Hallo zusammen,
ein Mandant nutzt für seine Spesen Pleo. Die Abrechnungen und Belege lasse sich wohl nach DUO exportieren. Den Rechnungsdatenservice 1.0 habe ich bestellt und aktiviert. Die Rechtevergabe ist erfolgt. Ich wüsste nicht, an welchen Einstellungen in DUO der Export scheitern sollte.
Hat jemand Erfahrungen damit, welche Einstellungen in Pleo vorzunehmen sind? Der Export scheitert. Der Pleo-Support konnte auch nicht wirklich helfen.
Hat das schon mal jemand hinbekommen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Wie bei allen Rechnungsdatenservices (auch lexOffice, sevDesk, …): Als Steuerberater muss man selbst alle Services für die Kanzleiberaternummer buchen + die Personen (besser die Gruppe) in der Rechteverwaltung online für diese Services freischalten. Das hast Du erledigt, so wie ich‘s lese.
Damit der Export klappt, musst Du aber jeden Mandanten via myDATEV Mandantenregistrierung ebenfalls für die Rechnungswesenservices durchlaufen lassen - aber mehr nicht. D.h., Du hast am Ende eine mandantengenutzte Beraternummer + die Rechnungsdatenservices. Bitte diese Beraternummer manuell in der Beraternummern-Kennwörter-Verwaltung für alle Fälle hinterlegen und die PDF dazu in den DATEV Mitteilungen manuell ins DMS zum Mandanten archivieren, weil diese PDF in den DATEV Mitteilungen nach 2J automatisch gelöscht wird. Braucht man aus welchen Gründen doch mal das Beraternummernkennwort zum Mandanten, muss man im Zweifel bei DATEV anrufen, weil der Mandant und die Kanzlei es nirgends notiert haben. Und da wir alle die Situation um Anrufe im LC kennen …
Danach klappt der Export. Den Mandanten kostet das nur was, wenn der Ordnungsbegriff für DUO auf der mandantengenutzten Beraternummer liegt. Liegt dieser auf der Kanzleiberaternummer, tauchen die Kosten bei Euch als Kanzlei auf.
Achtung ⚠️: Wenn Ihr als Standard für alle Mandaten festgelegt habt: mitgliedsgebundenes Mandantengeschäft aka der Mandant soll in Zukunft für andere Dienste der DATEV selbst die Rechnung bekommen: ohne Medien beim Mandanten kann dieser die Vollmacht nicht per Formular ausfüllen. Du kannst auch nirgends einsehen, von wem Du eine Vollmacht hast. Ich habe einmalig im LC nachgefragt und pflege nun meine eigene Excel Liste.
Viel Erfolg!
Ich ahne es schon... Ich habe die Rechte für den Rechnungsdatenservice für den Mandanten für seine Unterberaternummer und für unsere Kanzlei-BNR/MNR freigegeben, die FiBu-Daten liegen auf der BNR/MNR (also bei "uns").
Allerdings habe ich den Rechnungsdatenservice auf die Unterberaternummer bestellt und nicht auf die KBNR.
Liegt hier das Problem?
@knochenloser schrieb:
Liegt hier das Problem?
Ja, Du willst mit Deiner SmartCard die Daten aus der pleo Cloud ins DATEV RZ schieben. Daher fragt pleo mit Deiner SmartCard im RZ an: Darf er das? 🤔
Für die Kanzleiberaternummer habe ich alle möglich verfügbaren Services bestellt. Das kostet erstmal - ohne Nutzung - sowieso nichts; dann scheitert es aber, wenn man es nutzen will nicht an fehlenden Produkten bei der Kanzleiberaternummer. Ich würde auch gleich alle Lohndatenservices schon mal bestellen. Dann hat man zumindest die Möglichkeit den Haken zu setzen, wenn man muss und muss den Sums nicht erst noch bestellen.
Gut, einige können warten. Ich nicht. Ich will meist alles jetzt sofort erledigt haben. Daher baue ich vor.
Bin hier gerade etwas verwirrt... das ganze ist nicht leicht zu verstehen, daher noch mal zurück zum Fall.
Mandant mit eigener BNR nutzt DUO und will selbst den Datenexport von Pleo nach DUO machen (Authentifizierung per SmartLogin). FiBu-Daten liegen auf unserer BNR/MNR. Rechte sind für den Mandanten für seine BNR und für die BNR/MNR, auf dem die Daten liegen, freigegeben.
Rechnungsdatenservice 1.0 (RDS) habe ich bestellt auf seine BNR. Jetzt gerade habe ich die Mandantenregistrierung für den RDS für unsere Kanzlei-BNR ebenfalls durchgeführt. Es besteht jetzt auch ein Vertrag für den RDS auf unsere Haupt-BNR.
Wenn ich jetzt die Mandantenregistrerung für den Mandanten noch mal starte kann ich aber lediglich den RDS auf seine BNR freigeben (der Vertrag besteht ja schon). Eine andere Auswahlmöglichkeit habe ich nicht.
