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Unsicherheiten bei Jahresabschlüssen nach der Ausbildung

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letzte Antwort am 29.03.2025 11:30:46 von cro
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Kremmin
Beginner
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Nachricht 1 von 8
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Hallo zusammen,

 

ich habe zu Beginn dieses Jahres meine Ausbildung zum Steuerfachangestellten erfolgreich abgeschlossen und bin nun in einer Kanzlei tätig, in der ich vorrangig mit der Erstellung von Jahresabschlüssen betraut bin.

 

Der Übergang in diesen Bereich gestaltet sich für mich aktuell jedoch herausfordernd, da das Thema Jahresabschluss in meiner Ausbildung leider nur am Rande behandelt wurde. Besonders unsicher fühle ich mich bei der Erfassung der Eröffnungsbilanzwerte, dem Umgang mit pauschaler Lohnsteuer sowie weiteren praxisrelevanten Themen.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand aus der Community hilfreiche Ressourcen – idealerweise eine Art Leitfaden oder ein gut strukturiertes Video – empfehlen könnte, das einen verständlichen Einstieg in die Erstellung von Jahresabschlüssen bietet.

 

Vielen Dank im Voraus für jede Unterstützung!

 

Mit freundlichen Grüßen

Kremmin

 

 

 

Thema aus Programm-Bereich Steuern und Expertisen von @Katharina_Schoenweiss verschoben und Kategorie vergeben.

MiMiMi
Einsteiger
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Nachricht 2 von 8
405 Mal angesehen

Die meisten Themen sind einzeln gut verständlich im Datev Hilfecenter abgedeckt.

Kann ich so auch nach der "Einlernphase" definitiv empfehlen.

 

Bei Unsicherheit bezüglich der richtigen Konten würde ich immer einen Blick in die Konteninformationen von Datev empfehlen. (Kanzlei Rewe -> Stammdaten -> Informationen zum Konto -> Konto auswählen -> Datev Logo anklicken)

Hier sind meistens auch Buchungsbeispiele für den jeweiligen Sachverhalt angegeben.

chrwilking
Einsteiger
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Nachricht 3 von 8
404 Mal angesehen

Hallo Kremmin,

 

herzlichen Glückwunsch zum Abschluss der Ausbildung und super, dass Sie Ihre Unsicherheiten identifizieren und lösen wollen. 

 

Leider gibt es nicht so einfach "DIE" Anleitung. 

 

Hintergrund ist, dass von Kanzlei zu Kanzlei solche Dinge etwas anders gehandhabt werden. 

Und es macht Sinn, die Handhabung kanzleiweit gleich zu halten um bei Kontrollen etc. effizient arbeiten zu können.  

 

Von daher wäre meine Empfehlung, dass Sie in Ihrer neuen Kanzlei mit Ihrem Ansprechpartner besprechen, wer Ihnen einmal das kanzleiinterne Vorgehen bei verschiedenen Punkten erklärt. 

 

Es wäre ungewöhnlich, wenn von Ihnen erwartet werden würde, dass Sie nach Abschluss der Ausbildung die Jahresabschlusserstellung schon in allen Facetten beherrschen würden. 

 

Viele Grüße

 

Christine Wilking

 

 

 

 

Amanda
Beginner
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Nachricht 4 von 8
382 Mal angesehen

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.

 

Ich habe arbeite schon ein paar Jährchen als Steuerfachangestellte, jedoch viele Jahre vorwiegend in der Fibu. Durch den Wechsel meines AG sind auch wieder ein paar Jahresabschlüsse und Steuererklärungen dabei. Wenn ich z.B. vom Kollegen einen Abschluss übernehme, dann schau ich mir grundsätzlich das Vorjahr bzw. die Buchungen vom Kollegen an. So habe ich einen Überblick was es bei diesem Mandanten an Besonderheiten gibt.

 

Am liebsten mach ich dadurch natürlich "nur" EÜR, wenn dann aber der eine oder andere Mandant aufhört, ist eben auch ein Aufgabegewinn zu berechnen - meine persönliche Angst. 😇 Bin dann aber eben auch zum Chef gegangen mit den Worten - meine Ausbildung ist **bleep** lang her wo ich das mal am Rande hatte, bitte worauf muss ich achten bzw. bevor ich sage alles fertig einmal drüber schauen.

 

Bei uns im Büro ist auch immer die Kommunikation untereinander möglich ohne in Panik zu verfallen, dass der/die Kollege/-in sagt - boah ist die blöde. 😉

 

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.

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Neu_hier
Fachmann
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Nachricht 5 von 8
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Das Feld "Jahresabschluss" ist umfassend. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass sich selbst Steuerberater hierbei schwertun. 

