Hallo in die Runde,
nach der früher oder später obligatorischen Umstellung vom Branchenpaket SKR49 (vierstellige Sachkonten, fünfstellige Personenkonten) auf SKR42 (fünfstellige Sachkonten, sechsstellige Personenkonten) ist die letzte Ziffer aller Konten durch einen Abstand von den davorliegenden getrennt.
Kann ich das irgendwo abschalten?
Je nachdem an welcher Stelle im Rechnungswesen, wird dies "soft" durch spezielle Anzeigeformatierungen umgesetzt, wohlgemerkt ohne die Zahl selbst zu verändern, manchmal jedoch durch tatsächlich "hard" eingefügte Leerzeichen (merkt man z.B., wenn man sie in Notepad usw kopiert). Ich habe keine Schwierigkeit mit der ersten Variante via Anzeigeformatierung (obwohl ich sie verwirrend und unübersichtlich finde, aber das ist vielleicht Geschmackssache). Bei den realen Leerzeichen jedoch kommt es zu Problemen in nachbereitenden Schritten, weil es sich dadurch nicht mehr um Zahlen handelt, für welche Zahlenoperationen angewendet werden können, sondern um ungelenke Strings. Zudem kann man sich durch die inkonsistente Umsetzung (manchmal "hard" mit Leerzeichen, manchmal "soft" nur mit Anzeigeformatierung) auch kein einfaches Workaround basteln sondern muss jede Stelle im Programm einzeln anschauen.
Es wäre nett, irgendeine Antwort zu erhalten. Ich verstehe den Sinn der Trennung zwischen letzter und vorletzter Ziffer wirklich nicht (für die Lesbarkeit einer fünfstelligen Zahl ist es doch nicht unbedingt nötig Trennzeichen einzufügen und wenn dann nicht an dieser Stelle), und es ist lästig, für jeden Anwendungsbereich getrennt gucken zu müssen, wie man die Trennung auflöst (bei Copy&Paste bekommt man deshalb kein Zahlenformat hin usw).
Wenn man fünfstellige Sachkonten hat, hat man fünfstellige Sachkonten. Wo ist das Problem? Warum zuerst eine vierstellige Ziffernreihe und dann noch eine Extraziffer dazu? Das wirkt wie eine unausgegorene Mischung, die nicht weiß, wohin sie will.
Oder ist die letzte Ziffer irgendwie im SKR-42-Konzept speziell definiert, also anders als die letzte Ziffer in allen anderen SKR?
Grundsätzlich nimmt man mehrstellige Sachkonten, weil der Platz im Kontenrahmen nicht ausreicht und man so z.B. im Kfz-Bereich pro Auto ein Konto für Versicherungen, etc. hat. Somit sind dann die letzten ein- oder zwei Ziffern (im SKR14 sogar drei) meist nur zur Unterteilung da. Deshalb hat es sich eingebürgert, dass man diese etwas absetzt, damit man die eigentliche Kontonummer besser lesen kann.
Wenn dies in den verschiedenen Auswertungen bei der DATEV unterschiedlich gelöst wird, ist das natürlich unschön.
Bitte in der Community bedenken, dass wir das alle nur neben unserer normalen Arbeit hier schreiben und nicht jeder zu jedem Thema etwas sagen kann. Wenn ein DATEV-Mitarbeiter hier mitliest, kann es auch dauern, bis er aus der Fachabteilung die entsprechende Antwort hat. Daher bitte nicht sauer sein, wenn Antworten dauern oder auch einmal keine kommt.
Ich denke, nach 19 Tagen kann man schon mal mit einer offiziellen Antwort rechnen. Früher hieß es mal, ebenfalls ganz offiziell, „Datev kümmert sich“ - 48 h bis zur Antwort.
oder 9.- Ocken für SK zahlen😂
Gruss Mike
Danke, Sie haben sicher recht mit der Community. Ich bitte meinen Gefühlsausbruch zu entschuldigen. Eine gewisse Ungeduld rührt auch daher, dass ich (nachdem ich in Erklärvideos und diversen Hilfedokumenten zum Thema SKR42 nicht fündig geworden war) inzwischen auch in einem SKR42-Online-Workshop diese Frage stellte, wo sie aber meiner Wahrnehmung nach teils falsch verstanden, teils (möglicherweise aufgrund des Zeitdrucks) übergangen wurde.
