Hallo Zusammen,
ich habe folgendes Problem: Ein Mitarbeiter ist der Meinung dass er zu viel Lohnsteuer abgezogen bekommt. Laut dem Brutto Netto Rechner hat er auch Recht. Dort werden 157,00€ Lohnsteuer abgezogen, bei unserer Abrechnung 170,66€. Die Steuerklasse, Kirchenaustritt, keine Kinder ist berücksichtigt. Er bekommt zu seinem Gehalt 49,00 Fahrgeld eigentlich Steuerfrei. Jedoch steht bei Gesamtbrutto Gehalt +49,00€ (In diesem Fall 3749,00). Könnte es hier dran liegen?
Hier hatte ich bisher mit der Stammlohnart 854 gearbeitet, da sind in diesem Jahr 2781,91€ Netto raus gekommen. Lodas gibt vor die Lohnart 866 zu nehmen, dann bleiben dann aber 49€ weniger Netto übrig. Der Lohnsteuer betrag ist bei beiden gleich.
Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Das liegt vermutlich daran, dass der neue Steuer-PAP bei der DATEV erst ab dem 17.02.2025 und dann rückwirkend ab Januar berücksichtigt wird.
D. h. momentan wird zu viel Lohnsteuer bezahlt die dann mit dem Februar, spätestens März Lohn wieder zurückgeholt wird.
Hallo,
kann es vielleicht auch sein, dass der Mitarbeiter noch keinen ganzen Monat gearbeitet hat?
Und immer genau schauen, es gibt Gesamtbrutto, Steuerbrutto und SV-Brutto
Doch er ist seit 1,5 Jahren bei uns... Ihm ist es aber erst jetzt aufgefallen, das Problem haben wir also schon immer.
So ganz verstehe ich das Problem nicht. Ich versuche einmal folgende Interpretation Ihrer Schilderung: Die Lohnsteuer ist gleich, aber es kommen 49 EUR weniger netto raus.
Die Stammlohnart 866 ist für Jobtickets. Hier soll standardmäßig ein Folgenettoabzug geschlüsselt werden, da davon ausgegangen wird, dass der Arbeitgeber das Jobticket erwirbt und bezahlt. Damit erfolgt der Ausweis nur für statistische Zwecke Brutto +49 EUR, Netto ./. 49 EUR (alles steuer- und sv-frei, keine Auswirkung auf den Nettoverdienst).
Jetzt haben Sie aber vielleicht die Situation, dass der Arbeitnehmer das Jobticket selbst erwirbt und Sie ihm die Kosten (zulässigerweise) erstatten möchten. Dann darf kein Nettoabzug von 49 EUR erfolgen, damit der Arbeitnehmer die 49 EUR auch ausgezahlt bekommt.
Daniel Kühn
@d_kuehn : Das Hauptproblem ist, dass der Mitarbeiter meint, er bekommt zu viel Lohnsteuer abgezogen. Wenn er in den Brutto-Netto Rechner sein Gehalt eingibt, bekommt er einen niedrigeren Lohnsteuerbetrag als bei unserer Abrechnung ausgewiesen. Ich habe jetzt mal über eine Probeabrechnung geschaut wie es aussieht, wenn ich das Jobticket komplett rausnehme. Ergebnis: Lohnsteuerbetrag ist gleich. Somit kann es nicht an dem Jobticket liegen.
Im Brutto-Netto Rechner kommt ein Lohnsteuer betrag von 157,00,-€ raus. Bei unserer Abrechnung über Lodas werden 170,66,-€ veranschlagt.
Woher kommt die Differenz von 12,34,-€?
Schauen Sie doch bitte auf die erste Antwort nach Ihrem Ausgangsposting; da hat @björn doch schon eine sehr hilfreiche Möglichkeit aufgezeigt.
@JAY8388 schrieb:
Woher kommt die Differenz von 12,34,-€?
Hat das nicht björn weiter oben bereits gesagt?
@björn schrieb:Das liegt vermutlich daran, dass der neue Steuer-PAP bei der DATEV erst ab dem 17.02.2025 und dann rückwirkend ab Januar berücksichtigt wird.
D. h. momentan wird zu viel Lohnsteuer bezahlt die dann mit dem Februar, spätestens März Lohn wieder zurückgeholt wird.
Edit: Zu viele TABs offen gehabt und zu langsam gelesen. 😞
Hallo,
gibt es hier eine Lösung?
Viele Grüße
@RikeFritzsche schrieb:Hallo,
gibt es hier eine Lösung?
Viele Grüße
Wo genau liegt noch das Problem?
Seit 17.02.2025 wird bei LODAS die neue LSt berechnet. Für L&G muss die neue Programmversion installiert werden und dann sollte es da auch stimmen.
Ist die Differenz jetzt erst aufgetreten , also diese Jahr 2025, oder schon die ganze Zeit seit 1,5 Jahren ?
Im ersten Fall siehe die Post vor mir u.a. Uwe Lutz, im zweiten Fall wird man mit dem Lohnrechner oder LOVOR recherchieren müssen wie es zu der Differenz kommt , weil kann nicht sein.
Ja, das Problem lag an DATEV, wie im ersten Post beschrieben. Wird nun in der Februar Abrechnung korrigiert.
@JAY8388 schrieb:Ja, das Problem lag an DATEV
Nein, in dem Fall lag das Problem am Gesetzgeber. 🙄
Es kann doch aber jetzt keine Korrektur für die letzten 1,5 Jahre stattfinden.
Die mal erwähnten 1,5 Jahre waren doch nur rhetorisch ?!
Oder ist das Ihr Problem das tatsächlich auftaucht und Sie werfen das hier dazwischen ?!
Das steht in einem anderen Post:
Doch er ist seit 1,5 Jahren bei uns... Ihm ist es aber erst jetzt aufgefallen, das Problem haben wir also schon immer.
Ich habe das Problem gar nicht. Ich möchte nur wissen, wie die Lösung ist. Falls man mal ein ähnliches Problem hat.
@RikeFritzsche schrieb:Es kann doch aber jetzt keine Korrektur für die letzten 1,5 Jahre stattfinden.
Nein, das natürlich nicht.
Wenn die Lohnsteuer schon seit 1,5 Jahren nicht mit dem LSt-Rechner übereinstimmt, ist entweder eine Eingabe im LSt-Rechner nicht korrekt vorgenommen worden oder in der Abrechnung etwas falsch.
Das lässt sich aber nur anhand der konkreten Abrechnung prüfen.
Ich hatte die 1,5 Jahre nur bei @bodensee aufgeschnappt. Eigenartig, dass das Problem sich dann erledigt hat wenn es sich nicht um die aktuelle kurzfristige Korrektur handelt... hätte gern gewusst woran es dann lag...
Hier lag eine Fehlinformation vor. Es ging nur um dieses Jahr. Somit hat sich das geklärt.