abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

xRechnung via KOSIT-Visualizer (DATEV Unternehmen online)

4
letzte Antwort am 17.09.2024 22:50:29 von metalposaunist
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
michaelleist
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 1 von 5
1603 Mal angesehen

Liebe DATEV,

 

wir haben uns den aktuellen Musterdatenbestand für DATEV Unternehmen online eingerichtet und voller Vorfreude eine Beispiel-XRechnung in den Musterbelegen gefunden. Diese haben wir umgehend eingespielt, um die künftigen Möglichkeiten dieser Rechnungen live und in Farbe sehen zu können, da wir aktuell lediglich ZUGFeRD-Rechnungen zur Verarbeitung erhalten.

 

Beim Öffnen der Rechnung in DATEV Unternehmen online macht sich dann allerdings etwas Ernüchterung breit und die Frage drängt sich unwillkürlich auf: Hat sich das jemand mit Praxiserfahrung schon einmal angeschaut, bevor dies an die Kunden geht?

Eine Rechnung mit einer Rechnungsposition wird in der Vorschau auf 6 Seiten angezeigt. Die Rechnungspositionen muss man sich erstmal mühsam zusammensuchen. Um feststellen zu können, dass die Rechnung ordnungsgemäß ist, muss man 2 Seiten durchschauen. Um dann auch noch die inhaltliche Prüfung vornehmen zu können, müssen dann insgesamt alle 6 Seiten durchgesehen werden. Und das bei lediglich einer Rechnungsposition…

 

Dann werden wir „überrascht“, da viele Themen nicht abgebildet werden, von denen man sich die Hoffnung gemacht hat, dass diese Daten automatisiert ausgelesen werden können (ist ja schließlich ein einheitliches Datenformat), wie zum Beispiel die Zahlungskonditionen oder das Auslesen der einzelnen Rechnungspositionen, um hier eine Positionsbezogene Verbuchung anhand von Lerndateien oder ähnlichen vornehmen zu können.

 

Die E-Rechnung wird vielseits als die bessere Rechnung bepriesen, aus der man dann auch die digitalen Vorteile entsprechend wertschöpfen kann. Hiervon ist aktuell nichts zu spüren, vielmehr das Gegenteil. Der Prüfende einer Rechnung hat nun viel mehr Arbeit, die Verarbeitung erfolgt ohne Vorteile. Hier muss dringend nachgebessert werden. Ähnlich einer ZUGFeRD-Rechnung mit entsprechend gut aufgearbeiteter XML-Datei müssen die einzelnen Positionen in der Verarbeitung sofort erkennbar sein, Bank und Zahlungsinformationen automatisiert ausgelesen werden und die Belegpositionen zumindest nach Steuersachverhalt aufgegliedert werden.

 

Auch unsere Mandanten werden durch die Lösung wohl eher abgeschreckt. Die Suche nach einer Alternative zur Belegfreigabe online und DUO wird für viele der unausweichliche Weg.

 

Ich denke wir haben noch ein bisschen Zeit, bis die Verarbeitung von E-Rechnungen für die Unternehmer Pflicht wird. Diese Zeit muss man unbedingt nutzen, um hier eine praxistaugliche Lösung für die Nutzer erreichen zu können. Davon sind wir aktuell jedoch noch weit entfernt.

Yvo4
Beginner
Offline Online
Nachricht 2 von 5
1468 Mal angesehen

Kurze Frage, wo haben Sie denn eine Beispiel X-Rechnung also eine Beispiel .XML her bekommen? Wäre über einen Tipp dankbar.

0 Kudos
eliansawatzki
Meister
Offline Online
Nachricht 3 von 5
1456 Mal angesehen
wwinkelhausen
Meister
Offline Online
Nachricht 4 von 5
1435 Mal angesehen

Der Visualizer ist der erste Versuch der DATEV, eine X-Rechnung lesbar zu machen. Leider zeigt dieser noch alle Felder an, die es in einer E-Rechnung geben kann und ist daher unübersichtlich, aber lesbar.

 

Bei irgendeinem Thread hier hat jemand von der DATEV geschrieben, dass sie an einer Version arbeiten, die nur die ausgefüllten Felder anzeigt. Bei längeren Rechnungen wächst sich der Unterschied aber raus. Ein Mandant, der an die Deutsche Bahn abrechnet muss ja schon länger X-Rechnungen schreiben, da geben sich eine 35seitige PDF und die 36 Seiten im Visualizer nicht mehr viel.

 

Auf eine Seite wie bisher werden sie es aber wohl kaum schaffen, dafür gibt es in den X-Rechnungen auch zu viele Pflichtfelder.

Dinosaurier
metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 5 von 5
1408 Mal angesehen

Naja @michaelleist, wir sind halt alle live mit dabei, wie Deutschland digitalisiert und die Digitalisierung voran treibt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch wir müssen da nun durch die Entwicklung durch, bis das "Neue" wieder angenehm ist. Deutschland macht das aber im internationalen Vergleich eher recht spät, was aber keine Ausrede ist, sich an guten Beispielen der EU Nachbarn zu richten zu können. 

 

Solange DATEV mir mit der SEPA Lastschrift den "Gang zur Bank" 👟 noch abnehmen möchte, haben wir neben der E-Rechnung noch genug andere Baustellen, die es zu optimieren gilt. Auch bei Mandanten gibt es sicherlich an jeder Ecke noch mögliche Potentiale. Die Mandanten kennen diese nur nicht 😉.

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
0 Kudos
4
letzte Antwort am 17.09.2024 22:50:29 von metalposaunist
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage