Hallo Community,
heute mal das Thema Zeiterfassung:
Ich finde, die Zeiterfassung in DATEV ist suboptimal zu bedienen. Außerdem habe ich das Problem, dass ich selbst bei drei Bildschirmen immer wieder das Zeiterfassungsfenster suchen muss bzw. dass es aus meinem Blick gerät und damit die eigentliche Funktion auch nicht bedient wird, d. h. ich vergesse, Zeiten zu notieren.
Ich überlege daher, die Zeiterfassung über mein Handy zu benutzen. Hier gibt es eine App, die die erfassten Zeiten als Excel ausgibt. Ist hier in der Community jemand bekannt, dass man diese Excel Datei in das Zeiterfassungsmodul von DATEV importieren kann, um damit dann in DATEV eine Rechnung zu erstellen? Wenn ja, wie macht man das?
Viele Grüße aus dem-hoffentlich-sonnigen Süden, Markus Lorenz
Hallo Herr Lorenz,
haben Sie schon mal versucht, mit der Stoppuhr zu arbeiten? Das ändert natürlich nichts daran, dass Sie daran denken müssen, die Stoppuhr ein- und auszuschalten. Aber das müssen Sie am Handy ja auch.
Aufwände zur Akte in Anwalt classic mit Stoppuhr erfassen
Viele Grüße
Silvia Kubisch
Produktmanagement Rechtsanwaltsmarkt
Hallo Frau Kubisch,
Ja, ich habe es schon mit der Stoppuhr versucht. Mein Hauptproblem ist, dass das Aufwandsauffassungsfenster, oder auch das Fenster der Stoppuhr, völlig losgelöst ist von dem Hauptfenster und somit gerne einmal verschwindet.
Wir hatten früher eine andere Kanzlei-Software, da hat man die Akte über einen Button aus dem Fenster der Zeiterfassung jeweils aufgerufen. Deshalb wurde dann automatisch eine andere Akte in der Zeiterfassung eingestellt. Sowas gibt es ja in DATEV wohl nicht?
Aber um zu meiner eigentlichen Frage zurück zu kommen, gibt es die Möglichkeit die Daten aus einer Exceltabelle in die Zeiterfassung oder das Rechnungsmodul einzuführen?
Viele Grüße aus dem heute regnerischen Süden
Markus Lorenz
Hallo Herr Lorenz,
nein - automatisch geht das nicht. Um eine neue Stoppuhr zu einer anderen Akte zu starten, müssen Sie in der Aktenliste die andere Akte markieren und unter Kontextbezogene Links auf Aufwanderfassung | Stoppuhr starten klicken. Oder Sie markieren die Akte in der Aktenliste und klicken in der Stoppuhr auf das "+" rechts oben (für neue Stoppuhr). Dann wird die Zeiterfassung für die andere Akte gleichzeitig gestoppt.
Daten aus Excel können Sie nicht in die Zeiterfassung von Anwalt classic übertragen.
Ich habe Ihre Wünsche bei uns erfasst.
Viele Grüße
Silvia Kubisch
Produktmanagement Rechtsanwaltsmarkt
Hallo Frau Kubisch,
von welcher „Aktenliste“ sprechen Sie? Ich finde in der Liste „meine aktiven Akten“ einen solchen Punkt im Kontextmenü nicht.
Viele Grüße
Markus Lorenz
Hallo Herr Lorenz,
nein, im rechten Zusatzbereich "Kontextbezogene Links" im Bereich "Aufwanderfassung", siehe das oben verlinkte Info-Dokument. Falls der Zusatzbereich nicht eingeblendet ist, im Menü auf Ansicht | Kontextbezogene Links klicken. So, wie Sie die Stoppuhr auch sonst starten.
Viele Grüße
Silvia Kubisch
Produktmanagement Rechtsanwaltsmarkt
Ich finde die Zeiterfassung auch furchtbar.
Die Stoppuhr ist auch keine Lösung, weil ich ständig durch Telefonate oder Zwischenfragen gestört werde.
Ich würde auch einen Excel-Import bevorzugen.
Was mir sehr viel gebracht hat, ist das Zubuchen der Telefonie. Damit kann ich nun jedes Telefonat automatisch erfassen und abrechnen.