Für siebenstellige Sachkontonummern wie in SKR14 finde ich eine Art Tausendertrennzeichen für den Lesefluss jedenfalls sinnvoll, aber bei fünfstelligen Kontennummern ausgerechnet die letzte Ziffer abzuheben, darüber lässt sich trefflich streiten: Ist denn nicht nach der Logik des Kontenrahmens theoretisch jede signifikante Stelle hinter der ersten Ziffer als Untergruppe des aus den vorhergehenden Ziffern gebildeten Bereichs begreifbar, weil sich hierdurch auch komplexe Kontenbereiche einfach darstellen lassen? Besteht bei Abhebung einer einzigen Ziffer (statt einer Dreierreihe wie in SKR14) nicht umgekehrt die größere Gefahr, die letzte Ziffer als "weniger wichtig" zu übersehen und dadurch Fehler zu begehen - gerade wenn man SKR49 (vierstellig) auf SKR42 (fünfstellig) wechselt? Mein Verdacht ist, dass die letzte Ziffer in SKR42 abgehoben wird, könnte einer "Weder Fisch noch Fleisch"-Strategie entstammen, um den Wechsel von den vierstelligen Sachkonten in SKR49 zu verschlimmbessern.
Aber wie Sie sagen, das eigentliche Problem ist die unterschiedliche Umsetzung an verschiedenen Programmstellen. Ich finde einfach, Datev sollte an allen Stellen die "harten" Leerzeichen entfernen, da diese das mathematische Zahlenformat sprengen und entsprechende Zahlenoperationen sabotieren; und optische Abhebungen, wenn schon, dann konsequent durch Formatvorlagen vornehmen. Eine klare Trennung von ästhetischer Form und Inhalt (=das, was z.B. bei Copy&Paste als Plaintext rauskommt).
(Oder eben eine Option, diese Trennzeichen-Zwangsbeglückung zu deaktivieren.)
Man kann ja auch bei der Erfassung einstellen, dass man die vierstelligen Konten eingibt und dann vom Programm die Füllnull auffüllen zu lassen.
Hallo @fps-as,
wie @wwinkelhausen richtig geschrieben hat, dient das Leerzeichen ab der 4. Stelle zur Übersichtlichkeit.
Das wird in allen DATEV-Kontenrahmen bei erhöhten Sachkontenlängen, unabhängig wie viele Stellen Sie erhöht haben, so dargestellt.
Bei einer längeren SKL (5-8 stellig), greift die technische Einstellung des Systems in den DATEV-Rechnungswesen-Programmen, ein Abschalten ist nicht möglich.
Aus dem Rechnungswesen Programm gibt es unterschiedliche Ausgabemöglichkeiten.
Danke für die Ausführung zum Problem. Wie gesagt, ob man das übersichtlich findet, ist Geschmackssache.
Zwei Ergänzungen:
1. Das Leerzeichen taucht nicht nur übers Kontextmenü "Kopieren" auf, sondern auch wenn ich z.B. im Kontoblatt das Feld "Konto" in den Fokus nehme (die Combobox links oben, mit dem Dropdown-Button). Ebenso im Kontenplan, Man sieht das Leerzeichen ja, kann es sogar mit der Maus / dem Cursor einzeln markieren, das ist keine Darstellung, sondern ein hartes Leerzeichen. Als solches landet es dann auch in der Zwischenablage. Bei ASCII-Export/Import oder bei "Öffnen in Excel" gibt es (normalerweise) keine ("harten") Leerzeichen, wie Sie feststellen (nur die Abstände via Formatierung).
So entsteht ganz unnötiger (und bei SKR49 noch nicht vorhandener) Ärger, wenn ich z.B. aus dem Feld "Konto" in die Zwischenablage kopiere und dann in der Exceldatei oder im ASCII-Export die Suchenfunktion nutze usw.
2. Das Durcheinander greift dann ja auch über zu anderen Modulen (z.B. Zahlungsverkehr mit den Schnittstellen aus Rewe) einschließlich der dortigen Import/Export-Funktionen. So taucht schon beim Öffnen in Excel (im Widerspruch zum oben Gesagten) das "harte" Lesezeichen in den Kontonummern doch auf, wenn man zum Beispiel aus der ZV-Schnittstelle "Lastschriften" innerhalb von Rechnungswesen kommt.
Dass ein so komplexes Programm wie Datev bei einer buchhalterischen Basisfunktion wie der Kontonummer sich bewusst für eine inkonsistente Umsetzung entscheidet (manchmal "harte" Leerzeichen, manchmal nur Formatierungen), finde ich akrobatisch.
Als reine Füllnull wäre sie ja unnötig, aber so wie ich das verstehe, handelt sich bei der letzten Ziffer um einen echten Teil der Kontonummer, so wie alle anderen Ziffern, und sie ist z.B. nutzbar für verschiedene Geldkonten usw. Wenn man die letzte Ziffer vergisst, drohen daher Konflikte.
