Ich fange gleich mit einem Mandanten an, der die Buchführung selbst erstellt und für die einzelnen Gesellschafter Konten mit eigenen (End-) Nummern führt.
Mir graut es jetzt schon davor, das ganze in die DATEV-Logik rüberprügeln zu müssen, ich muss noch nachschauen, ob ich lieber die einzuspielende Excel-Tabelle zurechtdresche oder ob ich das ganze innerhalb von Rechnungswesen richtigkloppe. Falls da jemand einen Tipp hat, gerne.
Und an die DATEV, ich wiederhole hier meine Bitte von früher:
Ich weiß, dass die Pflege zweier Gesellschafterkontenlogiken ein zu großer Aufwand wäre. Was mir aber bisher von keinem Ihrer Mitarbeiter erklärt werden konnte ist, warum das folgende ein zu großer Aufwand wäre:
1. Auch Konten mit anderen Endnummern als der 0 als Gesellschafterkonto zulassen.
2. Bei Gesellschafterkonten Vorbelegungen der Gesellschafter zulassen. Man sagt also Konto XXX1, dass hier bei der Auswahl des Gesellschafters automatisch Gesellschafter A vom Programm aus ausgewählt werden soll. Idealerweise mit der Option die Vorbelegung weich (änderbar) oder hart (nicht änderbar, Feld wird ausgegraut) zu machen, bei letzterer Option hätte man beim eingeben von Buchungssätzen genauso viele Felder wie bei normalen Buchungssätzen, was beim buchen weniger stören würde.
Ich bitte höflichst um Mitteilung warum dies nicht mit vertretbaren Aufwand umsetzbar sein sollte.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Mayer
EDIT: Nachtrag, der Mandant bucht nicht mit DATEV.
Eventuell - nur als Idee und noch nicht geprüft - können Sie die Lerndatei entsprechend bestücken? Das hier gleich das richtige Konto genommen wird und der richtige Gesellsschafter? Nur mal als Lösungsansatz... Wenn Sie es ausprobieren, sagen Sie bitte Bescheid ob es funktioniert und wenn ja, wie Sie es dann genau gemacht haben? Vielleicht braucht es ja denn doch jemand anders auch noch mal.
Gab es das nicht eine perfekte Umsetzungshilfe aus dem Programm, welches beim Import, als auch beim späteren Export alles fehlerfrei und vollautomatisch durchführt?
Bei Youtube findet sich sicherlich im DATEV- Kanal das Lernvideo. (DATEV - Servicevideos)
Also ich würde mir die Excel Tabelle anpassen. Mit Formel (ggf. wenn/dann) die Gesellschafter in die entsprechende Spalte eintragen lassen.
Habe gerade mal einen Mandanten mit entsprechender Logik exportiert. In Spalte DC steht der Name, DD ist die Nummer und DE die Identifikationsnummer.
Ich befürchte das mit den Lerndateien wird nicht funktionieren. Da Selbstbucher für gewöhnlich Stapel zum einspielen zur Verfügung stellen und keine Buchungsvorschläge.
Hallo zusammen,
zu meiner Überraschung gab es hier eine Hilfe der DATEV in Form einer Überleitungstabelle, mit welcher die Konten mit abweichenden Endnummern übertragen wurden, unter Angabe des zu verwendenden Gesellschafters.
Zu meiner ähnlich großen Überraschung hat das auch gut funktioniert.
Vielen Dank hier an die DATEV, an meinem genannten Vorschlag halte ich aber dennoch fest. Ich muss ja die Salden abgleichen, hier musste ich diverse Konten des Mandanten zusammenrechnen und dann den Saldo mit dem des entsprechenden DATEV-Gesellschafterkontos abzugleichen.
Ferner möchte der Mandant ja eventuell unserer Abschlussbuchungen bei sich nachahmen, was gegenwärtig doch sehr verkompliziert wird, vor allem, wenn Mandanten für mehrere Gesellschafter auch noch mehrere Konten für verschiedene Sachverhalte nutzen. Mit meinem Vorschlag müsste man die ganze Gesellschafterkontengeschichte doch ganz einfach umsetzen können oder nicht?