Was die Aktenarbeit angeht, nutze ich die Stoppuhr auch nicht. Da schreibe ich mir ganz altmodisch die Anfangs- und Endzeit auf Papier und trage diese dann im System nach.
Wenn man diktiert, ist es auch hilfreich, die Anfangs- und Endzeit mit zu diktieren. Dann kann das Sekretariat die Zeiten erfassen.
Das ist jedenfalls alles einfacher, als mit den Stoppuhren zu arbeiten. IHMO
Was mir sehr viel gebracht hat, ist das Zubuchen der Telefonie. Damit kann ich nun jedes Telefonat automatisch erfassen und abrechnen.
Das kann ich mir schon vorstellen. Funktioniert nur leider nicht mit der SmartIT.
Was mir sehr viel gebracht hat, ist das Zubuchen der Telefonie. Damit kann ich nun jedes Telefonat automatisch erfassen und abrechnen.
Das kann ich mir schon vorstellen. Funktioniert nur leider nicht mit der SmartIT.
Das klingt aber nicht smart...
Sehr geehrte Frau Kubisch,
bei der Zeiterfassung per Stoppuhr kann ich Ihnen nur zustimmen. ich würde mir aber wünschen, dass jede einzelne herausgestoppte Zeit auch einzeln in der Liste des Aufwands mit genauer Uhrzeit ausgeworfen werden kann.
MfG
Ralf Bergert
Hallo Herr Bergert,
was meinen Sie denn damit genau? Wenn Sie die Stoppuhr mit "Stopp" beenden, wird doch in der Spalte "Zwischenzeit" die vergangene Zeit und bei Von und Bis die Start- und Endzeit ausgegeben?
Viele Grüße
Silvia Kubisch
Produktmanagement Rechtsanwaltsmarkt
Hallo zusammen,
ja die Zeiterfassung ist nicht gerade komfortabel um nicht zu sagen eigentlich sehr mühsam.
Ich hatte schon vor einiger Zeit der DATEV eine ergänzende Programmierung empfohlen. Man meinte allerdings damals
"..das brauchen vielleicht Sie, aber außer Ihnen will das niemand haben..." (Originalton!).
Durch den Beitrag keimt in mir die Hoffnung, dass es zumindest noch einen weiteren Kollegen gibt, der das derzeitige System der Stoppuhr als nicht optimal empfindet.
IM Übrigen kann ich auch sagen, weshalb sich da nur wenige Kollegen beschweren. Die Meisten machen es nach wie vor so, dass Sie analoge Zettel für die Sekretärin schreiben die die Zeiten dann einträgt, oder, noch schlimmer, vor der Abrechnung die Zeiten anhand der Aktendokumente nachtragen.
Ich hatte deshalb der DATEV bereits folgende Verbesserungen vorgeschlagen, die ich hier gerne nochmals zur Diskussion stelle:
1.
Weshalb wir in 0,1 Dezimalschritten bei der Zeiterfassung arbeiten ist nicht nachzuvollziehen.
Eine Stunde hat 60 Minuten. Wir mussten wegen der Dezimallösung der DATEV in der Kanzlei dazu übergehen in der Vergütungsvereinbarung den Abrechnungstakt 0,1 = 6 Minuten zu vereinbaren - schön wäre es, wenn die Einheiten im Zeitformat vorhanden wären, also 60 Minuten = 1,0 Stunden wäre und 5 Minuten als 5 Minuten erscheinen und nicht als 0,83 Einheiten.
Ich stelle mir hier vor, dass man pro Arbeitsplatz einstellen kann, in welchem Format die Zeit abgerechnet wird und wie die Abrechnungsschritte (pro Minute, pro 5 Minuten oder pro x Minuten) sind.
Das sollte genauso einstellbar und zur Akte speicherbar sein, wie der Stundensatz, denn auch das muss ja in der Vergütungsvereinbarung geregelt werden.
2.
Die Standardaufwendungen, wie z.B. "Postbearbeitung", die jetzt schon definiert werden können sollten dann automatisch mit dem ersten Abrechnungsschritt vorbelegt werden und, was besonders wichtig ist, einfach mit Mausklick und Tastenkombination vom Arbeitsplatz, und zwar jeden Arbeitsblatt mit Start und Stopp, erreichbar sein. Hat man das gestartet und Wechsel der Fokus der Akte oder das Arbeitsblatt, sollte eine Anfrage kommen, ob die zeit gespeichert werden soll.
