Hallo liebe Kollegen,
ich werde demnächst einen neuen Mandanten bekommen (ca. 30 Mitarbeiter). Es kam die Idee, den Lohn über die Vorerfassung zu machen. Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Beim Durchsehen der Beiträge scheint es damit mehr Probleme zu geben als Hilfe. Was meint ihr?🤔
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Kommt immer drauf an, wie es vorher lief. Mit Stift ✏️ und Papier 📜? Dann kann man sich die digitale Lösung ja aussuchen. Die Vorerfassung über DUO ist weder gut bedienbar, noch sieht sie schick und modern aus. Sie erfüllt ihren digitalen Zweck - mehr schlecht als Recht aber vielleicht besser, als wenn man erst Stift und Papier nimmt, das einscannt und Dir schickt und Du tipperst ab. Das ja richtig oldschool und frisst gar keine Zeit, noch ist es fehlerfrei beim Übertrag 🙄.
Fragt sich, ob man damit starten will, weil die eAU ab 01.01. wohl nun kommt und man hier liest, dass DATEV mit dem Personal AddOn es ermöglichen will, dem AG = Deinem Mandanten die Daten von der Krankenkasse abzufragen. Das Personal AddOn kann man aber nur nutzen, wenn die Vorerfassung in DUO nicht nutzt bzw. fällt die bei der Umstellung dann weg. Was wiegt nun schwerer? 🤔
Hat das Mandat schon eine digitale Erfassung in Excel? Dann gibt es passende Konverter von DATEV für Excel, sodass hier relativ wenig Arbeit entsteht. Gibt es dann noch ein Datenaustauschportal wie kanzlei.land, kann man die Daten auch sicher ohne E-Mail austauschen, weil Office Dateien in E-Mails - da werden gerne Viren und Ransomware drüber verteilt. Am besten noch als ZIP mit Makros - finde ich als Anwender dann extrem schwierig zu sagen: DATEV Excel ist gut, alle anderen Excel sind böse. Dann müsste man am besten noch Office so verpflichtend einstellen, dass Makros in nur digital signierte Excel Dateien zulässig sind. Das wäre nämlich noch die 3. Alternative: die Excel Vorlagen aus dem Lohnprogramm nutzen. Die sind bei mir in der Vergangenheit aber öfters einfach kaputt gegangen und dann konnte man nicht mal mehr drucken und musste doch digital vorliegende Daten manuell abtippen. Ob sich das gebessert hat, kann ich nicht sagen.
Wenn's M365 gibt, kannst Du ein Teams Team anlegen und unter Dateien eine Excel Tabelle, die Du dem Mandat freigibst. Das trägt in die Tabelle die Lohndaten im Browser bei sich ein - es wird automatisch gespeichert und auf Zuruf konvertierst Du diese Tabelle mit dem Konverter und spielst sie in DATEV ein. Dann braucht es nicht mal ein Datenaustauschtool. Dazu noch eine Absprache: Du Mandat machst das bitte bis Tag X im Monat immer fertig. Dann ziehe ich mir die Daten einfach so, ohne, dass wir vorher quatschen müssen - außer der Baum brennt 🔥.
Hallo,
um was für Daten geht es und wie viele?
Ich würde, wenn möglich, die Datev Vorerfassung online meiden und alleine auf Personaldaten online setzen. Hier kommt es darauf an, wie viele Stammdatenänderungen und Bewegungsdaten "geplant" sind.
Stammdatenänderungen sind in der Regel ja nicht so viele, Neueinstellungen gehen über Personaldaten online und Bewegungsdaten ließen sich auch mit etwas Geschick über eine einfache Excel-Tabelle relativ schnell importieren.
Viele Grüße
T. Reich
Oh mein Gott, was für eine Antwort. Ist ja der Hammer! Druck ich mir gleich aus! Vielen lieben Dank für die Mühe!!!
@Marie250388 schrieb:Druck ich mir gleich aus!
