Hallo,
ich bin in Zusammenarbeit mit meinem StB ins kalte Wasser der Datev (Unternehmen Online mit SmartLogin) gesprungen und mühe mich seither, meine große Skepsis abzubauen. Ich arbeite selbst im IT-Bereich, ihr wisst bescheid.
Ganz grundsätzlich finde ich es schwer, an leicht verfügbare Informationen zum Einstieg als Neuling zu gelangen. Sagen wir es so, ich kenne als Softwareentwickler viel Software, seit Jahrzehnten, auch im Fibu/CRM-Bereich... aber so etwas wie UO habe ich bisher noch nicht gesehen. Oder vielleicht sollte ich sagen 'lange nicht mehr'.
Bilck nach vorn, ich habe zur Kenntnis genommen dass insbesondere durch die Öffnung Richtung Internet einiges in Bewegung zu kommen scheint und ein gewisses Problembewusstsein vorhanden ist.
Hier in der Community würde ich mir einen Bereich wünschen, in dem grundsätzlich IT-erfahrene junge Unternehmer schnell und unkompliziert ein paar Knackpunkte klären können, um ins Rollen zu kommen. Die Erklärvideos bei Youtube sind schön, aber leider nicht nach Stichworten durchsuchbar. Und an den einschlägigen PDFs liest man sich tot.
Erste Frage in der Richtung (@Mods: gerne aufteilen und entsprechend taggen): Was hat es mit den Standardregistern in der Belegverwaltung auf sich? Warum muss jeder Ordner den ich anlege und sinnvoll verwenden will (Belege hinschieben) einen automatischen "Unterordner" namens Standardregister haben. Was ist das, was kann das, und wie kann ich das evtl. sogar sinnvoll nutzen? Oder ist es nur ein nerviges Relikt, um mir ein zügiges Arbeiten zu erschweren (aktuell brauche ich für jeden Beleg, den ich nach dem Upload behandle, 5 Klicks, um ihm den richtigen Ablageort zuzuweisen)?
Gegenfrage: In welchem Modus arbeiten Sie im Unternehmen online? Standard oder Erweitert? Erweitert ist mit Rechnungsbücher und auf der Startseite Belege sind oben bei den Lieferanten und Kundenrechnungen jeweils 3 Felder vorhanden bei Standard ist es nur 1.
Bearbeitungsform: Standard
(Allein herauszufinden dass man die "Startseite Belege" nicht unter "Belege", auch nicht unter "Belegweseninfo", sondern unter -bei mir- "Documents" findet... seufz...)
Nun zu Ihrer Frage. Bei der Bearbeitungsform Standard müssen Sie die Belege nicht in irgendwelche Register oder Ordner ablegen. Sie brauchen in dem Fall nur die Belege entsprechend ihren Belegtypen ins Unternehmen Online hochladen.
Nachdem alle Belege für den Monat vorhanden sind greift Ihr Berater auf den Posteingang im Unternehmen Online zu und verbucht die Belege. Die verbuchten Belege werden dann anschließend automatisch in das Standardregister abgelegt, damit diese aus dem Posteingang verschwinden und beim nächsten mal nicht nochmal auftauchen.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich nehme über das Banking-Modul die Belegzuordnung selbst vor, habe also quartalsweise teilweise mit recht vielen Belegen im Posteingang zu tun, die ich selbst sukzessive hochlade. Eine Funktion, beim Upload schon einen Ablageort zu bestimmen habe ich jetzt auf den ersten Blick nicht gesehen. Um den Überblick zu behalten, muss ich also für eine gewisse Ordnung im Posteingang sorgen, was ja auch über Umwege machbar ist (zum Beispiel erst verschieben und dann bearbeiten).
