RAID Controller Festplatten und SSDs. Das muss man getrennt voneinander betrachten.
@vogtsburger schrieb:
@metalposaunist schrieb:
[...] Dann geht's also nicht um VMs, sondern um "echte" Server? [...]ja, es geht z.B. um zwei 'echte', physisch vorhandene Server-Festplatten ("RAID 1") und ich will eine dieser 'gespiegelten' Festplatten auf eine dritte Festplatte gleicher Größe "klonen" können, um diese dritte Festplatte dann bei Bedarf (z.B. wg. Festplatten-Crash, Ransomware oder sonstigen massiven Fehlern) mit einem 'händischen' Handgriff in den Festplatten-Slot des Fileservers einschieben und den Fileserver sofort booten zu können, so als ob nicht gewesen wäre.
Das Thema "VM" interessiert mich persönlich im Moment gaaar nicht
wie @metalposaunist schon sagte: RAID ist keine Datensicherung.
Die Idee, eine Platte mit Raid Daten zu klonen um dann den Klon zu verwenden ist technisch unmöglich. Bei einem Raid 1 laufen die Platten synchron und stellen somit 2 Klone dar. Fällt eine Platte aus übernimmt die 2. den vollstaändigen Job automatisch. Ist das System 'HotSwap' fähig kann die defekte Platte mit einer leeren Platte, größer oder gleich der Alten, ersetzt werden. Die Platte wird dann im laufenden Betrieb gefüllt. Streicht die bestehende Platte dann die Segel kommt die Datensicherung zum Einsatz oder der Geldbeutel wird durch Ontrack strapaziert.
@metalposaunist schrieb:
Veeam stellt Betriebssysteme her. RAID Controller Festplatten und SSDs. Das muss man getrennt voneinander betrachten.
Nö, auch Daten, in jeder VM bis auf Dateiebene. Hab da schon manches mal versehentlich geschrottete Daten zurückgeholt.
Betriebssysteme & alle Daten, die dort drin liegen. Aber eben keine 0️⃣ und 1️⃣ einer physikalischen Festplatte - so wollte ich den Unterschied gewusst wissen.
Dann wird die Sache klarer 👍
@einmalnoch schrieb:
[...]Die Idee, eine Platte mit Raid Daten zu klonen um dann den Klon zu verwenden ist technisch unmöglich. Bei einem Raid 1 laufen die Platten synchron und stellen somit 2 Klone dar. Fällt eine Platte aus übernimmt die 2. den vollstaändigen Job automatisch. Ist das System 'HotSwap' fähig kann die defekte Platte mit einer leeren Platte, größer oder gleich der Alten, ersetzt werden. Die Platte wird dann im laufenden Betrieb gefüllt. Streicht die bestehende Platte dann die Segel kommt die Datensicherung zum Einsatz oder der Geldbeutel wird durch Ontrack strapaziert.
[...]
... dass RAID keine Datensicherung ist, ist sogar mir klar 😉
... dass es unmöglich ist, eine RAID1-Platte zu klonen, würde ich mal wenigstens infrage stellen, da ich es in der Vergangenheit schon diverse Male getan haben (ich spreche hier übrigens nur von "RAID 1")
... und ich konnte danach die geklonte Platte direkt zum Booten verwenden
... aber egal, ich lasse mich auch gerne belehren
Zur Zeit kann ich mit ACRONIS auf einem meiner Server die RAID 1-Platten tatsächlich nicht klonen
Auf einem anderen Server kann ich die Server-Festplatte, die bei irgendeiner (Test-)Aktion das RAID verloren hat, nach wie vor klonen und den Klon anschließend direkt zum Booten verwenden (sofort lauffähig, 1:1)
Wenn ich durch HotSwap z.B. 1 zu klein gewordene physikalisch vorhandene Festplatte durch ein größeres Modell ersetzen kann und im nächsten Schritt die 2. Platte ebenfalls per HotSwap durch die zweite leere größere Festplatte, soll es mir sehr recht sein.
