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Dauern Kontierung und Eingabe, wieviel Zeit sollte man dafür brauchen

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letzte Antwort am 03.11.2022 13:20:12 von tax
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Neuling11
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Guten Tag

 

generell sind solche Fragen natürlich auch schwer zu beantworten. Aber ich gehe davon aus dass der Umfang bzw die Schwierigkeitsgrad den ich hierfür annehme gering ist. es handelt sich um Standardbuchungen die sich vorallem immer und immer wieder wiederholen.

 

Mein Steuerberater macht die Kontierung und Eingabe nicht für mich.

 

Aber ich weiss dass mein Steuerberater in Datev die Arbeitsweise des Mitarbeiters prüfen kann, denn dort wird wie bei einem Zeitmanagement alles erfasst.

 

Also dachte ich mir, ich frage einmal in die Runde, wieviel Zeit man "annehmen" kann dass ein Mitarbeiter benötigt um einen Vorgang zu kontieren und in Datev einzugeben.

 

Also der Mitarbeiter bekommt die Unterlagen den Kontoauszügen zugeordnet und kann diese nun kontieren und eingeben.

 

Wie viel Zeit kann man hier pro Vorgang berechnen?

 

Danke

 

 

 

m_brunzendorf
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Ich glaube nicht, dass es hierfür - auch nicht einmal Pauschal - eine Aussage geben kann.

 

Auch beim Hinweis "Standardbuchungen" kann man keine Aussage treffen. Was ist eine "Standardbuchung"? Wer definiert das?

„Rette die Cheerleaderin, rette die Welt!“
renek
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4 Sekunden bis zu 1 Stunde!

 

 

Beispiel: Hauptbank wird von mir in 1 Stunde gebucht (tägliche Buchung des Vortags). Eine Mitarbeiterin macht das in 1,5-2 Stunden. Azubi braucht noch einmal etwas länger. Jetzt beziehen wir Alter, Vorbildung, Geschlecht und vieles anderes also mit ein.

 

Heißt: auf einem Vorfall herunterzubrechen ist ein Schmarrn! Und was ist bitte ein Standardfall?

 

Stell Dir mal vor der MA/die MAin steht gerade auf dem Schlauch und braucht ein Vielfaches der als normal von Dir angesetzten Zeit. Was willst Du tun?

 

In Österreich werden MA´s mitunter nach Buchungszeilen gezahlt 🙄. Sind wir jetzt Menschen oder Maschinen?

Neuling11
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🙂

Standardbuchungen sind sowas wie

monatliche Standard Miete in Deutschland, Telefonkosten, Handykosten, sogar Lohn im Juni ohne Geburtstag.

 

Für mich ist eigentlich all das eine Standardbuchung welche der Mitarbeiter mehr als 4 mal gebucht hat.

 

 

Ich weiss ich weiss, alles kann irgendwie eine Ausnahme sein und die Gesetze ändern sich ständig.

 

 

 

 

 

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renek
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Nachricht 5 von 16
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@Neuling11  schrieb:

Aber ich weiss dass mein Steuerberater in Datev die Arbeitsweise des Mitarbeiters prüfen kann, denn dort wird wie bei einem Zeitmanagement alles erfasst.


Nur noch einmal so nebenbei oder zur Klarstellung: Nein! Datev loggt nicht automatisch mit wie lange man für einen Mandanten benötigt hat. Es gibt natürlich Zeitstempel und es gibt eine Zeiterfassung. Allerdings funktioniert die nicht automatisch! Man stelle sich vor man hat 3 Stunden lang 5 Mandanten auf und arbeitet nur partiell in jedem Mandanten. Dann hätte der Mitarbeiter also 15 Stunden gearbeitet?

 

Der Mitarbeiter muss natürlich seinen Aufwand je nach Tätigkeit auf dem Mandant manuell erfassen.

 

Es sei denn da hat sich was gravierend geändert...

Neuling11
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hey jetzt mal langsam.

Es geht darum dass man einen Überblick gewinnt.

 

Wenn man alles nach dem Schema "wir sind alle Menschen und alle haben mal einen schlechten Tag, im Winter arbeitet sich langsamer als im Sommer", dann will ich mal sehen wie man einen Berliner Flughafen kalkulliert. "Der könnte zwischen 10 und 500 Millarden kosten......

 

Ich habe schon von Buchungsbüros das Angebot bekommen 50cent pro Buchung, wie kalkullieren die das?

 

Lagerarbeit ist für mich die beeindruckenste Form der Arbeit. Jede Bewegung im Lager ist offenbar kalkulliert worden. Es ist der Hammer. Natürlich Durchschnittswerte mit "Luft" um auch mal einen schlechten Tag abzufedern...