Das ist letztlich auch nicht meine Frage gewesen, sondern:
Was hat es mit den Standardregistern in der Belegverwaltung auf sich? Warum muss jeder Ordner den ich anlege und sinnvoll verwenden will (Belege hinschieben) einen automatischen "Unterordner" namens Standardregister haben? Was ist das, was kann das, und wie kann ich das evtl. sogar sinnvoll nutzen?
Vielen Dank indes schonmal für Ihre Bemühungen!
Übrigens möchte ich auch nicht in Abrede stellen dass es nicht patente Workflows in UO gibt (das ja auch jahrelang gewachsen ist), die sich mir als Neuankömmling und Nicht-Steuerfachmann (der dennoch auch schon selbst Bilanzbuchhaltung betrieben hat) nicht auf den ersten (, zweiten, dritten) Blick erschließen. Ich habe wohl bemerkt, dass nach ein paar Stunden ein paar Klicks schon "sitzen" und es interessante Funktionen gibt, zum Beispiel bei der Automatisierung. Die Belegzuordnung im Banking zum Beispiel ist beeindruckend. Nun versuche ich das 'hässliche Biest' eben zu zähmen und in meinen Dienst zu stellen.
Das Register ist eigentlich die endgültige Ablage der bearbeiteten Belege. In der Regel gibt es für jedes Jahr einen Buchhaltungsordner mit einem Register. Man könnte aber auch unter diesem Ordner mehrere Register anlegen.
Man könnte aber auch unter diesem Ordner mehrere Register anlegen.
Aha! Und was könnte man damit machen?
In der Dateiverwaltung auf dem Rechner benötigt man ja nur den reinen Ordner und ist es gewohnt, dass man seine Dateien einfach dort hineinschiebt. Warum die zusätzliche Ebene der Register in diesem Fall?
(Sorry falls Sie das auch nicht wissen, ich versuche nur zu verstehen - bisher empfinde ich das als immer wiederkehrenden überflüssigen Schritt, nach öffnen des Ordners, z.B. Fibu 2019, noch das Register anklicken zu müssen. Ab dem 1000sten Mal stresst es etwas, *lach*)
Wieso genau kann ich ihnen nicht sagen ich stell mir das so vor, dass der Buchhaltungsordner die Hülle ist wie ein physischer Ordner und darin sich dann ein Register befindet hinter dem die Dokumente abgelegt werden oder eben mehrere Register.
Wieso gehen Sie immer direkt in den Ordner rein?
Sie können doch die Belege auch über die Suchmaske suchen ohne in die Ordner rein gehen zu müssen.
Ich denke für Sie und Ihren Steuerberater wäre eine Schulung für Unternehmen Online sehr sinnvoll gerade wenn der Berater auch erst mit dem Thema anfängt. Da es doch sehr viele Möglichkeiten gibt und man vielleicht momentan zu viel Arbeit macht, die nicht notwendig wäre.
Schade, ich hatte befürchtet dass die Antwort eine dieser vom Typ "das war hier schon immer so" ist. Aber vielleicht findet sich ja hier noch jemand der vielleicht weiß was da die Hintergründe sind.
Wieso gehen Sie immer direkt in den Ordner rein?
Sie können doch die Belege auch über die Suchmaske suchen ohne in die Ordner rein gehen zu müssen.
Bei der Belegzuordnung im Banking sicher, da geht das auch so. Aber in der Belegablage will ich zumindest die Jahrgänge trennen. Ich schmeiße auf dem PC ja auch nicht alles in einen Ordner und behelfe mich dann mit der Suche. (Gibt Leute die machen das, ist aber nicht meins.)
Ich denke für Sie und Ihren Steuerberater wäre eine Schulung für Unternehmen Online sehr sinnvoll
Kann ich mir vorstellen dass auch die DATEV von dem Vorschlag begeistert wäre und was mich das ungefähr kosten würde.
Ich andererseits denke die DATEV sollte ihren Frontend-Entwicklern vielleicht mal eine Schulung in Sachen UX und UI-Standards der vergangenen ~10 Jahre gönnen.