Das brauchen natürlich nur die Anwälte, deshalb sollte das pro Arbeitsplatz einstellbar sein.
3.
Die von dem Kollegen angesprochene "Automatik" habe ich auch schon favorisiert.
Sie ist aber nicht ganz leicht umzusetzen, weil wir in der Bearbeitung meist von Akte zu Akte springen.
Das Muster der "DATEV-Telefonie" die ich auch einsetze ist aber hier m.E. übertragbar, denn dort werden ja sämtliche Telefonate und deren Dauer mitprotokolliert.
Am Ende des Tages kann mann dann die Telefonnotizen und Telefonzeiten den Akten zuordnen - da geht kein Telefonat mehr verloren - und die nicht mandantenbezogenen Telefonate löschen.
Beim Telefonat löst die DATEVConnect Software die Protokollierung bei der Annahme aus und beendet diese beim Auflegen.
Bei der Zeiterfassung könnte man das so gestalten, dass man dann, wenn man eine Akte öffnet
(glücklicherweise hat DATEV meine Anregung vor ca. 2 Jahren, einen Link zum Öffnen der Akte auf allen Arbeitsblättern anzubieten -fast- schon umgesetzt)
eine Protokollierung der Zeit startet, die dann endet, wenn die Akte geschlossen wird oder eine andere Akte geöffnet wird oder die Telefonie wegen einem Telefonat aufgeht.
Die mit Zeiterfassung arbeitenden Anwälte müßten sich zwar selbst disziplinieren und müßten immer dann, wenn Sie eine Erfassung wünschen, die Akte über den Link öffnen und beim Beenden die Akte schließen.
Aber so gingen jedenfalls keine Zeiten mehr verloren und wenn es ums Geld geht, dann kriegen wir das sicher alle hin.
Nachdem nicht alle einen derartige Funktion brauchen (z.B. Sekretariat), sollte das pro Arbeitsplatz einstellbar sein (wie in der Telefonie auch) und auch vielleicht die Möglichkeit bestehen, dass beim Öffnen eine Anfrage (ob protokolliert werden soll) als eine Art Memo erscheint.
Am Ende des Tages kann anhand des Protokolls einen Übernahme/Korrektur/Ergänzung der Zeiten erfolgen oder, wie in der Telefonie auch - eine Löschung der Einträge.
So ich glaube das reicht für den Anfang als Input für eine Diskussion und weitere Überlegungen.
Über ein Feedback freue ich mich immer.
Etwas frustrierend ist es schon, dass ich als seit 1,5 Jahren rein digital arbeitender Anwalt, für das Anwaltspostfach, den E-Mail-Verkehr, die mobile Akte wie auch für fast alle anderen Defizite im Bereich von DATEVAnwalt sehr mühsam und zeitintensiv immer wieder "workaurounds" mit kleinen Zusatztools suchen mußte.
Bei fast allen Programmbereichen habe ich derartige "workarounds" wirklich perfekt gefunden (noch perfekter wäre es natürlich, wenn man diese in das Programm implementieren könnte).
Bei der Zeiterfassung bin ich bisher aber leider gescheitert, und wie gesagt, die DATEV meinte, das brauche außer mir niemend.
Schön wäre es, wenn die DATEV meine mühsam entwickelten "workarounds" in ihr Programm übernehmen würde, als sie dann nach Jahren und dann leider auch noch mehr schlecht als recht nachzubauen.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und, das möchte ich betonen, wir jammern hier alle auf hohem Niveau - insoweit möchte ich mal der DATEV ein Kompliment machen, wenn es auch noch besser und effektiver ginge .......
Viele Grüße und ich freue mich auf ein Feedbak
WFTH
Ich bin kein Anwalt, suche aber ebenfalls eine effizientere Möglichkeit der Zeiterfassung.
Ihre Anregungen unterstütze ich. Insbesondere eine automatische Zeiterfassung nach geöffneten Programmen / Dokumenten wäre sehr hilfreich.
Vielen Dank für diese ausführliche Darstellung, auch wenn ich nicht sicher bin, ob beim ein oder anderen Kollegen dann unterm Strich weniger Stunden zusammen kämen.
War es nicht Napoleon, der sich darüber beschwerte, dass ihn seine Kartographen mehr Land gekostet hätten, als die Kriege?