Ich meine mich jetzt zu erinnern, dass die DATEV die freigewordenen Konten anderweitig nutzen wollte. Man plant doch aber sicher nicht ernstlich, zwischen beispielsweise "Privatentnahmen" und "Privatsteuern" am Ende irgendwelche Umsatzsteuerkonten reinzudrücken?
... Ferner möchte der Mandant ja eventuell unserer Abschlussbuchungen bei sich nachahmen, ...
ups, Sie könnten doch nach dem JA den jeweiligen Bestand per Basisdienste Rechnungswesen komplett an den Mandanten übermitteln, dann hat er exakt Ihren Stand inkl. aller Konten und Buchungen.
Muss er nicht dafür die Stammdaten bei sich ändern?
Ich meine, dass bei einigen Mandanten entsprechend veranlasst zu haben. Und: der Mandant hat ja dann auch schon längst "weitergebucht".
Wir haben diese Fälle mit den entsprechenden Mandanten besprochen und Ihnen die Buchungslogik dargestellt. Ist aber auch schon wieder ein paar Tage her...
Sofern er denn mit DATEV bucht
Soll ja auch noch andere Programme geben
Stimmt. Aber davon bin ich jetzt ausgegangen. Stand ja auch nichts anderes.
Lexware kann das auch nicht bewerkstelligen (Zumindest vor 2 Jahren nicht). Da muss dann jedes Jahr erst wieder "umgestrickt" werden....Leider...
ups, mjachert,
daran hatte ich nicht zu denken gewagt
Dann wird der 'Kampf' noch brutaler.
Herr Mayer schreibt ja jetzt schon ziemlich martialisch ("rüberprügeln", "zurechtdreschen", "richtigkloppen").
Also ich gehe mal vom 'best case' und nicht vom 'worst case' aus.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Frau mjachert hat es auf den Punkt gebracht, der Mandant bucht nicht mit DATEV.
Ich fluche auch gerade bei einem 2018er Abschluss. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Vorjahreswerte, die 2017 noch normal mit Endnummernlogik gebucht worden sind, in 2018 richtig den verschiedenen Gesellschaftern nach modernster Logik zugeordnet werden. Viel Mühe dürfe es somit nicht machen, die Konten 1901 ff. bebuchen zu können und trotzdem eine Kapitalkontenentwicklung zu erhalten.
Warum steht nach dem Umstieg beim Konto 1900 als Kontozweck immer noch TH (1) und bei 1901 TH (2)? Auf Konto 1900 müssen jetzt ja leider alle Gesellschafter gebucht werden.
Hallo Herr Schmitz,
ab dem Wirtschaftsjahr 2019 ist die Bezeichnung des Kontenzwecks geändert. Für die Vorjahre werden die Kontenzwecke TH (1) usw. benötigt, da in diesen Jahren noch mit Endnummernlogik gebucht werden konnte.
Der Kontenzweck ab 2019 sieht wie folgt aus:
Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Schramm
Produktmanagement und Service Jahresabschluss
DATEV eG
Hallo, beim ersten 2019-er Abschluss nach Umstellung der Gesellschafterlogik auf die neue Fassung (spät, ich weiß, aber es war so schön mit den Endnummern...) sieht fast alles schick aus - einzig die Vorjahreswerte des Festkapitals des zweiten Gesellschafters einer OHG werden plötzlich als "Sonstige Passiva" in der Bilanz ausgewiesen.
Die wurden in 2018 noch mit Endnummer 2 gebucht, da war der Ausweis noch richtig.
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Hallo susanne_koch,
auf Basis der Ihrer angegebenen Daten kann ich Ihnen leider nur mit Vermutungen antworten:
Um Ihnen schnell und einfach helfen zu können, wenden Sie sich bitte an unseren Programmservice Kanzlei-Rechnungswesen Jahresabschluss (0911 319 -38601) oder schreiben Sie uns einen Servicekontakt.