Ich ergänze die Fehlerbeschreibung, um das Problem ganz greifbar zu machen:
Häufig habe ich in Rewe mind. zwei Tabs geöffnet:
- Belege buchen
- ein Kontoblatt (oder OPOS-Konto) - z.B. "703120"
Bisher konnte ich mittels einfacher Tastaturkürzel (Ctrl-Tab, Ctrl-C, Ctrl-Tab, Ctrl-V) den Inhalt des Dropdown-Feldes "Konto" aus dem Kontoblatt-Tab ins Feld Konto oder Gegenkto. der Maske "Belegebuchen" herüberkopieren.
Leider geht das wegen dem Leerzeichen im Dropdown-Feld "Konto" aus dem Kontoblatt-Tab nicht mehr (da das Feld Konto oder Gegenkto. in der Maske "Belegebuchen" keine Leerzeichen erlaubt, sondern nur ganzzahlige Werte, darf ich den Inhalt aus der Zwischenablage dann nicht einfügen).
So etwas erzeugt x-mal am Tag unnötigen Ärger.
P.S.: Ein Lösungsweg wäre, intelligentere Regeln zu erstellen, welche Inhalte ins Feld Konto oder Gegenkto. der "Belegebuchen"-Maske eingefügt werden dürfen, sodass auch Leerzeichen (als legitimer Bestandteil der Kontonummer) erlaubt sind. Das hieße aber meines Erachtens, das Pferd von hinten aufzuzäumen, es handelt sich ja nur um ein Beispiel von mehreren. Das ursprüngliche Problem bleibt: Wozu überhaupt harte Leerzeichen einfügen und damit den Integer-Datentyp zerschießen?
Weil es mich auch täglich begleitet, möchte ich es gerne noch teilen:
In Rewe ist das Kontoblatt eines Debitors (oder Kreditors) geöffnet. Gesucht sind dessen Stammdaten.
Normalerweise würde ich den Inhalt der Combobox "Konto" in die Zwischenablage kopieren und dann über die Schnellsuche in den Debitorenstammdaten (oder Kreditorenstammdaten) gehen.
Seit SKR42 geht das nicht mehr, weil dieses sinnlose Leerzeichen immer dazwischenfunkt.
Kurzinfo:
Ich arbeite mit SKR04 mit Erweiterung auf 5 Stellen, somit auch die letzte Zahl mittels einem Leerzeichen abgetrennt.
Nun gut, ich habe DATEV so gelernt und weiß warum es so getrennt ist.
Allerdings kann ich hier nicht die Probleme nachvollziehen.
Mir erschließt sich das riesen Problem hier nicht. Über Aussehen reden wir bei Datev grundsätzlich nicht.
Danke für die Antwort.
zu 1. ich hänge Screenshots an. Die im Bild dargestellte Funktion funktioniert bei Ihnen wirklich?
zu 2. eine Zahl einzugeben ist nicht schwer, aber es ist ein Downgrade wenn Copy&Paste für Zahlen nicht mehr funktioniert.
3. verstehe ich Ihre Angaben leider nicht: Bei mir befindet sich kein "Bearbeiten (Stanndaten)-Symbol" unter der Buchungszeile in Primanota und auch nicht oberhalb in der Fibuansicht.
Achso, die Funktion "Konto neu anlegen/ändern" nutzen um bei Personenkonten ins Fenster für den einzelnen Geschäftspartner zu kommen. Danke für den Tipp.
Ja, also ich mach das meist mit STRG+C und STRG+V und da funktioniert es... Wie gesagt ich nutze ja SKR 04, aber DAS sollte keine Rolle spielen.
Eingabe mit Leerzeichen. Wird tadellos gefunden
Hallo @fps-as ,
wir stimmen Ihnen zu, dass bei der Suche nach Sachkonten mit einer Länge von 5 bis 8 Stellen gelegentlich Probleme auftreten können.
Unser vorrangiges Ziel lag darin sicherzustellen, dass die Suche auch ohne Leerzeichen korrekt funktioniert.
Dennoch sind wir uns bewusst, dass es noch Raum für weitere Verbesserungen gibt, insbesondere im Bereich des Kopierens und Einfügens von Inhalten.
Unsere nächsten Schritte umfassen eine eingehende Analyse des Programmverhaltens, um festzustellen, welche zusätzlichen Optimierungen möglich sind. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr wertvolles Feedback.
Viele Grüße
Martina Harwarth | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG
Hallo @fps-as ,
bei Sachkonten mit einer Länge von >4 Stellen, wird die Suche künftig auch in der mit Leerzeichen formatierten Darstellung funktionieren.
Die Bereinigung wird ab Sommer 2024 (voraussichtliche Bereitstellung der Programme 18.0) erfolgen.
Viele Grüße
Martina Harwarth | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG