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Warum benötige ich den Branchenschlüssel?

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letzte Antwort am 09.10.2019 18:00:31 von andreashofmeister
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martin65
Meister
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Hallo Community,

bei der Neuanlage von Mandanten mit Unternehmen wird regelmäßig in den Stammdaten der Branchenschlüssel abgefragt.

Ich habe damit oft meine liebe Mühe.

Zum Einen kann ich die neuen "Berufe" nur sehr schwer in der Liste zuordnen und es gibt dadurch Unschärfen (z.B. Influencer, digitale Marktplätze etc.).

Und auf der Anderen Seite ist das Problem, dass sich das Suchfeld nicht vergrößern lässt. Also eine große "Fummelei", weil ich permanent in der Auswahl scrollen muss.

Branchenschlüssel.png

Meine Ausgangsfrage: Wozu wird der Branchenschlüssel benötigt? Insbesondere wenn ich keine Branchenvergleiche anstellen will/kann? Muss ich den nur auf Vorrat erfassen?

Schöne Grüße aus dem Rheinland.

Martin Heim

Gelöschter Nutzer
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Soweit ich weiß, ist das eine für uns eine redundante Pflichteingabe. DATEV verwendet die im Rechenzentrum gespeicherten Daten für den Branchenvergleich, damit die, die den Branchenvergleich abrufen wollen, eine möglichst breite Datenbasis haben.

Gruß A. Martens

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Gelöschter Nutzer
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Meiner Ansicht nach sollte diese nervige Zwangseingabe umgehend abgeschaltet werden. Für diejenigen, die den Branchenvergleich möchten, kann es ja eine optionale Erfassungsmöglichkeit geben. Wir behelfen uns mit "keine Zuordnung", aber auch das benötigt unnötig Zeit.

Immerhin, wenn dieser Branchenschlüssel nicht ernst genommen wird (ich wähl mal irgendwas lustiges aus), sind die Ergebnisse beim Branchenvergleich doch für den interessierten Leser eh fragwürdig, oder? Oder werden auch nur die eigenen Daten bereitgestellt, wenn man selber einen Branchenvergleich anfordert (aber auch dann hat das mit repräsentativen Zahlen wenig zu tun)? 

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martin65
Meister
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Aber ich sende die Daten nicht ins Rechenzentrum. So dass die Mandantendaten letzten Endes nicht für einen Vergleich herangezogen werden.

Die Abfrage der Branche könnte schließlich auch beim Senden ins RZ abgefragt werden. Insbesondere wird auch nicht darauf hingewiesen - jedenfalls nicht direkt - wozu der Schlüssel verwendet wird.

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Auch das wurde schon vor 14 Jahren diskutiert:

Branchenschlüssel in den Rechnungswesen-Programmen mit dem Jahreswechsel 2005/2006

Der damals und bis 2016 verantwortliche Vorstandsvorsitzende der Datev beklagt heute, das aus Deutschland ein Schnarchland geworden ist. Auch in diesem Bereich hat auch er offensichtlich "geschnarcht". Passiert ist in den letzten Jahrzehnten nichts.

DATEV-Mitarbeiter
Nida_Niazioglou
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo,

die Branchendurchschnitte werden im DATEV-Rechenzentrum aus einer Vielzahl von dort gespeicherten Mandantenbeständen der jeweiligen Branche ermittelt. Dabei werden nur solche Mandantenbestände herangezogen, für die eine entsprechende Zustimmungserklärung vorliegt. Branchendurchschnitte stehen im DATEV-Rechenzentrum derzeit für ca. 500 Branchen zur Verfügung, je nach Branche auch detailliert für verschiedene Umsatzklassen, Gesellschaftsformen und Bundesländer.

Die Daten sind anonymisiert. Wenn eine ausreichend große Anzahl an Teilnehmern im DATEV-Rechenzentrum verfügbar ist, werden Branchendurchschnitte ermittelt. Dadurch ist sichergestellt, dass keine Rückschlüsse auf einzelne Mandantenbestände gezogen werden können.

Die Erfassung eines Branchenschlüssels ist erforderlich. Wenn die Werte eines Mandantenbestands nicht in die Datenbasis einfließen sollen, kann der Branchenschlüssel 99.99.9 (keine Zuordnung) in den Stammdaten hinterlegt werden. In diesem Fall kann für diesen Mandantenbestand auch kein Branchenvergleich aufbereitet werden.

Mit freundlichem Gruß

Nida Niazioglou

Service Rechnungswesen (FIBU)

DATEV eG

Mit freundlichen Grüßen
Nida Niazioglou | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG
martin65
Meister
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Danke für die Erläuterung und den Hinweis auf die 99.99.9, welche ich noch nicht kannte.

Warum wird aber danach gedrängt und Auswertungen verweigert, wenn kein Branchenschlüssel erfasst ist.

Sinnvoll wäre es, bei der Fehlermeldung darauf hinzuweisen, dass man auch "keine Zuordnung" wählen kann. Schließlich muss ich auch aktiv tätig werden, wenn ich einen Branchenvergleich haben will. Und warum muss ich tätig werden, wenn ich keinen haben will?

Erinnert mich an den Organspendeausweis.