Mit freundlichen Gruß
Lukas Rudolph
Service Jahresabschluss & Anlag
Hallo Herr Rudolph,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Das Problem habe ich letzte Woche tatsächlich allein lösen können 🙂
Falls es einen Mitleser interessiert: durch die Umstellung auf die neue Gesellschafterlogik sind die individuellen Beschriftungen und Kontenzwecke der Endnummernkonten in 2019 weggefallen (Übernahme von Mandantenbuchführung mit individuellen Kontenzwecken) und damit auch meine Zuordnung. Ich habe die individuellen Kontenzwecke also nochmals neu zugeordnet, dann passte alles wieder.
Trotzdem danke für Ihren Lösungsansatz, Ihre Nr. 2 wäre es gewesen.
ABER: Im ReWe-Bestand tauchte dann in der E-Bilanz ein "unvorhergesehener Fehler" mit der Nr. #EBI00028 auf, für den es keine Lösung in der Info-Datenbank gibt. Er muss mit der Kombination von Unternehmensform und Rechtsform zusammenhängen. Die Datenübernahme aus der GuE, die ja mit der neuen Gesellschafterlogik klappen sollte, funktioniert nun aber nicht, auch die E-Bilanz lässt sich nicht übermitteln.
Der Servicekontakt dazu wurde am 12.2. mittags an Datev gesendet, eine Rückmeldung habe ich nach nunmehr sechs Tagen noch nicht... "schnelle Hilfe" ist das leider nicht...
Gruß, Susanne Koch
Hallo Frau Koch,
tut mir Leid für die Wartezeit. In dringenden Fällen verwenden Sie bitte den Eilservice. Diese Kontakte werden priorisiert behandelt, Sie erhalten einen Rückruf innerhalb von 2 Stunden.
"Normale" Servicekontakte werden nach Eingangsdatum bearbeitet. Ich gehe davon aus, dass Sie von den Kollegen heute bzw. morgen einen Rückruf erhalten.
Mit freundlichen Gruß
Lukas Rudolph
Service Jahresabschluss & Anlag
Liebe DATEV-Mitarbeiter,
ich möchte an dieser Stelle meinen Wunsch wiederholen, die alte Endnummernlogik in die neue Logik zu überführen.
Nochmal, NEIN, ich möchte NICHT, dass Sie die alte Endnummernlogik 1:1 weiterführen und fortentwickeln, ich habe ausdrücklichstes Verständnis dafür, dass sie nicht zwei Logiken parallel am Laufen halten wollen.
STATTDESSEN rege ich folgendes an:
Im 1. Schritt werden auch nicht auf 0-endende Konten freigeschalten (in SKR03 z.B. 1801, 1802, usw.). Diese werden genauso wie das auf 0-endende Oberkonto behandelt, die Konten werden lediglich vom Programm her freigegeben.
Im 2. Schritt wird für Konten die für die Kapitalkontenentwicklung relevant sind eine neue Option eingeführt:
Zuordnung zu einem Gesellschafter: Das Konto wird einem bestimmten Gesellschafter zugeordnet, das entsprechende Buchungsfeld zur Gesellschafterauswahl wird mit diesem Gesellschafter vorbelegt.
Optional und idealerweise (will ich ja nicht zu viel wünschen) kann man bei der Vorbelegung auswählen zwischen "soft" (der entsprechende Gesellschafter wird nur vorbelegt, kann aber geändert werden) und "hard" (der entsprechende Gesellschafter wird vorbelegt und das Feld in der Maske ausgegraut und kann nicht mehr geändert werden, will man etwas einem anderen Gesellschafter zuordnen muss man auf ein anderes Konto umbuchen).