So denkt sich halt jeder seins 😉
Ergänzend zu björn und für Sie zum Verständnis:
Grundsätzlich lädt der Mandant bei DUO in der Bearbeitungsform Standard die Belege hoch; ordnet die Belege den Registern zu (Rechnungseingang, -ausgang, Kasse) und
a. ist fertig.
b. Nutzt die Bankfunktion und bezahlt seine Eingangsrechnungen und zieht ggf. seine Ausgangsrechnungen ein.
Die Belege bleiben zu jedem Zeitpunkt um Ordner "Posteingang".
Der Steuerberater holt sich die Belege aus dem Posteingang und verbucht diese als Forderungen und Verbindlichkeiten. Das sollte er auch machen, wenn Sie nur eine Einnahme-Überschuss-Rechnungen benötigen und keine Bilanz.
Nach dem Buchen werden sämtliche gebuchten Belege vom Posteingang automatisch in das Standardregister zum Posteingang verschoben. Pro Jahr hat mein 1 Standardregister.
Da Sie aktuell Unterordner anlegen und Belege verschieben, verhindern Sie den o.g. Ablauf und haben die Probleme die Sie oben beschreiben. Das zuordnen von Belegen ist zusätzlich bei o.g. Verfahren nicht erforderlich und nur Mehraufwand für Sie und ohne Nutzen für Ihren Steuerberater.
Da ich vermute, dass für Sie eine Einnahme-Überschuss-Rechnungen erstellt wird, schauen Sie mal hier: Unternehmen online ohne OPOS sinnvoll?
EDIT: Link geändert
Ui, danke, da kommen wir der Sache schon etwas näher, auch wenn es das mit den Registern nicht erklärt.
Nach dem Buchen werden sämtliche gebuchten Belege vom Posteingang automatisch in das Standardregister zum Posteingang verschoben.
Den Teil hab ich noch nicht verstanden. Was ist das Standardregister vom Posteingang?
Ich habe bisher nur gesehen dass vom StB bearbeitete Belege größtenteils unter "Belegablage -> Buchführung -> Fibu 2017 (-> Standardregister)" resp. 2018... gelandet sind, dort nicht weiter sortiert. Das ist ok.
Mein Ansatz war jetzt die Belege für Q1 2019 gleich nach "Fibu 2019" zu wuchten, um nicht mit Belegen durcheinanderzukommen, die noch für die USt-Erklärung 2018 ausgetauscht werden.
Irgendwas muss mir der Punkt "Belegablage" ja nützen... ich verstehe aber den Ansatz mit dem Austausch ungebuchter Belege über den Posteingang auch - wenn ich ihn auch nicht für besonders clever halte.
Ich habe bisher nur gesehen dass vom StB bearbeitete Belege größtenteils unter "Belegablage -> Buchführung -> Fibu 2017 (-> Standardregister)" resp. 2018... gelandet sind, dort nicht weiter sortiert. Das ist ok.
Diese Ablage meinte ich mit "Standardregister zum Posteingang". Die Belege sollten durch das Buchen vom Steuerberater vollständig verschlagwortet sein. Falls nicht, muss er in seinem Programm Kanzlei-Rechnungswesen folgende Einstellungen vornehmen:
Hierdurch werden weitere "Belegablage-Ordner" überflüssig.
Mein Ansatz war jetzt die Belege für Q1 2019 gleich nach "Fibu 2019" zu wuchten, um nicht mit Belegen durcheinanderzukommen, die noch für die USt-Erklärung 2018 ausgetauscht werden.
Irgendwas muss mir der Punkt "Belegablage" ja nützen... ich verstehe aber den Ansatz mit dem Austausch ungebuchter Belege über den Posteingang auch - wenn ich ihn auch nicht für besonders clever halte.
Sie unterschätzen wir komfortabel und einfach die Verbuchung mit dem vorhin genannten Verfahren für den Steuerberater ist. Auch Vorjahresbelege können unproblematisch verbucht werden.