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Hallo Frau Niazioglou,

die Frage war:

Warum benötige ich den Branchenschlüssel?

und Ihre Antwort:

Die Erfassung eines Branchenschlüssels ist erforderlich.

hilft nicht weiter. Da es keine offizielle Begründung gibt, laufen alle Vermutungen darauf hinaus, dass die Datev ursprünglich mit dem Mussfeld bei der Mandantenanlage ihre Datenbasis für den Branchenvergleich vergrößern wollte. Nachdem, wie Sie erläutert haben, eine zusätzliche Zustimmung erforderlich ist, damit diese Information genutzt werden darf, ist der Zwang zur Angabe von mindestens "keine Zuordnung" völlig unsinnig und eine unnötige Belästigung der Datevanwender (von der Datev sonst gerne als Kunden bezeichnet).

Wenn so etwas in 14 ( !) Jahren nicht erkannt und behoben wird, braucht Herr Kempf sich nicht zu wundern, wenn sein Vorwurf, dass Deutschland ein Schnarchland geworden ist, aus seinem Mund als merkwürdig empfunden wird.

Freundliche Grüße

Karl Schmidt

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DATEV-Mitarbeiter
Katharina_Schoenweiss
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo zusammen,

neben der Datenqualität der Mandantendaten hat die Erfassung des Branchenschlüssels einen weiteren wesentlichen Vorteil. Mit DATEV Branchenauswertungen steht Ihnen eine der größten Datenbanken Europas für Branchenvergleiche zur Verfügung. Als DATEV-Kunde haben Sie dadurch exklusiv Zugriff auf Vergleichszahlen für ca. 500 Branchen. Möchten Sie, wie beschrieben, keinen Branchenschlüssel angeben, können Sie wie von Frau Niazioglou erläutert den Branchenschlüssel 99.99.9 und damit „Keine Zuordnung“ auswählen.

Bezug auf Anregung:

Ich habe damit oft meine liebe Mühe.

Zum Einen kann ich die neuen "Berufe" nur sehr schwer in der Liste zuordnen und es gibt dadurch Unschärfen (z.B. Influencer, digitale Marktplätze etc.).

Und auf der Anderen Seite ist das Problem, dass sich das Suchfeld nicht vergrößern lässt. Also eine große "Fummelei", weil ich permanent in der Auswahl scrollen muss.

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Ihre beiden Anregungen - sowohl zur Skalierbarkeit der Branchenschlüssel-Auswahl als auch der erleichterten Zuordnung neuer Berufe bei Anlage eines Branchenschlüssels - haben wir mit unseren Entwicklungskollegen besprochen und geprüft und werden beide Themen mit einer der nächsten Versionen umsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

K. Schönweiß

Service Rechnungswesen (FIBU)

DATEV eG

bfit
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Hallo Frau Schönweiß,

wenn Sie dieses Feld in den Stammdaten schon verändern, BITTE schalten Sie dann doch auch den Zwang zur Eingabe ab. Es sollte doch wirklich ausreichen, dieses Feld dann zu befüllen, wenn man am Branchenvergleich teilnehmen will.

Vielen Dank!

Viele Grüße,

B. Fitschen

andreashofmeister
Überflieger
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Bitte! Unbedingt!

Grausam, dass man durch diese Feld immer noch gegängelt wird!

Mal eben schnell einen Mandanten einrichten, Fehlanzeige!

Natürlich weiß man um das Feld zur Schlüsselung, wenn man denn am Branchenvergleich teilnehmen will!

Aber: weniger Stammdatengängelung ist manchmal mehr!

m_brunzendorf
Meister
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Natürlich ist das Feld nicht toll, wenn man keinen Branchenvergleich möchte. Aber ehrlich, die 10 Sekunden, die ich benötige um dieses Feld zu schlüsseln, machen für mich "den Bock auch nicht fett".

Einen Mandanten schnell anlegen, kann ich, seit es den DATEV-Arbeitsplatz gibt, sowieso nicht mehr.

„Rette die Cheerleaderin, rette die Welt!“
andreashofmeister
Überflieger
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Nachricht 13 von 15
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Einen Mandanten schnell anlegen, kann ich, seit es den DATEV-Arbeitsplatz gibt, sowieso nicht mehr.

Definitiv!

Und so richtig toll wird das ganz, wenn man denn einen Branchenvergleich anstösst und dieser dann die Rückmeldung bringt, dass aufgrund es geringen Interesses kein Branchenvergleich erstellt werden kann.

Vielleicht würden ja viel mehr daran teilnehmen, wenn man wüsste, dass es auch ausreichend Teilnehmern gäbe. Eine schöne, wenn auch dann wieder verworfene Idee dazu nannte sich mal "DATEV-Data-Warehause". Wurde dann aber auch wieder abgeschafft.

ulli_preuss
Fachmann
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Es würden sicherlich viel mehr teilnehmen, wenn denn der Branchenvergleich kostenfrei wäre. Dieser Punkt ärgert mich schon ewig, weil DATEV die Grundlagen für einen Branchenvergleich ohnehin (und natürlich auch bepreist) zur Verfügung gestellt bekommt.

(Diese Thematik hatte ich schon mal in der alten Newsgroup angesprochen, leider kann ich mich nicht mehr an die Antwort von DATEV erinnern, nur daran, dass sie mich ziemlich unzufrieden zurückgelassen hat.)

Viele Grüße
• Automatisch in der Tat geht nicht einmal der Automat. •
andreashofmeister
Überflieger
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Ein Relikt aus alten Zeiten eben. Wir bringen die Daten ein. Und zahlen dann für den Vergleich. Wäre ja eine win-win-Situation wenn es einen Anreiz zum "Dateneinbringen" geben würde.....

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letzte Antwort am 09.10.2019 18:00:31 von andreashofmeister
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