Sorry, wenn ich zu ausführlich war
- manchmal ärgert es mich halt, wenn ich schon seit Jahren wirklich detaillierte Vorschläge mache, man mir immer sagt, "dass braucht keiner" und ich dann im Forum lese, dass andere Anwälte mit den gleichen Problemen kämpfen (wen wundert es, wir machen alle ja den gleichen Job).
Ich bin nun seit 30 Jahren Anwalt, kam von Phantasy zu DATEV und beschäftige mich seit 5 Jahren bereits mit digitaler Aktenverwaltung - und das mache ich, wohl als einer der wenigen Anwälte, selbst - denn was ich nicht kann, verlange ich auch nicht von meinen Damen im Sekretariat
So tüftle ich halt immer wieder am Workflow und ärgere mich weiter, wenn die DATEV wieder mal am Bedarf vorbeiprogrammiert .....
Im Übrigen die Einführung von DATEV-Telefonie mit einer digitalen Telefonanlage hat sich bei mir wirklich bezahlt gemacht -- im wahrsten Sinne des Wortes - das kann ich allen "Zeitabrechnern" nur dringend empfehlen !!
- auch wenn es natürlich da auch noch Vieles zu verbessern gibt -
Grüße
WFTH
Im Übrigen die Einführung von DATEV-Telefonie mit einer digitalen Telefonanlage hat sich bei mir wirklich bezahlt gemacht -- im wahrsten Sinne des Wortes - das kann ich allen "Zeitabrechnern" nur dringend empfehlen !!
Eben!
Die Zeiterfassung von der Telefonie ist's ein Paradebeispiel dafür, was EDV leisten kann.
Dabei ist jedoch das von der DATEV verwendete Tool nur der zweite Schritt. Der erste Schritt ist eine lückenlose Protokollierung der geführten Telefonate in der Telefon-Software.
Ich blicke daher zuerst in die Telefon-Software in die Liste der geführten Telefonate, überlege dann, welche Telefonate ich in die DATEV übernehme.
Dabei sorgt die automatische Erfassung in der Telefon-Software für eine lückenlose Aufzeichnung.
Gerade diese lückenlose Aufzeichnung erreiche ich mit der Stoppuhr und auch mit der Aufwandserfassung gerade nicht, weil es mir nicht gelingt, parallel die Sache zu bearbeiten und die Zeiterfassung.
Ich stelle mir daher die Frage, ob es nicht möglich wäre, dass das DATEV Programm selbst lückenlos aufzeichnet, welche Akten Aufgaben usw. im Laufe des Tages bearbeitet wurden, ähnlich wie die Liste der Dokumente der letzten sieben Tage im Dokumentenmanagement.
Eine derartige Liste könnte man dann am Abend hernehmen und selektieren. Dann wäre der Vorgang der Zeiterfassung wirklich weitestgehend automatisiert.
Viele Grüße aus dem-zeitweise- sonnigen Süden, Markus Lorenz
Danke, Herr Kollege Lorenz,
es frägt sich, warum das nicht identisch umgesetzt wird - ich habe das vor ca. 1 Jahr unter detaillierter Beschreibung angeregt. Ich glaube man sollte das zeitnah umsetzen, zumal das wegen dem Muster nicht so schwierig sein dürfte.
Grüsse
Wfth
(sorry, Post wieder entfernt, da nicht so passend im Bereich Datev-Anwalt)
M. Vogtsburger
Danke, Herr Kollege Lorenz,
es frägt sich, warum das nicht identisch umgesetzt wird - ich habe das vor ca. 1 Jahr unter detaillierter Beschreibung angeregt. Ich glaube man sollte das zeitnah umsetzen, zumal das wegen dem Muster nicht so schwierig sein dürfte.
Grüsse
Wfth
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie einfach Anwender Software programmieren können.
Zum einen sind Telefonie und Aktenbearbeitung ungefähr so gleich wie Hund und Katze. Ein Telefonat ist zwingend ein Single-Task und es gibt einen eindeutigen Trigger für Start und Ende, nämlich die Anrufannahme und das Auflegen. Hier ist eindeutig, dass Sie in dieser nichts anderes gemacht haben, denn normalerweise beschäftigt man sich mit der Person am anderen Ende der Leitung solange wie die Verbindung aufrecht erhalten wird.