Um Jahresabschlüsses von A-Z zu beherrschen, muss man sich zunächst mit den Rechtsgrundlagen und der Historie intensiv befassen (HGB, GmbHG).

Aber auch Zivilrecht und UStG spielen eine große Rolle, um den Geschäftsvorfall korrekt einordnen zu können. Nicht zuletzt die Finanzmathematik. Warum und wann ist eine Forderung eine Forderung, gleiches für Verbindlichkeiten, Periodengerechte Abgrenzung. Rückstellungen sind ein eigenes - kompliziertes Thema, ebenso schwebende Geschäfte und andere Abgrenzungsfragen. Latente Steuern..  l  Wieso, weshalb, warum - im Detail ist gefragt.

Ertragsteuerrecht folgt, insbesondere § 4, § 5 (mit assosziierten §) müssen verstanden werden, Abgrenzung zur Steuerbilanz, Maßgeblichkeit etc., Körperschaftsteuer und Gewerbesteuerrecht.

Sitzen die Rechtsgrundlage, folgt die "Technik", sprich der Umgang mit Kanzlei-Rechnungswesen, hier bietet DATEV viele Buchungsbeispiele.

Ein Video oder ein Leitfaden können das m.E. nicht abbilden. Wer Jahresabschluss wirlich kann, hat sich intensiv in diesem Feld ausbilden lassen und ist intensiv und laufend in Fortbildung.  

Aus meiner Sicht Aufgabe des Arbeitgebers, intensiv und laufend zu diesem Thema fortzubilden und zwar nicht am Ende (Abschlussbuchungen), sondern am Anfang (Verständnis).

Danke
Kremmin
Beginner
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Nachricht 6 von 8
274 Mal angesehen

Vielen Dank für Ihre hilfreiche Rückmeldung.

 

Ich arbeite derzeit in einer kleineren Kanzlei, in der die Steuerberaterin bisher die Jahresabschlüsse größtenteils eigenständig erstellt hat. Aufgrund neuer Mandate wurde ich ins Team geholt, und es werden weiterhin qualifizierte Fachkräfte gesucht. Zwar gibt es eine Kollegin, die mich bei den Abschlüssen unterstützt, dennoch möchte ich ihr nicht mit kleineren Rückfragen – wie etwa zum EB-Saldo – unnötig Zeit rauben. Bei komplexeren Themen, bei denen mir das theoretische Fundament fehlt, wende ich mich selbstverständlich an meine Kolleginnen.

 

Auch wenn meine Chefin mit meiner bisherigen Arbeit zufrieden ist, habe ich ein gewisses Unsicherheitsgefühl, wenn ich einen Jahresabschluss beginne. Vermutlich hängt das mit meiner noch begrenzten Erfahrung und der Sorge zusammen, nicht den Erwartungen zu entsprechen. Ich bin der Überzeugung, dass ich derzeit bei einfacheren Fällen besser aufgehoben wäre – allerdings vertritt meine Chefin hier eine andere Auffassung.

 

Ich möchte sie jedoch bestmöglich entlasten und hatte gehofft, es gäbe eine Art Schulungs- oder Erklärvideo, das mir zusätzlich Sicherheit vermittelt. Schade, dass das aktuell nicht verfügbar ist – dann bleibt mir wohl nur der klassische Weg über praktische Erfahrung zur Weiterentwicklung

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lohnexperte
Fachmann
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Nachricht 7 von 8
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@Kremmin  schrieb:

...

 

Zwar gibt es eine Kollegin, die mich bei den Abschlüssen unterstützt, dennoch möchte ich ihr nicht mit kleineren Rückfragen – wie etwa zum EB-Saldo – unnötig Zeit rauben.


Hallo,

 

wahrscheinlich wird es wesentlich zeitintensiver und qualitativ weniger gut, wenn Sie sich so zurückhalten. Nutzen Sie die Quelle und lassen Sie sich zumindest ein paar Hinweise/Erläuterungen geben bzw. Zusammenhänge erläutern (Ihre Kollegin muss Ihnen ja keine Vorlesung halten), so dass Sie dann selbständig auf weitere Infosuche gehen können. NICHTS ersetzt den fachlichen Austausch mit einer erfahrenen Kollegin, die nicht nur das Fachgebiet, sondern auch die Programme beherrscht.

 

Nur Mut und viel Erfolg!

cro
Experte
Offline Online
Nachricht 8 von 8
175 Mal angesehen

Nur Mut! Aber mit substanzieller Unterstützung! Denn das Mandat erwartet viel von Ihnen und vertraut darauf.

 

Nur so vermeiden Sie (natürlich nur nahe 100%😏) unschöne Überraschungen bei einer Betriebsprüfung. Im Zweifel dann sogar für 3 und mehr Jahre.

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letzte Antwort am 29.03.2025 11:30:46 von cro
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