Vereinsbuchführung DATEV SKR42
Ich erkunde gerade den SKR42. Ich hatte mir einen Effizienzgewinn im Zusammenhang mit dem neuen Kontenrahmen (und elektr. Bankbuchen, evtl. DUO) erhofft.
Mein Eindruck ist, dass die Bearbeitung keinen Deut schneller geht, was aufzuteilende Kosten angeht. Mit dem SKR49 haben wir bei Zahlung direkt auf zwei Konten gebucht. Das Problem war, dass die Vorsteuer zu spät gezogen wurde (uU im falschen Jahr, manuelle Korrektur nötig). Mit dem SKR42 wollen wir OPOS buchen, die Vorst wird dann im richtigen Monat gezogen. Problem bei der Zahlung ist nun, dass diese wieder nach Sphären aufgeteilt werden muss.
Dass man im Lohnprogramm aufzuteilende Personalkosten zwar festlegen kann, diese aber in der FiBu wieder manuell nachbearbeiten muss, ist auch kein Fortschritt.
Einen Fortschritt gibt es: Zahlungseingänge von ust'freien Forderungen (Mitgliedsbeiträgen) werden automatisch mit StSchlüssel 40 vorbelegt.
Arbeitet jemand zusätzlich mit KoSt classic, wird das Handling dadurch effizienter?
Dass DATEV aus technischen Gründen eine Aktualisierung vornehmen musste (Kontenzweckgedöns) ist mir klar. Per Saldo sehe ich für mich aber momentan keinen Vorteil ggü dem SKR29.
Hallo @tobias_maass ,
entschuldigen Sie bitte die verspätete Rückmeldung. Nach einem Austausch mit Kolleg:/innen der Fachabteilung, kann ich Ihnen jetzt eine zusammenfassende Antwort geben.
Mein Eindruck ist, dass die Bearbeitung keinen Deut schneller geht, was aufzuteilende Kosten angeht. Mit dem SKR49 haben wir bei Zahlung direkt auf zwei Konten gebucht. Das Problem war, dass die Vorsteuer zu spät gezogen wurde (uU im falschen Jahr, manuelle Korrektur nötig). Mit dem SKR42 wollen wir OPOS buchen, die Vorst wird dann im richtigen Monat gezogen. Problem bei der Zahlung ist nun, dass diese wieder nach Sphären aufgeteilt werden muss.
> Die Sphäre/Kostenstelle aus der Rechnung wird beim Buchen der Zahlung automatisch in die Zahlungsbuchung übernommen. Voraussetzungen:
Bei aufgeteilten Rechnungen kann das Programm keine eindeutige Kostenstelle erkennen. Deshalb müssen Zahlungen ebenfalls mit den ursprünglich erfassten Kostenstellen gesplittet gebucht werden. Wenn die Rechnung mit dem Verteilschlüssel (FIBU) aufgeteilt wurde, soll auch die Zahlung ebenfalls mit dem Verteilschlüssel gebucht werden. Damit entfällt das manuelle Aufteilen bei der Zahlung. Weitere Informationen zum Verteilschlüssel finden Sie im Dokument SKR42: Buchungen mit Verteilschlüssel auf Sphären aufteilen
Dass man im Lohnprogramm aufzuteilende Personalkosten zwar festlegen kann, diese aber in der FiBu wieder manuell nachbearbeiten muss, ist auch kein Fortschritt.
> Vermutlich meinen Sie hiermit die Aufteilung der Verbindlichkeitskonten bei einem EÜR-Rechner.
Buchungen von Verbindlichkeiten und Forderungen aus dem Lohnsystem werden nicht automatisch KOST1 zugeordnet. Deshalb wird die Kostenstelle 9 im KOST1 Feld ergänzt.
Diese Buchungen müssen manuell in Kanzlei-Rechnungswesen zugeordnet werden.
Um die Zuordnung zu erleichtern, wird je nach Lohnprogramm unterschiedliche Vorgehensweise empfohlen:
Arbeitet jemand zusätzlich mit KoSt classic, wird das Handling dadurch effizienter?
> Mit Kostenrechnung classic können Sie den Verteilschlüssel (FIBU) für die Sofortaufteilung in der Finanzbuchführung nutzen. Nach Eingabe der Nummer des Verteilschlüssels wird der Buchungssatz automatisch auf die Sphären bzw. Kostenstellen aufgeteilt. Damit entfällt das manuelle Aufteilen bei der Zahlung.
Mit dem Programm Kostenrechnung classic können außerdem weitere Untergliederungen, z. B. für Kostenstellen wie Projekte, Abteilungen, Sparten) angelegt und ausgewertet werden.
Dass DATEV aus technischen Gründen eine Aktualisierung vornehmen musste (Kontenzweckgedöns) ist mir klar. Per Saldo sehe ich für mich aber momentan keinen Vorteil ggü dem SKR49.
> Das neue Branchenpaket SKR42 bietet folgende Vorteile gegenüber dem SKR49:
Weitere Informationen zum Branchenpaket finden Sie im Dokument Neues Branchenpaket Vereine, Stiftungen, gGmbHs (SKR42): Umfang und Einrichtung - DATEV Hilfe-Center