 

Es geht nur darum ungefähr abzuschätzen wie viel Zeit ein MA für eine Tätigkeit benötigt, ob man eine 500€ Kraft einstellen kann oder auf Gleitzeit ausschreiben muss.

 

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Neuling11
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renek

also unser Steuerberater hat eine komplette Übersicht über alle Mitarbeiter, habs selbst gesehen. Wie detailliert das ist weiss ich nicht, es war jedoch sehr beeindruckend.

 

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Wuppergirl
Aufsteiger
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Hallo, 

 

klasse Definition - Standard = mehr als 4x. 4x im Jahr? im Monat? Generell beim Mandanten über Jahre?

 

Ich buche z.b. bei einem meiner Mandanten 4x im Jahr die Grundabgaben. Da ich die aber nicht einfach Gesamtbetrag mit Kosten an Kreditor buchen kann sondern splitten muss und es jedes Quartal schon mal ne Betragsänderung gibt, kann ich erstmal suchen/rechnen. Wenn ich Glück habe, bekomme ich vom Mandanten alle Seiten zum Bescheid, wenn nicht dann nur Seite 1. Dann heißt es Mandant anrufen oder anmailen, damit ich den Rest bekomme. Tja und wenn die Stadt dann noch ganz fleißig ist oder aber sich bei den Positionen der Grundabgaben zwischendurch sich noch was ändert, dann kommt noch ein weiterer Bescheid. 

 

Wie die anderen schon schrieben, es gibt da keine Grundregel  - 1 Buchungssatz = 1 Minute oder so. Es ist immer individuell. Da kann der Mitarbeiter noch so motiviert sein, wenn die Programme mal nicht 100%ig laufen/hängen, bracht man mehr Zeit. Kommen neue Sachverhalte dazu, kann das nicht stumpf gebucht werden, es muss geprüft/nachgelesen werden.

renek
Meister
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Nachricht 9 von 16
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@Neuling11  schrieb:

Ich habe schon von Buchungsbüros das Angebot bekommen 50cent pro Buchung, wie kalkullieren die das?


Genau, frag diese Buchungsbüros! Die haben auch meist andere Software/Hardware/Stundenlöhne.

 

Zudem setzen diese Büro auf eigene Durchschnittswerte. Würde ich das bekommen wäre es schön. ABER dann ko**t mich die Arbeit irgendwann an und ich bekomme burnout!

 

Nehme ich jetzt mal diese 50 Cent und rechne Pause, Urlaub und Krankheitstage ein und rechne den AG-SV-Anteil raus komme ich auf ein gutes Gehalt des MA´s. Allerdings muss ich dann noch Büro und Ausstattung hinzurechnen. Dann gefällt mir das tatsächlich nicht mehr so.

 

Mögen Sie geringe Kosten? Nehmen Sie das Angebot bitte an.

renek
Meister
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@Neuling11  schrieb:

also unser Steuerberater hat eine komplette Übersicht über alle Mitarbeiter, habs selbst gesehen. Wie detailliert das ist weiss ich nicht, es war jedoch sehr beeindruckend.

 


Dann haben Sie doch genügend Info. Oder wollen Sie einfach die Kosten Ihres StB hinterfragen?

m_brunzendorf
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@Neuling11  schrieb:

🙂

Standardbuchungen sind sowas wie

monatliche Standard Miete in Deutschland, Telefonkosten, Handykosten, sogar Lohn im Juni ohne Geburtstag.

Das ist schon mal ein schönes Beispiel, dass sowas gar nicht geht, wie Sie möchten.

 

Wird die monatliche Miete + Nebenkosten + Garagenmiete in 1 Summe gebucht, oder werden alle 3 Summen einzeln bezahlt? Alleine durch solch verschiedene Möglichkeiten kann es keine Standardfälle geben.

„Rette die Cheerleaderin, rette die Welt!“
Neuling11
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@renek 

Ich weiss nicht welches Problem Sie haben, aber Sie können es nicht zu meinem Problem machen. Sorry aber ich habe eine normale Frage gestellt und schon zu Beginn versucht diese sehr human zu stellen da ich mit schnippischen und an den Haaren herbei gezogenen Antworten und Fällen gerechnet habe.

 

 

 

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Neuling11
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@m_brunzendorf 

Ja klar, Miete besteht aus Nebenkosten, Miete, Rückzahlungen etc...

 

Ich meinte ja Miete nicht als Buchung sondern als Vorgang. Wie expliziet das Gebucht wird ist mir gleich, es sollte nur veranschaulichen was ich unter Standardvorgang verstehe  😋

 

Dass Buchhaltung wesentlich komplexer ist ist mir bewusst. Da zahle ich eine Rechnung vom Konto und es muss das Bankkonto gebucht werden, dann das Sachkonto oder was weiss ich alles....