Oder ist das so schon alles ok und müsste jetzt funktionieren (habs jetzt gerade noch nicht ausprobiert).
@knochenloser schrieb:
Eine andere Auswahlmöglichkeit habe ich nicht.
Die myDATEV Mandantenregistrierung ist für mich nur da, um Verträge auf Beraternummern zu bestellen, die man via DATEV Shop nicht bestellen kann. Die in der myDATEV Mandantenregistrierung angedachte Rechtefreigabe nutze ich nicht, weil wir mit DUO Gruppen arbeiten und nicht einfach wahllos Rechte an Personen verteilen. Alle Rechtefreigaben, wer was wann wo darf, werden in der Rechteverwaltung online freigegeben.
@knochenloser schrieb:
Oder ist das so schon alles ok und müsste jetzt funktionieren (habs jetzt gerade noch nicht ausprobiert).
Kann ich nicht sicher sagen.
@knochenloser schrieb: Mandant mit eigener BNR nutzt DUO
Das bedeutet nur, dass unter der eigenen BNR ein DUO-Vertrag besteht => Der Mandant hat eine Lizenz, um Zugriff auf Bestände von Belege online zu nehmen. Das hat keine Bedeutung dafür, ob eine externe Datenübertragung funktioniert oder nicht.
@knochenloser schrieb: undd will selbst den Datenexport von Pleo nach DUO machen
Wenn der Datenübertrag über RDS 1.0 erfolgt, ist es im Regelfall nur erforderlich, in der Softwarelösung (hier Pleo) die Daten (BNR/MNR) des Zielbestandes bei der DATEV anzugeben. Die Übertragung läuft dann im Hintergrund zwischen Softwarelösung und DATEV.
@knochenloser schrieb: FiBu-Daten liegen auf unserer BNR/MNR.
Das ist die entscheidende Information. Die Daten des Zielbestandes
@knochenloser schrieb: Rechnungsdatenservice 1.0 (RDS) habe ich bestellt auf seine BNR.
Das ist meines Erachtens für die Erfüllung der Lizenzvorgaben notwendig, hat aber für den Fall keine Bedeutung, da der Bestand nicht unter der Unterberaternummer liegt.
@knochenloser schrieb: Es besteht jetzt auch ein Vertrag für den RDS auf unsere Haupt-BNR
Unter der Annahme, dass die Haupt-BNR auch die Beraternummer ist, unter der der Mandantenbestand in Belege online erfasst ist, war das die Problemlösung. Erfolgt jetzt ein Datenübertrag von Pleo unter der Beraternummer, wird dieser nicht mehr automatisch von DATEV mangels Lizenz abgelehnt.
So wie es aussieht, sind alle Einstellungen in der Datev-Welt korrekt vorgenommen.
Der Export funktioniert zwar immer noch nicht, das kann aber nur bedeuten, dass wir den Fehler in der Pleo-Welt suchen müssen, das das Importprotokoll in DUO leer ist (keine Fehlermeldung).
Vielen Dank für die Mithilfe
Stephan Kraft
Ich habe mal eine organisatorische Frage dazu:
Wieso haben Mandanten eine Unterberaternummer, aber der FiBu-Bestand wird auf die Hauptberaternummer gelegt? Ist das vorteilhaft?
Ich habe das so organisiert, dass der REWE-Bestand des Mandanten immer auf der Unterberaternummer liegt (wenn es denn eine Unterberaternummer gibt). Dann muss man für den Mandanten auch nur Rechte (auf dessen Smart Cards) für die Unterberaternummer einrichten und alle im Shop bestellten Leistungen laufen auch über die Unterberaternummer. Ich habe das als übersichtlich empfunden und deshalb so gelöst...
@mehrkaffee schrieb:
Wieso haben Mandanten eine Unterberaternummer, aber der FiBu-Bestand wird auf die Hauptberaternummer gelegt? Ist das vorteilhaft?
Nichts bei DATEV ist zu 100% vom Vorteil. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Das ist eine ewige Diskussion. Muss jeder selbst wissen und den ganzen Prozess inkl. Mandantsbeendigung auf dem Schirm haben.
Die "Unterberaternummer" braucht man, wenn der Mandant selbst mit DATEV Software und Hardware / Medien arbeiten soll. Den kann man auch als Kanzleimitarbeiter unter der Kanzleiberaternummer anlegen aber man kann vieles mit Technik machen 😂. Dann ist es halt 💩.
@mehrkaffee schrieb:
Ich habe das als übersichtlich empfunden und deshalb so gelöst...
Hm, weiß selber nicht genau, was passiert, wenn man diese Nummer bei DATEV kündigt. Dann müssten meiner Meinung nach auch alle Daten im RZ, die unter dieser Nummer liegen, mitgelöscht werden. Im Falle von LODAS eher nicht so cool. Oder man kündigt halt nie. Dann muss man sich am besten aber eine Liste machen, dass man nach > 10J diese Beraternummern löscht, wenn für LODAS die gesetzlichen Fristen eingehalten wurden.