Ich gestehe, ich verstehe nichts vom Programmieren, mir scheint aber, dass dieses System sich in die neue Logik einfügen lassen sollte. Sie würde ja weiterhin genutzt, das Buchungsfeld würde lediglich vorbelegt werden, danach läuft programmintern alles ja weiter. Falls ich mich irre und dies programmtechnisch ein zu großer Aufwand wäre, bitte ich um Erläuterung.
DATEV hat scheinbar einen Fehler in der Lerndatei. Wenn ein Gesellschafter ausgeschieden ist oder wechselte bucht die Lerndatei ohne Rückfrage auf den ausgeschiedenen Gesellschafter. Wir haben das erst beim Abschluß bemerkt und hatten viel Spaß bei der Korrektur.
Heute morgen habe ich den Rückruf erhalten, nach immerhin fast einer Woche. Leider war das Ergebnis mehr als unbefriedigend.
Zur Erinnerung: der unvorhergesehene Fehler #EBI00028 tauchte in der E-Bilanz auf, weil ich als "Rechtsform (lt. Taxonomie)" die seit 2019 mögliche "Seerechtliche Gesellschaft/Partenreederei" ausgewählt habe. Bis 2018 musste ich mir mit der "Sonstigen Personengesellschaft (z.B. Grundstücksgesellschaft)" eine Krücke bauen, weil es die Partenreederei eben nicht gab. Die Umgehung funktionierte aber.
Seit 2019 ist also die Partenreederei neu im E-Bilanz-Assistenten auswählbar als "Rechtsform lt. Taxonomie". Dann sollte man doch annehmen, dass damit eine E-Bilanz auch zu übermitteln wäre. Nein, Fehler, s.o.
Der Rückruf von Datev, nach knapp einer Woche, mit 20 min. Telefonat und Rücksprache bei den Datev-Kollegen führte schließlich zu der Aussage, dass die E-Bilanz-Taxonomie der Finanzverwaltung (bzw. der ERIC-Client) die Partenreederei nicht zulässt und daher dürfe ich diese Rechtsform nicht auswählen...
Warum hat Datev sie dann erst eingeführt?? Und kein Dokument mit dem entsprechenden Fehlerhinweis?
Sorry, aber das ist EDV zu Fuß.
Allerdings hängt dieser Fehler tatsächlich nicht mit der Gesellschafterlogik zusammen...
Hallo susanne_koch,
ich prüfe den Sachverhalt nochmal und gebe Ihnen hier Rückmeldung. Ich bitte um etwas Geduld.
Mit freundlichen Gruß
Lukas Rudolph
Service Jahresabschluss & Anlag
Hallo @susanne_koch ,
vielen Dank für Ihre Geduld. Wir haben den Sachverhalt geprüft, folgendes Ergebnis:
Wie Ihnen bereits der Kollege mitgeteilt hat: Die Finanzverwaltung lässt für die Übermittlung der E-Bilanz die Rechtsform "Seerechtliche Gesellschaft/Partnerreederei" in der Taxonomie nicht zu. Sie müssen eine alternative Rechtsform, wie bereits von Ihnen durchgeführt, wählen. Dennoch kann die Rechtsform existieren und kann daher in den Stammdaten eingepflegt werden.
Wir werden die Rechtsform "Seerechtliche Gesellschaft/Partnerreederei" aus der Auswahl "Rechtsform lt. Taxonomie" im E-Bilanz-Assistenten entfernen. Dies geschieht voraussichtlich zur nächsten Pilotversion der DATEV-Programme 14.0B. Die Freigabe für alle Anwender erfolgt voraussichtlich am 07.08.2020.
Ihren Servicekontakt haben wir nicht berechnet.
Mit freundlichen Gruß
Lukas Rudolph
Service Jahresabschluss & Anlag
Hallo Herr Rudolph,
vielen Dank für Ihre Unterstützung und die Rückmeldung, auch wenn das Ergebnis für mich etwas unbefriedigend ist.
Ich werde mir daher mit dem bisherigen "Umweg" über die "sonstige Personengesellschaft" im E-Bilanz-Assistenten weiterhelfen.
Gruß, S. Koch