Das ist bei der Aktenbearbeitung definitiv nicht der Fall. Es fängt damit an, dass Sie die Akte unter Umständen gar nicht öffnen müssen, weil die Schnellinfo Ihnen bereits die gewünschten Informationen liefert. Dann ist die Aktenbearbeitung des Anwalts tendeziell eher in Word als in der Akte verortet, außerdem können Sie problemlos mehrere Akten offen haben und keine davon gerade bearbeiten, weil Sie gerade ein Telefonat angenommen haben oder gerade die Angestellte mit einer Frage zu einem völlig anderen Thema ins Büro gekommen ist.
Will sagen, es ist zwar möglich, eine Zeiterfassung an das Öffnen und schließen einer Akte zu hängen, damit ist es aber nicht getan. Sie müssen Ihr gesamtes Handeln in der Software umstellen und darauf ausrichten. Dazu werden die wenigsten bereit oder imstande sein. Die Stoppuhr ist so konzipiert, dass sie extern getriggert werden könnte, damit dies in der Breite funktioniert, wäre aber ein Entwickler locker eine Woche beschäftigt. Die Zeit kann er m.E. mit wesentlich sinnvolleren Dingen verbringen. Wenn dies für Sie zwingend notwendig ist, kann ich Ihnen die individuellen Software-Lösungen an Herz legen, die können Ihnen relativ zügig eine Lösung programmieren.
Auch eine "benutzerbezogene Auswahl" ob Industrie- oder Echtminuten zum Einsatz kommen ist deutlich komplexer, als es sich anhört. Beides hat sein für und wieder, beides nebeneinander geht de facto jedoch nicht. Ich persönlich fände Echtminuten auch besser, bereits zu Phantasy-Zeiten fiel jedoch die Entscheidung zugunsten von Industrieminuten. An irgendeiner Stelle muss ohnehin umgerechnet werden, da Echtminuten mit Euros zu multiplizieren ebenso wie die Addition von Echtminuten in der Darstellung h:mm nicht ohne weiteres möglich ist.
Auch wenn Industrieminuten Nachteile haben, wäre eine Umstellung nur mit einem immensen(!) Aufwand möglich, der Kapazitäten in der Rechnungsschreibung, der Aufwanderfassung, der Auswertungen sowie der Stundensatzverwaltung binden würde ohne dass für den durchschnittlichen Anwender ein tatsächlicher Mehrwert herausspringen würde. Darüber hinaus müssten alle Zeiten per Trafo umgeschrieben werden, ein unnötiger Quell von Fehlern und Aufwand für die Kanzleien.
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Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
1.
Es wäre eine große Hilfe bei der Leistungserfassung, wenn man automatisch eine Art "Aktivitätsprotokoll' der jeweils aktiven Anwendungen mitführen und auswerten könnte. Durch Anklicken eines anderen Fensters/einer anderen Anwendung würde die erfasste Zeit einer anderen Anwendung/einem anderen Mandanten zugeordnet.
Dadurch würde die gesamte Arbeitszeit am Computer lückenlos erfasst und könnte in verrechenbare und nicht verrechenbare Tätigkeiten aufgeteilt und zum großen Teil einzelnen Mandaten zugeordnet werden.
Programmiertechnisch sollte das möglich sein, wenigstens als Hilfestellung für diejenigen, die sich selbst um die weitere Auswertung kümmern können/wollen.
2.
Aus meiner Sicht ist das Thema 'Industrieminuten vs. Echtminuten' tatsächlich 'nur' ein Rechenproblem(chen). Industrieminuten und Echtminuten lassen sich jederzeit umrechnen und aufsummieren.
Excel rechnet z.B. intern auch alle Zeitangaben, Datumswerte, Wochen, Monate, Jahr in Dezimalzahlen um. Es ist dort nur ein 'Zahlenformat'.
In meiner Studentenzeit hatte ich viel mit Programmierung kaufmännischer Software zu tun und musste mich auch viel mit Industrieminuten 'herumschlagen', darunter auch Auswertungen von MSDOS-Leistungserfassungsprogrammen.
Das liegt allerdings weit zurück, noch in DOS-Zeiten.
Heute kämpft man an einer anderen Front.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
Beispiel:
Ein bestimmtes Word-Dokument ist vielleicht 2 Stunden geöffnet. Die Bearbeitung dieses Dokument wird aber mehrmals von anderen Tätigkeiten unterbrochen. Also wird die Zeiterfassung für dieses Word-Dokument mehrmals unterbrochen und später wieder fortgesetzt. Als Bearbeitungszeit ergibt sich nach Schließen des Dokuments z.B. nur 15 Minuten.
Im eigenen Interesse sollte man natürlich auch möglichst konsequent die jeweils zugehörigen Fenster aktivieren. Für Auswärtstermine, Besprechungen, Pausen, Verwaltungsarbeiten usw. könnte man Pseudo-Mandate anlegen und bei Bedarf aktivieren.
Nachtrag 2:
... habe soeben kurz recherchiert.
Es gibt tatsächlich schon einzelne Tools, die genau in diese Richtung gehen. Ob solch ein fertiges Tool schon für Datev-Zwecke geeignet ist, muss man erst testen.
Datev hätte jedenfalls auch die Möglichkeit, eine bessere und für Kanzlei-Zwecke optimierte Timetracking-Software zu entwickeln. Der Bedarf ist meiner Meinung nach sehr groß.
Nachtrag 2:
... habe soeben kurz recherchiert.
Es gibt tatsächlich schon einzelne Tools, die genau in diese Richtung gehen. Ob solch ein fertiges Tool schon für Datev-Zwecke geeignet ist, muss man erst testen.
Datev hätte jedenfalls auch die Möglichkeit, eine bessere und für Kanzlei-Zwecke optimierte Timetracking-Software zu entwickeln. Der Bedarf ist meiner Meinung nach sehr groß.
Dann fragen Sie mal die Arbeitnehmer, wie die das finden, wenn getrackt wird, wann welches Fenster bei denen wie lange aktiv war
Auch rein rechtlich keine Chance. Genauso wenig wie im Allgemeinen eine Kamera-Überwachung der Arbeitnehmer erlaubt ist.
Und mit der Akte mag das noch gehen, aber jedes (oder zumindest bestimmte) aktive Fenster wie Word einer Akte zuzuordnen ... mit dem aktuellen Möglichkeiten quasi ausgeschlossen.
zu 1.: Es gibt bereits ein Aktivitätenprotokoll in Datev Anwalt: Die Vita! Nutzt leider fast niemand diese wirklich ausführlich, aber für einen Hinweis, was in der Akte bislang gelaufen ist, taugt sie allemal, hier lässt sich auch viel einstellen.
Leider habe ich keine Möglichkeit einer tageweisen Auswertung über alle Akten gefunden?!
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Danke für die Hinweise,
ich dachte beim Time-Tracking nicht an die Überwachung der Mitarbeiter sondern an einen realistischen Überblick über die eigenen Tätigkeiten und deren jeweiligen Zeitaufwand.
Bei den Mitarbeitern wird die Zuordnung der Tätigkeiten tatsächlich heikler, weil sie (natürlich) darauf achten, möglichst wenig nichtverrechenbare Zeiten zu 'produzieren'.
Vielleicht zu naiv gedacht, aber ich sehe solche Techniken als Hilfsmittel, nicht zur Überwachung der Mitarbeiter.
Ich wäre schon zufrieden, wenn ich die realistische und detaillierte Zeiterfassung wenigstens für mich selbst einsetzen könnte
Apropos, bei mir handelt es sich um eine Steuerkanzlei, nicht um eine Anwaltskanzlei
ich dachte beim Time-Tracking nicht an die Überwachung der Mitarbeiter sondern an einen realistischen Überblick über die eigenen Tätigkeiten und deren jeweiligen Zeitaufwand.
[...]
Apropos, bei mir handelt es sich um eine Steuerkanzlei, nicht um eine Anwaltskanzlei
Dass Sie an Ihre eigene Zeiterfassung gedacht haben, war schon klar, wenn ein solches Feature angeboten wird, kann es aber eben auch für alles andere eingesetzt werden. Wenn Sie in einer Rechtsform mit beschränkter Haftung auftreten, wären auch Sie Arbeitnehmer, gleiches gilt für den angestellten Rechtsanwalt. Das ist das Problem von Massensoftware und häufig der Grund, warum die (Weiter-)Entwicklung von Programmen schwieriger ist, als es aus Anwendersicht den Eindruck macht.
