Guten Tag,
wie im Titel schon steht versuchen wir eine .csv Datei (die ursprünglich als .dat aus SAP R/3 kam, sich aber in Excel öffnen und neu speichern lässt) einzuspielen. An sich keine große Sache, bis auf folgende Feinheit: jede Zeile enthält nur das angesprochene Sachkonto. Um die gesamte Buchung zu identifizieren muss man über die Belegnummer suchen, siehe das folgende Beispiel:
Belegnr | Buch.dat. | Referenz | Hauptbuch | Kennzeichen | Betrag in HW | Kostenst. | Text |
20000000 | 05.04.2016 | 1216030034 | 33000 | H | -23785,01 | ||
20000000 | 05.04.2016 | 1216030034 | 74250 | S | 19987,4 | 593194 | blabla |
20000000 | 05.04.2016 | 1216030034 | 35100 | S | 3797,61 |
Bisher scheitert der Import in Datev daran, dass ich kein Gegenkonto angebe (angeben kann!).
Gibt es da ein Workaround?
Vielen Dank!
G. Lecherbourg
Hallo,
sie sollten beim Importformat das Gegenkonto mit aufnehmen (ggf. Leerfeld in der Importdatei).
Dies wird zwar beim Import bemängelt, die Buchungssätze können aber dennoch übernommen und anschließen beim Belege buchen nachbearbeitet werden.
Viele Grüße
Christian Wielgoß
Hallo,
das ist richtig, so lässt sich der Import trotzdem starten und ich könnte in Belege Buchen die Buchungssätze ändern.
Hierbei handelt sich aber über das Jahr gesehen um mehr als 2 Mio. Buchungszeile...
Ich kann da entsprechend nicht bei jeder Zeile das Gegenkonto eingeben?
Weil ohne das Gegenkonto macht er weiterhin nichts und zeigt auch keine Buchungen / Salden an.
Oder habe ich Sie missverstanden?
Hallo,
welches Gegenkonto möchten Sie den verwenden?
Viele Grüße
Christian Wielgoß
Hallo,
eigentlich möchte ich, dass das Programm versteht, dass die Buchung über die Belegnummer "verteilt" wird, siehe im obigen Beispiel:
Hier lautet die gesamte Buchung, über 3 Buchungszeile verteilt, Fracht + VorSt. an Verbindlichkeit.
Aber das eben ohne Angaben von Gegenkonto (die Buchung ist sozusagen in sich abgeschlossen über die Belegnummer) und ohne Buchungsschlüssel für VorSt. o.ä.
Das Gegenkonto ist immer in den nächsten Zeilen zu finden, nie aber in der Buchungszeile selbst.
Belegnr Buch.dat. Referenz Hauptbuch Kennzeichen Betrag in HW Kostenst. Text 20000000 05.04.2016 1216030034 33000 H -23785,01 20000000 05.04.2016 1216030034 74250 S 19987,4 593194 blabla 20000000 05.04.2016 1216030034 35100 S 3797,61
Würde in dem Beispiel nicht ein Transitkonto ausreichen?
13700 S 33000 H
74250 S 13700 H
35100 S 13700 H
=> Saldo 0,00 Kto. 13700
Ansonsten gibt es Profis, die entsprechende Schnittstellen aufarbeiten.
siehe auch Re: Datenübernahme von SAP
Gruß A. Martens
DATEV verlangt eine Buchung mit Konto und Gegenkonto.
Ich sehe hier drei Möglichkeiten:
Ich würde unbedingt 1) testen, da ich vermute, daß es auch positive "H"- Buchungen, verkehrt interpretierte Trennzeichen, Datum außerhalb des Wirtschaftsjahr, Buchungen auf Buchungssperren usw. gibt, deren Auswirkungen im Vorfeld abgeklärt werden sollten.
Erschwerend kommt hinzu, dass nach SKR07 (Österreich) gebucht wird...
Die Lösung mit dem Summenkonto hat zwar Charme, aber so kann in KaReWe nicht sehen, was die Gegenbuchung ist / war. Um das Gegenkonto herauszufinden muss ich wieder über die Belegnummer suchen, allerdings im gesamten Bestand, was wiederum nicht sehr praktikabel ist bei der Menge an Buchungen.
Die Excel / Access Kenntnissen wären doch ziemlich gewaltig, auch nicht direkt umsetzbar.
Bleibt wohl nur noch der Remote Zugriff als Read-Only.
Einen Konverter für Datev ACL Comfort soll es zwar geben (dab:exporter?), Preis liegt lt. Hotline bei über 3 TEUR, viel zu hoch leider.
Ich habe die Frage auch der Datev gestellt, ich werde berichten wenn ich eine Antwort habe.