Und je mehr Nummern man hat, umso schwieriger wird's bei DATEV, weil DATEV mit massenhaften Daten genauso umgeht, als wenn man 2 Nummern hätte: manuell.
Und wenn Du das mitgliedsgebundene Geschäft mit DATEV vereinbart hast und das Mandat kommt auf die Idee, diese Nummer zu kündigen, was es auch rechtlich darf, wird DATEV zwar hinweisen: wenn da noch Daten liegen, denken Sie dran - aber wer liest sich das alles so genau durch?!
Und wenn Du Lohn und REWE machst; REWE aber unter der Unterberaternummer anlegst; man die digitale Personalakte nutzen will, muss man Lohn auch unter der Unterberaternummer anlegen. Aktivierst Du dann doch mal das mitgliedsgebundene Geschäft (weil das Mandant z.B. die 11 EUR für DUO direkt selber zahlen soll, weil man als Kanzlei nicht gewillt ist, das 1:1 in EOcomfort noch weiter zu berechnen) denke dran, dass alle Kosten im Lohn (Abrechnung pro MA, Rabatt, Druck, Versand, ...) dann 1:1 auf der Rechnung beim Mandanten auftauchen - wenn man das nicht wieder bei DATEV durch einen SK mit Bitte, Bitte einschränken lässt.
Also wie ich sagte: wo Licht, da auch Schatten.
@metalposaunist schrieb:
Und wenn Du Lohn und REWE machst; REWE aber unter der Unterberaternummer anlegst; man die digitale Personalakte nutzen will, muss man Lohn auch unter der Unterberaternummer anlegen. Aktivierst Du dann doch mal das mitgliedsgebundene Geschäft (weil das Mandant z.B. die 11 EUR für DUO direkt selber zahlen soll, weil man als Kanzlei nicht gewillt ist, das 1:1 in EOcomfort noch weiter zu berechnen) denke dran, dass alle Kosten im Lohn (Abrechnung pro MA, Rabatt, Druck, Versand, ...) dann 1:1 auf der Rechnung beim Mandanten auftauchen.
Genau! Das ist bei uns der Hauptgrund, die Daten auf der eigen BNR/MNR zu lassen.
Viele Grüße
Stephan Kraft
Moin,
konnte das Problem mit Pleo zwischenzeitlich gelöst werden ? Wir haben ein ähnlich gelagertes Problem mir MOCO, einer webbasierten Agentursoftware. Dort scheitert es auch an den Rechten obwohl der RDS 1.0 korrekt bestellt und die Rechte des Mandanten offenbar korrekt vergeben wurden.
Meine Berechtigungen erlauben einen Export, die des Mandanten nicht. RDS 1.0 ist ja in der neuen Struktur nicht mehr als zu vergebenden Berechtigung zu vergeben.
Also fehlt entweder ein Haken an bisher nicht vermuteter Stelle oder es hängt mit der Umstellung der Rechtevergabe zusammen.
Nächster Schritt wäre ein SK, aber das kann ja dauern….
@SoosyHH schrieb:
RDS 1.0 ist ja in der neuen Struktur nicht mehr als zu vergebenden Berechtigung zu vergeben.
Klar?
Oder: Berechtigung > Alles aufklappen > STRG+F > Rechnungsdatenservice 😉
Hallo,
nein ich glaube das Problem besteht noch. Ich habe das per SK abklären lassen und folgende Antwort bekommen: "Der Rechnungsdatenservice ist erfolgreich eingerichtet und mit dem Rechenzentrum verbunden. Die drei SmartLogins haben alle das Recht. Der Bestand ist angelegt, Bearbeitungsform Erweitert, WJ ist aktuell. Im Importprotokoll gibt es noch keine Einträge, somit auch keine Fehler. Von daher sieht datev-seitig erstmal alles gut aus."
Mandant wollte sich Pleo-seitig noch mal kümmern, ich habe allerdings dazu bisher kein update bekommen.
Da kann ich leider nicht mit dienen….
In der Mandantenregistrierung ist die Leistung aber als bestehender Vertrag sichtbar.
@SoosyHH schrieb:
Da kann ich leider nicht mit dienen….
Was zu 105% stimmt und worauf man sich bei DATEV verlassen kann: die Rechteverwaltung online lügt nicht. Da muss der Hund irgendwo begraben liegen. Per Fernwartung sicher in 5min lösbar.
@SoosyHH Hi, hast du das Problem gelöst und wie? Ich habe gerade genau die gleiche Übersicht der Rechteverwaltung, nach dem ich den Vertrag bestellt habe.
Sorry. Da muss ich leider passen. Hat sich vermutlich von selbst erledigt.
@SoosyHH 😁 Traumhaft! Danke für die Rückmeldung!