Liebe DATEV-Community,
sicherlich kennt Ihr die Thematik, dass seit Juli 2022 im DATEV-Zahlungsdatenservice für Amazon Differenzen auftauchen, die mühsam manuell recherchiert werden müssen. Anschließend muss diese Exceldatei in eine einspielbare ASCII-Datei umgewandelt werden, die auch noch kontiert werden muss. Und um das Chaos perfekt zu machen, funktioniert der automatisierte OPOS-Ausgleich nicht, da in den Zahlungsberichten von Amazon die Rechnungs-Nummern des Mandanten nicht enthalten sind, sondern nur die Order-ID's.
Laut diesem DATEV-Dokument https://apps.datev.de/help-center/documents/1022498 soll das Problem ab 21.02.2023 annähernd behoben sein. Dies war im März auch so, statt ca. monatlich 5 - 8 fehlerhafte Zahlungsberichte hatten wir nur noch EINEN fehlerhaften Bericht. Da könnte man ja mit leben.
Aber nun:
Im April und Mai 2023 sind es nun wieder jeweils 6 bzw. 7 fehlerhafte Berichte und um das Chaos noch größer zu machen, suchen wir in den Berichten jetzt nicht nur FEHLENDE Buchungen sondern wir haben auf der Primanota nun auch DOPPELBUCHUNGEN, d.h. nicht nur fehlende Buchungen suchen, umwandeln, kontieren und nachbuchen, nein - auch doppelte Buchungen suchen und stornieren. Und auch OPOS manuell ausziffern.
Das Schönste an dieser ganzen Thematik war, dass bei einem Onlineseminar der DATEV im Dezember 2022 zur Vorstellung der vorhandenen Schnittstellen die beiden DATEV-Referenten dieses Problem nicht einmal kannten. Das war wirklich traurig. Eine Kollegin und ich mussten die beiden auf das DATEV-Dokument aufmerksam machen. Die Reaktion der beiden sehr verhalten.
Uns würde interessieren wie ihr mit diesem Problem umgeht? Besteht es bei euch auch? Oder habt ihr einen alternativen Schnittstellenanbieter z.b. AccountOne GmbH oder JERA GmbH oder ?. Und bestehen die Probleme dort ebenfalls oder können wir nach der neuen Einrichtung ohne Fehlerbericht buchen.
Danke schön für jede Rückmeldung.
leider die gleichen Erfahrungen. Liegt nach meinen Informationen an Amazon aber das nützt ja nichts für uns.
Problemlösung nur über alternative Anbieter oder Excel
Für die thematisierte Problematik habe ich leider keine Lösung parat. Wir können mit unserer Marktplatzlösung PayJoe aber eine alternative Lösung anbieten. Dabei werden nur vollständig richtige und in sich schlüssige Amazon-Abrechnungsberichte in PayJoe importiert (Plausibilitätsprüfung wird durch PayJoe durchgeführt) und in einzelne Zahlungstransaktionen aufgesplittet. Diese werden dann im DATEV-Format für Ihr DATEV Rechnungswesen zur Verfügung gestellt. Aktuell liegen keine Probleme bei der API-Schnittstelle, die wir nutzen, vor, um die Berichte in PayJoe einzulesen. Somit wird es hierbei das Thema in Bezug auf die Differenzbeträge nicht geben.
Melden Sie sich bei Fragen gerne direkt bei uns.
Die Datev arbeitet an einer anderen Schnittstelle für die Amazon Zahlungsdaten. Das Problem liegt nicht an der Datev sondern an dem Anbieter der Schnittstelle. Hierzu soll im Sommer neue Informationen wohl kommen. Das Problem ist bekannt und wird an einer Lösung gearbeitet
Guten Tag,
ja bei uns auch seit Februar 2023 die Doppelte Transaktionen auftauchen und weiterhin fehlen mehrere Transaktionen ! DATEV schreibt (Dok. 1022498) "Aktuell ist DATEV bekannt, dass in seltenen Fällen Transaktionen doppelt von Amazon bereitgestellt werden." Da ich die Datev Community bei diesem Thema intensiv verfolge, gehe ich doch davon aus dass die seltene Fälle doch ofter vorkommen als DATEV denkt. Eine Finale Lösung ist überfällig. Seit 1 Jahr haben wir unfassbar Mehraufwand desbezüglich.
So wie Sie geschrieben haben, nur diese Fehlende Transaktionen waren einfacher zu ermitteln (fast immer waren es die ersten 100 Transaktionen bei Auzahlung). Da ich persönlich den Datev Lösungsvorschlag aus dem Dok. 1022498 sehr kompliziert, zeitaufwendig und für mich nutzlos fand (Debitor Konto könnte nicht ermittelt werden) habe ich mit Excel gearbeitet und Amazon Monatsbericht gegen Datev Kontoblatt (Kontoblatt mit bereits gebuchten Amazon Transaktionen bei uns Verrechnungskonto 1361) mit SVERWEIS Formel ermittelt (Bezug auf Amazon Transaktionsnummer; aus dieser Datei habe ich auch die Amazon Verkaufsgebühren ermittelt), dann die ermittelte Fehlenden Transaktionen gegen OPOS Liste Debitoren auch mit SVERWEIS Formeln (Bezug auf Amazon Transaktionsnummer) gegengeprüft um das Debitoren Konto Nr. zuordnen zu können. Zum Schluss habe ich CSV Datei erstellt -> ASCII Datev Vorlage KASSENBELEGE:
Umsatz + Belegnr.1 (Amazozn Bestellungsnr.) + Debitor Konto Nr. + Buchungstext -> aus der OPOS Liste Debitoren
+
Verkaufsprovisionsbetrag + BU + Belegnr.1 (Amazon Bestellungsnr.) + Datum -> aus dem Amazon Kontobericht
Seit Februar 2023 kommt noch manuelle Stornierung Doppelten Transaktionen dazu.
Letzte Information von Datev zu diesem Thema die ich gefunden habe:
"Amazon hatte Anpassungen vorgenommen und DATEV hat diese Anpassungen am 21.02.2023 im DATEV Zahlungsdatenservice für Amazon berücksichtigt.
Durch diese Anpassungen sind die Saldendifferenzen bei der Mehrzahl der Abrechnungen aufgelöst. Vereinzelt können jedoch noch Transaktionen fehlen oder doppelt auftreten.
Wir haben dazu das Dokument 1022498 angepasst.
Leider kann Amazon das grundlegende Problem auf absehbare Zeit nicht vollständig lösen - es werden also weiterhin Saldendifferenzen auftreten.
Alle seit Juli 2022 betroffenen Kunden wurden darüber auch per Servicebrief informiert."
Nicht sehr optimitisch.
MfG
Katharina
Hallo Community,
bitte beachten Sie die aktuellen Informationen im Beitrag Amazon Problem Datev zum gleichen Thema.