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Automatische Zeiterfassung / Tracking Software für Zeiterfassung

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letzte Antwort am 07.05.2024 14:25:55 von rschoepe
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AlexanderJ
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Guten Tag zusammen,

 

seit dem ich vor 8 Jahren mit meiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten angefangen habe, hasse ich es meine Zeiten zu erfassen. Alle anderen Mitarbeiter in der Kanzlei hassen es. Selbst mein Chef hasst es seine Zeiten zu erfassen. Deshalb habe ich nach einer einfacheren Lösung gesucht.

 

Ich bin auf verschiedene Anbieter gestoßen, deren Software automatisch die Nutzungsdauer der geöffneten Programme am Computer erfasst. Die Idee dahinter ist, dass wir unsere Arbeitszeiten schneller und präziser erfassen können.

 

Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit solchen Tools gemacht? Seid ihr zufrieden damit? Werden dabei nur die Programme oder auch die einzelnen Prozesse erfasst? Zum Beispiel, kann das Tool erkennen, dass ich fünf Stunden im Kanzlei-Rechnungswesen gearbeitet habe, aber nicht, für welche Mandanten?

 

Bisher scheint mir ManicTime aus Slowenien besonders interessant, da es die Möglichkeit bietet, die Daten auf dem eigenen Server zu speichern.

 

Oder stört euch die tägliche Zeiterfassung vielleicht gar nicht so sehr?

 

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen!

 

 

Thema wurde in den Bereich Office-Management verschoben und die Kategorie Allgemein wurde zugeordnet.

Kanzlei-Organisationsbeauftragter
FiBu optimieren? Hier unsere Erfahrungen: DATEV ASR
metalposaunist
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Die Frage ist ja, warum erfasst Ihr Zeiten und wenn ja, wie?

 

Die megra rechnet pauschal ab und dann müsste man nur noch die Zeiten für den Mandanten erfassen, die wirklich gebraucht wurden (um zu checken, ob der Auftrag rot oder grün ist - oder man lässt auch das weg und setzt auf sein Gefühl). Dabei kann man bei der Betitelung flach bleiben und braucht keine Romane schreiben. Oder man nutzt von Christopher Nowag ein Tool: Effiziente Zeiterfassung trotz DATEV

 

Alle anderen Zeiten kann man in einem HR Tool wie personio oder HRworks erfassen und noch ein paar andere Vorteile mitnehmen. Vielleicht kannst Du von @Hauke_Hamann ja auch noch ein paar Ideen mitnehmen. 

 

Repariere die Ursache, nicht das Symptom 😬.

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
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AlexanderJ
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Wir erfassen Zeiten, um feststellen zu können, ob wir einen positiven Deckungsbeitrag bei unseren Mandanten haben. Es lässt sich so auch festhalten wie lange Mitarbeiter für welche Tätigkeiten benötigen. Das ist jedoch nebensächlich.

 

Aktuell erfolgt die Erfassung unserer Zeiten mit DATEV. Wir nutzen EO classic, also läuft das über "Zeiten und Kosten Erfassung".

Kanzlei-Organisationsbeauftragter
FiBu optimieren? Hier unsere Erfahrungen: DATEV ASR
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agmü
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@AlexanderJ  schrieb:

...., hasse ich es meine Zeiten zu erfassen. Alle anderen Mitarbeiter in der Kanzlei hassen es. Selbst mein Chef hasst es seine Zeiten zu erfassen. Deshalb habe ich nach einer einfacheren Lösung gesucht.

 

Ich bin auf verschiedene Anbieter gestoßen, deren Software automatisch die Nutzungsdauer der geöffneten Programme am Computer erfasst. Die Idee dahinter ist, dass wir unsere Arbeitszeiten schneller und präziser erfassen können.


nur ein kleiner Tipp:

 

nicht alles was technisch möglich ist, ist - derzeit in Deutschland/EU - auch rechtlich zulässig.  Auch wenn das Bundesarbeitsgericht in Befolgung der Vorgaben des EuGH davon ausgeht, dass die Arbeitszeit insgesamt erfasst wird, steht bis heute eine verbindliche Regelung des "Wie" aus.