Und an welcher Stelle habe ich den Eindruck erweckt, dass ich dachte, Sie wären Steuerberater? Da wir hier von Akten sprechen und im Datev-Anwalt Bereich schreiben, war mir das durchaus bewusst...
edit: Jetzt habe ich es genau gelesen: Wenn Sie kein RA sind, wird Ihnen die Zeiterfassung von Datev Anwalt wenig helfen...
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Ich habe (vor langer Zeit) als Angestellter in einem Steuerbüro gearbeitet, in dem die Zeiterfassung sehr intensiv eingesetzt wurde. Sogar die Zeiten für die Zeiterfassung selbst wurden minutiös erfasst. Ich konnte meinem damaligen Chef aber durch eine detaillierte Auswertung des umfangreichen Datenmaterials beweisen, dass die Kosten der (manuellen) Zeiterfassung höher waren als der Nutzen.
Ab diesem Zeitpunkt wurde dort die Zeiterfassung sehr stark vereinfacht und beschränkte sich nur noch auf das Nötigste.
Ich selbst finde eine automatische Protokollierung meiner eigenen Tätigkeiten sehr charmant und werde diese Technik an meinem PC einsetzen, falls sie die entsprechende Arbeitserleichterung bringt.
Bei den Mitarbeitern könnte es tatsächlich Vorbehalte, Ängste und Widerstände geben. Da würde ich mich vorher von einem spezialisierten RA beraten lassen, in welcher Form eine Zeiterfassung überhaupt möglich ist.
Mal naiv gefragt: Ist nicht auch schon die Auswertung einer Gesprächsdatenliste der Telefonanlage eine Form der (unerlaubten) Mitarbeiterüberwachung ?
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
gibt es eigentlich irgendwo eine Funktion in der Zeiterfassung in der ich sehe ob der Mitarbeiter heute Überstunden oder Minusstunden hat?
Also kann ich das tägliche Soll irgendwo vorbelegen?
Mit der Aufwanderfassung in Anwalt classic erfassen und verwalten Sie Ihre Zeit- und Eigenaufwände sowie Ihre Auslagen für die Aufwands-Auswertung Ihrer Kanzlei-Mitarbeiter und zur Abrechnung der abrechenbaren Zeitdatensätze und Auslagen gegenüber Ihren Mandanten.
Sie dient dagegen nicht als Personalzeitsystem zur Erfassung von Arbeitszeiten inklusive Urlaub, Krankheitstage oder Überstunden (Soll-Arbeitszeit und daraus entstehende Plus- oder Minzuszeiten und Fehlzeiten der Mitarbeiter), sondern dient primär der externen Sicht zur Abrechnung nach außen.
Für Ihre Zwecke könnten Sie z. B. die Funktion Arbeitszeitkonto im Programm LODAS verwenden:
Ansonsten hat die Aufwanderfassung in Anwalt classic natürlich diverse Auswertungen und Listen mit denen Sie - bei Vollzeiterfassung - schon sehen können, was ein Mitarbeiter gearbeitet hat. Zum Beispiel können Sie die Auswertung Unsere Kanzlei | Akten | Aufwanderfassung Anwalt | Schnellauswertung Zeiten verwenden. Hier können Sie auf den gewünschten Tag eingrenzen und sehen zu allen Mitarbeitern, was sie gearbeitet haben, aufgeteilt auf Zeitaufwand, Eigenaufwand (Bei Vollzeiterfassung relevant) und was ggf. bereits abgerechnet wurde.
Oder in der Auswertung Unsere Kanzlei | Akten | Aufwanderfassung Anwalt | Tageskontrolle sehen Sie für sich, was für Sie (von wem auch immer) für Zeiten erfasst wurden.
Viele Grüße
Silvia Kubisch
Produktmanagement Rechtsanwaltsmarkt
Hallo Frau Kubisch,
gibt es auch eine Möglichkeit, einen in einer Vergütungsvereinbarung vereinbarten Zeittakt abzurechnen?
Grüße aus dem sonnigen Süden
Markus Lorenz
ich finde es hier schade, das mit der Zeiterfassung aber keine Minus- oder Überstunden aufgeschrieben werden können.
Es wäre ja einfach, die täglichen Arbeitszeiten der Mitarbeiter einzutragen und dann entsteht ein Minus oder Plus...
wäre nicht viel dabei