Stets prüfe ich Anwendungen selbst, bevor ich meine Mandanten ins kalte Wasser werfe; hier nun eine Auffälligkeit bei der E-Rechnugnsplattform.
Mein Systempartner "spielt" hier gerne als Testobjekt mit und sendet mir die Rechnungen nunmehr auf die E-Rechnungsplattform. Die automatischen Weiterleitung ist eingerichtet.
Die erste Rechnung wurde zugestellt und auch wunderbar nach UO weitergeleitet. Die zweite, eine Woche später lief ins Leere.
Auf meinen Hinweis und nochmalige Überlassung der E-Rechnungs-DATEV-Adresse nahm er ein Wiederholungssendung vor. Kein Erfolg.
Ist natürlich nicht grade "big promotion", denn die Plattform muss natürlich zu 100% funktionieren, sonst ist Chaos vorprogrammiert.
Kann diesen Umstand auch jemand bestätigen ? Ggf. gab es bereits Rückmeldungen von Mandanten diesbezüglich ?
Wir haben in der Tat ähnliche Rückmeldungen von Mandanten erhalten, die sich mit der E-Rechnungsplattform beschäftigt haben. Um es direkt zu sagen: 99% der Mandanten sind von der Plattform nicht überzeugt und haben entweder zu Auftragswesen Next oder einem komplett anderen System gewechselt. Eine zuverlässige Funktionsweise der Plattform ist entscheidend, um Chaos zu vermeiden. Leider ist das bei vielen Tests und Rückmeldungen bisher nicht der Fall.
Mit "Givve" (Benefits für Personal) hatte ich gestern ebenso eine Testlauf, auch von diesen drei Rechnungen ist dann keine eingegangen und wir stellten wieder auf meinen E-Mail-Account mit Weiterleitungsregel um.
Das Ding ist also bei mir (zunächst) tot. Ich lasse es mal bis nächsten Monat für die EDV-Rechnung stehen und wenn dann kein Eingang zu verzeichnen ist, wars das.
Technisch müsste auch das Versenden einer Rechnung aus dem E-Rechnungspostfach (Rechnungsschreibung) an das eigenen E-Rechnungspostfach möglich sein oder spräche was dagegen? Ich würde sagen nein. Gesagt, getan, getestet.
edit: Die Rechnung kam nun also tatsächlich aus meinem E-Rechnungspostfach geschrieben und versendet, auch in meinem E-Rechnungspostfach an.
Es scheint also grundsätzlich zu funktionieren und nun muss die Frage gestellt und geprüft werden, ob vielleicht tatsächlich "auf der anderen Seite" das Problem liegen könnte; ggf. wurde nicht die ganze E-Rechnungs-Mail-Adresse beim Geschäftspartner hinterlegt, aber in o.g. Fall der Systemberatung ging die Erste durch und die Zweite nicht und die Adresse wird sicherlich nicht manuell eingetippt. Kurios.
Insofern muss ich mich korrigieren, dass es nicht feststeht, ob der Mangel an der Plattform oder am Rechnungsadressaten liegt, womit ich jetzt mal meine Kritik bis auf Weiteres zurückziehe; denn fair sollte es natürlich bleiben.
Ich hatte indes auch festgestellt, dass in vielen Portalprofilen die Login-E-Mail (Benutzerkennung), gleichwohl als Rechnungsadresse verwendet werden "muss".
"Haufe" hat mir dies bestätigt, aber über den Servicesupport kann die E-Rechnungs-Mail-Adresse hinterlegt werden; wird dann allerdings Ende Februar . . .
Es wäre sehr erfreulich, wenn möglichst viele Feedbacks, insbesondere auch von Mandanten, die ihre Rechnungsadressaten ansprechen sollten, ob diese "codierte" E-Mail-Rechnungsadresse überhaupt verarbeitet wird; bei "Givve" verorte ich das Problem in diese Richtung.