Ich bestehe ja nicht auf dem Begriff "Klonen", sondern mir geht es um eine identische Kopie (Spiegelung) der Festplatte, die anschließend sofort einsatzbereit ist.
wie gesagt:
wenn HotSwap zuverlässig funktioniert, wäre das sogar noch bequemer,
z.B. am Wochenende, wenn man gerade nichts Besseres zu tun hat und sich die Datev-Arbeitsplätze i.d.R. sowieso langweilen 😉
Einen Raid 1 Verbund zu kopieren geht und die Kopie ist startbar, keine Frage. Im laufenden Betrieb eine Kopie zu erstellen ist möglich, aber sinnfrei, schon eine Millisekunde nach dem Start des Kopiervorgangs können sich die Daten im Verbund ändern. Die Datenbestände wären dann schlicht veraltet.
Je nach Controller muss der Server heruntergefahren werden, eine Platte aus dem Verbund herausnehmen, Server starten Platte anmelden und dem Verbund zuordnen und neu starten. Den Rest erledigt der Controller. Mit wenigen Änderungen ist es im Übrigen bei Software Raid genauso.
Besser natürlich mit HotSwap und HotSpare, fällt eine Platte im Verbund aus übernimmt sofort die HotSwap und wird im laufenden Betrieb gespiegelt. Wenn fertig, alte Platte raus, neues Platte rein, als HotSwap deklariert und weiterschlafen.
Pauschal würde keine der vorstehenden RAID-Möglichkeiten so unterschreiben oder gar die Hand ins Feuer legen.
Das kommt mitunter auf die Umgebung an. Was für ein RAID-Controller, Firmwarestand, Festplattentyp, Cache-Einstellungen u.s.w.
Die Funktionen HotSwap/HotSpare sind nicht dazu gedacht, eine Kopie des Verbands anzulegen und dann in den Schrank zu stellen. Damit tut man dem System keinen Gefallen. Denn immer wenn eine neue Platte dem Verbund zugewiesen wird, geht das System auf Last. Ob das den Festplatten/SSD's dann auf Dauer zuträglich ist, wohl eher nicht.
Mal von den Festplattenkäfigen abgesehen. Die sind auch nicht darauf ausgelegt, dass hier immer wieder Platten getauscht werden. Da dürften Hersteller auch eher davon ausgehen, dass mal eine Platte im Zeitraum von x-Jahren (schlimmstenfalls Monaten) getauscht wird. Und dann eben nur bei Ausfall.
Grundsätzlich stellt dies auch ein Konzept zur Datensicherung bzw. Vorhaltung eines bootbaren Systems dar, aber verlassen würde ich mich hierauf nie und die Nutzdaten sind eh für die Tonne. Mal von Softwareständen dann auch wieder abgesehen.
Da helfen eher entsprechende Backupkonzepte, die dann auch gern einen bisher physikalischen Server in eine VM restoren (bootfähig) oder oder oder. Dann sind aber auch im BestCase die Nutzdaten auch auf einem aktuelleren Stand.
Alles andere halte ich für Frickelei. Und das ist für den OP mit Sicherheit zu schwammig und nicht von ihm gedacht.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Für "ganz einfach" und funktioniert tadelos würde ich mal R-Drive testen. Mach halt Images von Datenträgern. Nicht mehr, nicht weniger...
Aber hier kann man die Regeln zur Aufbewahrung, die Art und Weise der Sicherung (Vollsicherung, Inkrementell, etc..) so schön einfach einstellen.
Was auch "schön" einfach ist, dass Backup auf Wechseldatenträger. Sage ich z.B. drei Sicherungen pro Datenträger stehen lassen, dann bleiben auch nur drei Sicherungen stehen - egal wann/wie der Datenträger getauscht wird. Auch hier, relativ einfach.
Rausholen einzelner Files aus dem Backup auch kein Problem...
Vor -/Nach Befehle sind möglich, Benachrichtigung per Mail (Erfolg-/ Misserfolg) ebenfalls.
@chrisocki schrieb:
[...]
Grundsätzlich stellt dies auch ein Konzept zur Datensicherung bzw. Vorhaltung eines bootbaren Systems dar, aber verlassen würde ich mich hierauf nie und die Nutzdaten sind eh für die Tonne. Mal von Softwareständen dann auch wieder abgesehen.
[...]
... auf die Gefahr hin, dass das schon richtig interpretiert wurde, will ich aber nochmal betonen, dass ich das Kopieren von RAID1-Platten auch nicht zum Zweck der "Datensicherung" anwenden will, sondern zusätzlich zur 'normalen' täglichen Datensicherung und zur regelmäßigen Sicherung der Systempartition mit einer 'normalen' Server-Backup-Software.