Die Schwierigkeit mit dem Umsetzen per Excel sehe ich darin, daß nicht bekannt ist, aus wie vielen Zeilen sich die Buchungssätze zusammensetzen. Bei exakt zwei Zeilen könnte ein Makro alles zusammenschieben, aber da gibt es diese aufgeteilten Buchungen mit VSt,, EU- Steuer, Skonto, usw und alles in Kombination. Da klatscht jede selber gebastelte Automatik gegen die Wand.
Das Kriterium für ein Buchungssatzwechsel könnte die Belegnummer sein. Diese kann zwar mehrfach vorkommen, aber dass ausgerechnet zwei Buchungssätze die gleiche Belegnummer, aber unterschiedliche Sachverhalte haben, halte ich für gering.
Aber es sind immerhin 2 Mio. Buchungszeilen. Und hier alle Eventualitäten zu berücksichtigen ist schon eine Herausforderung.
Gruß A. Martens
Moin,
nun kenne ich die Speicherung von SAP nicht, aber wenn eine Excel Datei erzeugt werden konnte stellt sich mir die Frage, ob nicht eine mit einem vollständigen Buchungssatz erzeugt werden kann. Evtl. sogar anstatt des Sammelkontos Verbindlichkeiten (oder Forderungen) das entsprechende Personenkonto.
Achilleus hat die in meinen Augen einzig sinnvolle Lösung schon gepostet, das Gegenkonto (also das Personenkonto wird ja immer fehlen) müsste nach Ihren Ausführungen ja immer über die Belegnummer nachgeschlagen werden.
Wenn eine Excel Auswertung nach Rechnungsnummer/Personenkonto möglich wäre könnte man die Tabellen verknüpfen und verwertbare Buchungssätze erzeugen. Bei der Menge möchte ich mir das nicht antun wollen. Die 3K EUR dürften umgerechnet in Mannstunden die bessere Alternative zu sein.
Gruß
KP
Wenn es so einfach wäre, dann könnte nach dem "S" bzw. "H" die Trennung vornehmen und jeweils das Konto der ersten Zeile als Gegenkonto definieren. Das wäre mit wenigen "Wenn"- Formeln per Excel realisierbar. Ein wenig kopieren, sortieren und fertig...
... aber...
Die GDPDU- Diskussionen zeigen, daß es so nicht funktionieren wird, da einem zu viele Ausnahmen und Sonderfälle um die Ohren fliegen werden.
Wie gesagt... ich würde erst einmal alles mit einem Summenkonto als Gegenkonto einlesen und überprüfen, ob es mir irgendwie gelingt, auf eine identische SuSa zu kommen, wie sie im SAP- System liegt. Sollte das nicht funktionieren, wäre das für mich das Abbruchkriterium.
Interessant wäre auch der Zweck des Einlesens. Sollen nur die Daten geliefert werden, um mit der DATEV- Oberfläche den Abschluß mit den Steuererklärungen zu erstellen, oder handelt es sich um das SAP- System lediglich um eine Vorerfassung der Buchhaltung?
Sehr geehrter Herr Lecherbourg,
1. Es handelt sich definitiv um Journalzeilen, die hier ausgegeben wurden. Sie müssen diese Daten ZWINGEND über ein Verrechnungskonto buchen, am besten Konto 9090, da kann man sichergehen, dass keine USt-Automatik greift. Die zugrundeliegenden Buchungssätze lassen sich aus diesen Daten nicht mehr erzeugen.
2. Es handelt sich um reine Sachbuchungen (Begriff "Hauptbuch"). Debitoren - und Kreditorenkonten stehen hier meiner Erfahrung nach nicht zur Verfügung. Es können deshalb auch nur Sachbuchungen erzeugt werden. Dazu müssen die Konten 1200, 3300 etc. umgeleitet werden auf 1210, 3310 etc., da die Sammelkonten in DATEV gesperrt sind.
3. Über das Feld Belegnr oder Referenz könnte man informativ alle gebuchten Konten eines Belegs zusammensuchen und in den Buchungstext einfließen lassen.
4. Problematisch wird es in Excel mit der Datenmenge. Excel kann ja nur knapp über 1 Mio Zeilen verarbeiten.
Mit meinem Programm "Drehscheibe Buchungssätze" würden sich solche Daten sehr wahrscheinlich einlesen lassen.
Carl-Rainer Zeiss
Guten Tag Herr Lecherbourg,
ich habe hierzu bereits vor einigen Jahren eine Schnittstelle in Zusammenarbeit mit einem SAP Partner entwickelt, die bereits mehrfach im Einsatz ist. Unter anderem arbeiten namhafte Unternehmen wie Wowigas und Leti Chemicals mit meinem Programm..
Wenn Sie das Programm testen möchten, können SIe mich gerne unter 040/61189175 kontaktieren oder per eMail info@heero.de .
Viele Grüße
HeeroSoft - Ihr Spezialist für Datev-Schnittstellen
Michael Heering
Im Sonnentau 1
22417 Hamburg