 

Wie ein Steuerberater bewerten will ob er einen guten MA oder schlechten hat, einen Leistungsstarken oder schwachen, einem der Buchen kann oder nicht erschliesst sich mir dann nicht...

aber seis drum. danke@all

 

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eliansawatzki
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Grundsätzlich schließe ich mich den Aussagen meiner Vorredner an.

 

M. E. sollten Sie die Vergütung an Ihren Steuerberater jedoch als das Bezahlen "Ihres Nutzens" sehen - und nicht als Vergütung für "den Aufwand des Anderen".

 

Viele Mandanten kommen ja auf die Idee, weil jetzt digitalisiert wird, geht alles schneller und es muss billiger werden. Diesen Mandanten erläutere ich genau meinen Hinweis von oben. Für die Gebühr an die Kanzlei bekommt der Mandant zum Beispiel eine fristgerecht abgegebene und korrekte USt-VA, steuerlich richtige Beurteilungen, eine saubere BWA und gepflegte oPos-Listen.

 

Im Gespräch frage ich den Mandanten außerdem: Ändert sich denn Ihr Nutzen, weil wir jetzt digital zusammenarbeiten? Die USt-VA ist weiterhin richtig und fristgerecht abgegeben, die BWA und die oPos-Liste passen auch weiterhin. Steuerliche Beurteilungen wären auch nicht anders. Der Nutzen verringert sich also nicht.

 

So betrachtet müsste es sogar teurer werden. Denn der Nutzen für den Mandanten erhöht sich z. B. bei der Bereitstellung von digitalen Auswertungen (Möglichkeit der Analyse bis auf Belegebene) und die Auswertungen könnten dem Mandanten zeitlich deutlich früher bereitgestellt werden usw.

 

 

Also der Mitarbeiter bekommt die Unterlagen den Kontoauszügen zugeordnet und kann diese nun kontieren und eingeben.

Mandate die solche Arbeitsweisen erfordern gibt es hier übrigens nicht - und die würden hier auch nicht angenommen werden. Es ist heutzutage Standard, Kontoumsätze elektronisch zu buchen (ja es gibt auch Ausnahmen - meine Aussagen beziehen sich aber immer auf die 95% bei denen Prozesse umsetzbar sind und nicht auf den Rest). Die Sachbearbeiter hier würden schreiend über den Flur rennen, wenn ich Ihnen erzähle, dass ein neues Mandat mit Kontoumsätzen zum "abtippen" einen Bearbeiter sucht.

 

Ich empfehle, erst den Prozess zu optimieren und dann über die Gebühren nachzudenken.

renek
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Meine Antworten sind mein kompletter Ernst und entsprechen den Tatsachen! Wenn Sie das als schnippisch ansehen wenn man Ihre Frage hinterfragt oder wie das von Ihnen angegebene Angebot einzuordnen ist, dann tut es mir leid! Und was da an den Haaren herbeigezogen sein soll müssen Sie mir dann mal erklären.

 

Sehen Sie, wir beide sitzen in einem ähnlichen Boot - wobei meines dann wahrscheinlich größer ist. Ich bin ebenfalls im Unternehmen tätig. Ich bin Steuerfachangestellter und Bilanzbuchhalter. Ich habe vorher in einer Kanzlei (Verbund mit 500 MA's) mit Grenznähe zu Österreich gearbeitet - deshalb auch meine oben getätigte Antwort. Auch ich muss die Mitarbeiter anhand ihrer Ergebnisse bewerten und die Kosten die durch externe Geschäftspartner (hier der StB) entstehen möglichst gering halten.

 

Aber, und das sage ich ganz bewusst so böse und schnippisch: Ich versuche ein Mensch zu bleiben und die Leistung anderer nicht nur an einer Kennzahl festzumachen, sondern den Menschen dahinter zu sehen. Einfach weil ich es selbst nicht will so behandelt zu werden.

 

Sie können mit allen Aussagen machen was Sie wollen. Sie dürfen in Ihrem Bereich entscheiden wie Sie wollen. Aber anderen das Recht der Meinungsäußerung abzusprechen, das dürfen Sie nicht. Denn dann hätten Sie einfach die Frage nicht stellen dürfen. Und gerne dürfen Sie mich blockieren um nichts mehr von mir zu lesen. Das ändert aber nichts daran, dass es ein öffentliches Forum ist in dem jeder seine Meinung zu bestimmten Themen sagen darf. Beleidigen darf man dabei nicht, schnippisch sein sehr wohl.

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tax
Fortgeschrittener
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Nachricht 16 von 16
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Ja im Datev Programm können Mitarbeiter ihre Arbeitszeit erfassen.

Aber die Zeit umfasst ja mehr als nur die Kontierung und Verbuchung.

 

 

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letzte Antwort am 03.11.2022 13:20:12 von tax
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