Ich glaube, an sowas hat Daniel nicht gedacht.^^
@m_brunzendorf schrieb:
@Marie250388 schrieb:Druck ich mir gleich aus!
Ich glaube, an sowas hat Daniel nicht gedacht.^^
Vielleicht ausdrucken, damit Daniel ein Autogramm (alte Bezeichnung für Selfie) darauf geben kann?
Das wäre ne Überlegung wert...
Die Lösung Lohn Vorerfassung Online ist leider zu umständlich. Man sieht hier sehr deutlich, dass die in die Jahre gekommen ist. Eine schicke Oberfläche mit einfachen Eingaben ist wohl schon länger in Arbeit und würde da helfen. Die aktuelle Version ist leider sehr kompliziert. Das würde ich auch so keinem Mandanten anbieten.
Die arbeiten mit DUO und Meine Steuern und dann sollen die Kunden in die Windows XP Zeit zurück bei dieser Version von Lohn Vorerfassung Online.
Selbst junge Mandanten kommen damit nicht klar. Außerdem ist keiner bereit viel Geld für ein eigenes Zeiterfassungssysteme mit DATEV Schnittstelle zu investieren. Günstige und gute Systeme sind bereits auf dem Markt vertreten.
Zum Beispiel: Bei einigen unserer Mandanten ist die Software der Clockodo GmbH im Einsatz. Hier gibt es gar keine Schnittstellen zu DATEV (wohl aber zu Addison etc.). Soweit mir bekannt ist, ist Clockodo eines der Top 5 Unternehmen für Zeiterfassung. Hier fehlt also leider die Schnittstelle. Uns als Berater ist es auch zu aufwendig immer weitere fremde Systeme hinzuzunehmen. Eine einheitliche DATEV Lösung wäre da sehr gefragt schätze ich.
@AnSchu76 schrieb:
wohl aber zu Addison etc.
Und zu lexOffice auch 😃. Warum sich einige Firmen nicht auf DATEV einlassen, hat @madduck leidvoll erfahren müssen: Dokumente per API hochladen, eigene ID vergeben Ist zwar ein anderes Thema aber Schnittstellen / APIs betrifft es beide.
@AnSchu76 schrieb:
Uns als Berater ist es auch zu aufwendig immer weitere fremde Systeme hinzuzunehmen.
Wird aber zumindest aktuell kein Weg dran vorbei führen. Zumal Mandanten sich selbst das für sie passende Tool aussuchen (und nicht immer vorher fragen) und was passiert, wenn der Berater dem Mandanten ein DATEV System "aufs Auge drückt", nur weil es von DATEV kommt, sieht man bei @venen: Rechnung versenden funktioniert nicht, Rechnung ha...
@AnSchu76 schrieb:
Eine einheitliche DATEV Lösung wäre da sehr gefragt schätze ich.
Verständlich. Meist ist die aber selten so gut, wie andere, bereits existierende Lösungen am Markt und IT und Technik soll uns Anwender unterstützen, Arbeit abnehmen und uns mehr Zeit fürs Wesentliche geben. Das tut clock'odo inkl. App fürs Smartphone 😍. Darauf werden wir auch bei der neuen Vorerfassung für den Lohn lange warten. Und wenn die App dann noch das GPS nutzen würde, damit die App automatisch ein- und ausstempelt 🤯 Dann kommt der DATEV Datenschutz und untersagt die GPS Nutzung und dann kommen Genossen und wollen das nicht, weil DATEV dann die Anwender tracken könnte, wenn DATEV wollen würde, weshalb dann die Daten nach x Stunden automatisiert gelöscht werden müssen, was wieder Probleme bei der Usability macht.
Daher: nicht auf DATEV warten. Das Beste aus dem heute Verfügbaren machen und sich einen Workflow bauen, der für beide erträglich ist. Es gibt ja vielerlei Möglichkeiten.