Glauben Sie mir, zusätzliche Ordner verursachen nur Mehraufwand.
An diesem Thread ist auf eindrucksvolle Weise erkennbar, dass “IT-Affinität“ rein gar nichts damit zu tun hat, ob DUO funktioniert oder nicht.
Es braucht neben Programmkenntnis vor allem Prozessverständnis. Der häufigste Fehler bei der Implementierung von DUO ist aus meiner Sicht, wegen der „IT-Affinität“ der Beteiligten auf eine Beratung zu verzichten. Gerade wenn weder Kanzlei noch Mandant DUO kennen wird hier an der falschen Stelle gespart. Am Ende ist es die Software die „doof“ ist...
Wenn Sie die Belege unbedingt in einen Unterordner verschieben wollen, dann sollten Sie das erst tun, wenn die Belege von StB gebucht wurden und beim Buchen automatisch vom Posteingang in das berühmte Standardregister verschoben wurden. Von da aus können Sie die Belege dann nochmal bewegen. Das ist aber - wie von den Vorrednern bereits erwähnt - überflüssig.
Ein vorheriges Verschieben führt zu Problemen. So wie Sie es denken funktioniert der Workflow in Unternehmen online im Standard-Modus nicht.
Nur im erweiterten Modus werden dei Belege gleich in einem Unterordner/Register abgelegt.
Aber hier werden die Belege durch Sie selbst vorkontiert und dann bereitgestellt und dieser Stapel dann zum Buchen vom Berater abgeholt.
Vielen Dank Ihnen beiden. Wie ich vorhin bereits schrieb war ich nicht sicher ob nicht doch eine "höhere" Logik hinter dem Ganzen steht. Das Bild vervollständigt sich langsam.
Den Workflow seitens des StB bzw. auch dessen Vorgehensweisen kenne ich in der Tat wenig, tragisch nur dass eine Führung des Benutzers im Frontend in Richtung der von ihm erwarteten Zuarbeit nicht vorhanden ist. Ich gehe heute als Nutzer davon aus, dass das System selbst mit den mir zur Verfügung gestellten Interaktionsmöglichkeiten umgehen kann - also dass es, wenn ich die Möglichkeit habe Belege in Ordner zu verschieben für das System unerheblich ist, wo ich diese ablege. Ein leichtes, wenn es um die Bearbeitung des laufenden Jahres geht, beim Buchen der Belege auch im "berühmten" Standardregister des Jahrgangs nach ihnen zu suchen, statt nur im Posteingang.
Aber es bringt sicher nichts da weiter am alten Frontent zu mosern, es gibt ja jetzt "Ideas", alles wird also gut . Ihre Erklärung der Arbeitsreihenfolge Upload (in Posteingang), Bearbeitung dort (Belegdaten erfassen und bereinigen), ggf. Abgleich mit dem Banking -> und dann Buchen und Ablegen durch den Stb ist zumindest nachvollziehbar, ich werde es dann zumindest für den ersten Versuch so probieren.
Vorkontieren will ich übrigens nicht, aber die Zuordnung der Belege zu den Bankbuchungen wollte ich gern selbst machen. Zuvor habe ich das in einer Tabelle gemacht, die ich zusammen mit den digitalen Belegen an den StB übergeben habe, bis ich herausgefunden habe dass das mit UO auch direkt geht und die Belege dann schon da sind wo sie hingehören und nicht vom StB noch ein zweites mal erfasst werden müssen.
Im monatlichen Turnus stören dann vieleicht die Belege im Posteingang auch nicht so sehr wie jetzt wo ich zweieinhalb Jahrgänge sehe und der erste Gedanke in Richtung "Ordnung schaffen" ging. Dabei hilft ja dann auch der Filter auf den Bearbeitet-Status.