Soweit ich diese Softwareprogramme kenne, ist deren Hauptnutzen die Mitarbeiterüberwachung, die Zeiterfassung ist lediglich ein Abfallprodukt.

 

Die Zeiterfassung an das Öffnen eines Programmes zu koppeln ist ein zweischneidiges Schwert. Bleibt das Programm während der Mittagspause geöffnet, wäre diese als Arbeitszeit erfasst! Umgekehrt:  Sie sitzen beim Mandanten und besprechen den Jahresabschluss - ausnahmsweise - analog.  Soll dies keine Arbeitszeit sein?  

 

Selbst wenn die automatisierte Zeiterfassung generell zulässig wäre, bliebe ein Nacharbeitsbedarf für Arbeiten die nicht im Bedienen einer Software bestehen.

 

Als Denkanstoss vielleicht dieser Beitrag, der das Thema etwas weiter fasst: Mitbestimmungsportal - Digitale Überwachung von Beschäftigten nimmt zu 

 

 

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
AlexanderJ
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@agmü 

Soweit ich diese Softwareprogramme kenne, ist deren Hauptnutzen die Mitarbeiterüberwachung, die Zeiterfassung ist lediglich ein Abfallprodukt.

Das soll hier gar nicht das Ziel sein. Ich bin ja selber Arbeitnehmer. Es soll einfach nur helfen die Zeiten genauer und gerechter für die Mandanten zu erfassen.

 

Die Zeiterfassung an das Öffnen eines Programmes zu koppeln ist ein zweischneidiges Schwert. Bleibt das Programm während der Mittagspause geöffnet, wäre diese als Arbeitszeit erfasst! Umgekehrt:  Sie sitzen beim Mandanten und besprechen den Jahresabschluss - ausnahmsweise - analog.  Soll dies keine Arbeitszeit sein?  

Die Zeit soll nicht automatisch in der DATEV erfasst und zur Fakturierung festgeschrieben werden. Es soll nur im Verlauf oder am Ende des Tages eine Unterstützung bieten, die Zeiten richtiger zu erfassen.

 

Der Thread soll nicht in etwas verlaufen, was hier gar nicht im Fokus steht.

Wünscht sich denn niemand eine bessere Methode der Zeiterfassung? Gänzlich verzichten finde ich selbst als Arbeitnehmer schwierig. Alleine den Mandanten gegenüber.

Kanzlei-Organisationsbeauftragter
FiBu optimieren? Hier unsere Erfahrungen: DATEV ASR
rschoepe
Meister
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@AlexanderJ  schrieb:

Aktuell erfolgt die Erfassung unserer Zeiten mit DATEV. Wir nutzen EO classic, also läuft das über "Zeiten und Kosten Erfassung".


Wir haben Ende letzten Jahres auf EO comfort umgestellt, da gibt es dann auch ein Tagesjournal:

rschoepe_0-1715084466965.png

Da steht dann zwar nur drin, wann das Programm gestartet wurde, nicht wie lange man damit gearbeitet hat, aber würde das vielleicht schon reichen? Was es nicht erkennt: wenn man innerhalb des Programms (z.B. LODAS) den Mandanten wechselt, damit dürften aber auch externe Programme ein Problem haben.

 

@AlexanderJ schrieb:

Gänzlich verzichten finde ich selbst als Arbeitnehmer schwierig. Alleine den Mandanten gegenüber.

Wenn die Leistung (wie von @metalposaunist beschrieben) mit Paketen abgerechnet wird und ich nur noch morgens ein- und abends ausstempeln muss, hätte ich damit überhaupt kein Problem. Das würde ich aber schon haben wollen, für Vertrauensarbeitszeit ist mein Gehalt zu niedrig.

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letzte Antwort am 07.05.2024 14:25:55 von rschoepe
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