Ich finde am Kopieren ("Klonen") der RAID1-Platten aber seeeehr sympathisch, dass ich quasi direkt ein lauffähiges Server-System in den Schrank legen kann.
Dass die 'Arbeits-Daten' schon direkt nach dem Klonen zu altern beginnen, ist klar.
Aber es ist ja auch nicht das Ziel, nahtlos weiterarbeiten zu können.
Die Rücksicherung eines System- und Daten-Backups muss immer einkalkuliert werden
Die Kopie einer RAID1-Platte bzw. des RAID1-Verbunds soll für mich nur das Netz und der doppelte Boden sein, um bei einem Serverproblem nicht allzu hart 'auf dem Boden der Tatsachen' aufzuschlagen.
Ich habe nämlich in früheren Zeiten (in anderen Unternehmen und Netzwerkumgebungen) schon mehrere Male erlebt, dass Serverprobleme immer zu Riesen-Zeitaufwand und zu großen Kosten geführt haben, weil die 'professionellen' IT-Partner immer gerade nicht mit dieser speziellen und "sehr seltenen" Fehlerursache gerechnet hatten.
Auf solche Erfahrungen oder Ausreden kann ich gut verzichten.
Eine alternativer, zusätzlicher Lösungsweg kann jedenfalls nie schaden, finde ich 😉
Das eine Kopie als Klon, erstellt mit dem entsprechenden Tool, startbar ist steht ja außer Frage. Nur empfinde ich das als sinnfrei. Die Kopie wird ja nicht auf fehlerfreiheit gegen das Original geprüft. Dann kann eine Kopie mit den üblichen Mitteln nur bei vollständigem Stillstand des Systems hergestellt werden, offene Dateien werden übersprungen, auf einem Server gibt es da so einige, die immer offen sind und nicht mitgesichert werden. Der Server wird booten, ob das AD mit hochkommt kann spannend werden.
Sichere ich eine virtuelle Maschine automatisiert und definiert kann ich diese zum einen durch das Backupprogramm auf Startfähigkeit und Ausführbarkeit prüfen lassen, die geschriebenen Daten werden mit den Originaldaten abgeglichen, offene Dateien durch bestimmte Mechanismen mitgesichert.
Passiert was kann sofort und gleich zurückgesichert werden. Dabei kann sogar weitergearbeitet werden.
Ein Desaster Recovery sollte gelegentlich auch mal geübt werden. Und zwar 'from the scratch'.
danke für die Hinweise.
Ich muss nochmal kurz klarstellen:
Ich kopiere oder klone eine Client- oder Server-Festplatte immer im ausgebauten Zustand und mit Hilfe einer Boot-CD, z.B. einer ACRONIS-Windows-Server-Boot-CD
Alles Andere wäre mir zu unsicher, eben weil ich den regelmäßigen System-Backups (Images) nicht voll vertraue und weil es keine vollständigen 1:1-Kopien wären.
Bei MS Exchange-Server ist es sowieso nicht so trivial, ein Backup zu erstellen.
Auch ACRONIS tut sich da schwer.
Eine Rücksicherung von MS Exchange habe ich bisher noch nicht getestet.
Es ist nicht nur 1 Image-Datei sondern so ca 10 oder 15 Backup-Dateien, die pro Sicherung erzeugt werden
Ich exportiere als zusätzliche Notlösung mit Powershell-Befehlen die Inhalte der Exchange-Postfächer in PST-Dateien, nicht täglich, sondern in größeren Abständen und nur als zusätzliche Datensicherung
Diese PST-Dateien lassen sich aus jedem Outlook heraus öffnen und bei Bedarf verwenden
... ok, das ist sicher auch "Frickelei", aber ich will mich eben nicht nur darauf verlassen, dass ein Recovery im Notfall auch tatsächlich funktioniert oder 'ausnahmsweise' leider nicht.
Der Aus- und Einbau einer Server-Festplatte besteht ja nur aus dem Herunterfahren des Servers und aus dem Herausziehen der Festplatte aus dem Slot und später dem Hineinschieben in den Slot.
Das schafft jeder, auch ich.
Aber nicht jedes Backup-Programm bietet die Funktion "Klonen" an