Zum Schluss würde mich dennoch interessieren, welche Use Cases es für die Register in den Ordnern gibt!? 😉
An diesem Thread ist auf eindrucksvolle Weise erkennbar, dass “IT-Affinität“ rein gar nichts damit zu tun hat, ob DUO funktioniert oder nicht.
Es braucht neben Programmkenntnis vor allem Prozessverständnis. Der häufigste Fehler bei der Implementierung von DUO ist aus meiner Sicht, wegen der „IT-Affinität“ der Beteiligten auf eine Beratung zu verzichten. Gerade wenn weder Kanzlei noch Mandant DUO kennen wird hier an der falschen Stelle gespart. Am Ende ist es die Software die „doof“ ist...
Eindrucksvoll ist nur, wie oft diese offenkundige Ausflucht benutzt wird um das jahrelange Verschlafen bei der Entwicklung der Software als Cloud-Service mit zeitgemäßem Frontend kleinzureden.
Nicht umsonst erfreuen sich so viele andere Fin- und TaxTech-Lösungen als Datev bei der nachwachsenden Zielgruppe ihrer Beliebtheit, obwohl sie auch nur die jahrzehntealten Prozesse in neuen Schläuchen servieren und im Hintergrund ja jetztendlich auch an Datev liefern. Fragen Sie dort mal einen Entwickler ob den das Prozessverständnis des Kunden/Nutzers interessiert?!
Kurzes Update: Testweise ein paar Belege nach dem Erfassen nach "Fibu 2019" verschoben und dann im Banking die Buchung aufgerufen -> dort wird der passende Beleg auch im Unterordner tadellos gefunden und zugeordnet.
Ich vertraue jetzt einfach mal auf die Leistungsfähigkeit des Backends, dass auch der StB beim Buchen diese Belege findet - vielleicht sogar über die Zuordnung aus dem Banking? Schlimmstenfalls müssen die Belege einmal gesammelt wieder in den Posteingang verschoben werden, falls sie die Fibu nur dort findet. Um dann nach dem Buchen wohl wieder im Ablageordner zu landen ...
Zu Ihrem Beitrag Nr. 16:
Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen „diesen vielen anderen Fin- und TaxTech-Lösungen“ und der DATEV: Die DATEV als Genossenschaft der Steuerberater unterstützt mit Ihrer Software die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Mandant und Kanzlei. Den “vielen anderen„ ist es meistens egal, was hinten rauskommt - realistisch betrachtet versuchen die „vielen anderen“ meistens den Steuerberater zu ersetzen.
Und weil eben die Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufgrund der Individualität der Unternehmen in der Buchhaltung vielfältig sind ( mit offenen Posten oder ohne?; Bilanz oder EÜR?; Abgabetermin USt-VA?; Vorerfassung der Belege?; Bezahlen der Belege?; Kassenführung?; Auswertungsbereitstellung?; etc.) kann DATEV Unternehmen online nur bedingt ohne Prozessabstimmung mit dem Steuerberater erfolgreich eingesetzt werden.
Das sieht man deutlich an Ihrer Herangehensweise: Sie basteln irgendetwas mit Ihren Belegen und Ordnern zurecht, sind der Meinung es wird schon funktionieren, haben aber gefühlt kein Gespräch mit irgendjemandem gehabt, welche Arbeitsweise in Unternehmen online bei den Anforderungen Ihres Unternehmens und den Anforderungen des Steuerberaters empfehlenswert wäre.
Ihre Aussage vom „jahrelangen Verschlafen der Softwareentwicklung mit zeitgemäßem Frontend“ bestätigt letztendlich meine Aussage, dass am Ende die Software „doof“ ist.
Liebe Gemeinde, Lieber Björn,
ich hänge mich hier mal mit hinein. Bin auch neu, ganz am Anfang. Kein Steuerberater. Ich habe meine Quittungen fotografiert, hochgeladen, als bezahlt markiert und in die verschiedenen von mir angelegten Register
Selbständigkeit 1, Selbständigkeit 2, privat etc.
verschoben.
Sie schreiben oben, dass der Steuerberater sich die Belege aus dem Posteingang holt und verbucht. Jetzt wäre meine Frage: woher weiss er, welcher Beleg zu welcher Tätigkeit gehört?
Vielen Dank im Voraus!
Eine Ablage durch Sie in verschiedene Register ist aus meiner Sicht falsch. Sie sollten hier das genaue Vorgehen mit Ihrem Steuerberater abklären, wie er dies gerne hätte oder benötigt.
Ich würde folgende Wege empfehlen: Entweder legen Sie für jede Tätigkeit einen eigenen Belegtyp an und laden die Belege entsprechend hoch oder Sie notieren dies vor dem einscannen auf dem Beleg. Die dritte Variante wäre Sie laden die Belege ganz normal hoch und machen anschließend im Unternehmen Online bei jedem Beleg eine Notiz.
@eliansawatzki schrieb:Zu Ihrem Beitrag Nr. 16:
Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen „diesen vielen anderen Fin- und TaxTech-Lösungen“ und der DATEV: Die DATEV als Genossenschaft der Steuerberater unterstützt mit Ihrer Software die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Mandant und Kanzlei. Den “vielen anderen„ ist es meistens egal, was hinten rauskommt - realistisch betrachtet versuchen die „vielen anderen“ meistens den Steuerberater zu ersetzen.
Und weil eben die Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufgrund der Individualität der Unternehmen in der Buchhaltung vielfältig sind ( mit offenen Posten oder ohne?; Bilanz oder EÜR?; Abgabetermin USt-VA?; Vorerfassung der Belege?; Bezahlen der Belege?; Kassenführung?; Auswertungsbereitstellung?; etc.) kann DATEV Unternehmen online nur bedingt ohne Prozessabstimmung mit dem Steuerberater erfolgreich eingesetzt werden.
Das sieht man deutlich an Ihrer Herangehensweise: Sie basteln irgendetwas mit Ihren Belegen und Ordnern zurecht, sind der Meinung es wird schon funktionieren, haben aber gefühlt kein Gespräch mit irgendjemandem gehabt, welche Arbeitsweise in Unternehmen online bei den Anforderungen Ihres Unternehmens und den Anforderungen des Steuerberaters empfehlenswert wäre.
Ihre Aussage vom „jahrelangen Verschlafen der Softwareentwicklung mit zeitgemäßem Frontend“ bestätigt letztendlich meine Aussage, dass am Ende die Software „doof“ ist.
... zum Glück wurde dieser schon 'gut abgehangene' Thread nochmal aufgewärmt, sonst wäre er mir entgangen.
😁😅... ich habe auch oft mit solchen Situationen zu tun. Es ist wie der Versuch, sich beim ersten Date auf der Tanzfläche auf gemeinsame Schritte zu einigen. Der Eine tanzt gern 'Freestyle', und 'auseinander', der Andere am liebsten "Standard", "DiscoFox" oder "Tango" 😁
Die Frage ist nur: Wer führt ? 🤔
Danke, danke! Das hilft mir schon sehr weiter (und motiviert)!Heute wird sich mit Belegtypen befasst!📖
Eigentlich wollte ich mit Datev-Takt- und Grundschrittkenntnissen nach Corona bei meinem Steuerberater glänzen. Er meinte, ich solle ersteinmal probieren und mich bei Fragen melden. Aber soviel, wie er um die Ohren hat: Mitarbeiter im Homeoffice etc., probiere ich erstmal so.
... klingt, als ob Sie offen sind für einen Paartanz mit der Kanzlei.
... eine gute Voraussetzung, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Eingefleischte 'Solotänzer' sind nämlich hier oft etwas unflexibel und zweifeln gern an allem und jedem, außer an den eigenen Fähigkeiten und am eigenen 'System', noch bevor man das System des Partners verstanden hat.