Hier gibt es einen kleine Film zur Erläuterung der Grundfunktionen des Mandantendialoges (MaDi): Arbeiten mit dem DATEV Mandantendialog Jahresabschluss
Wir benutzen die Arbeitspapiere von Abschlussprüfung schon von Anfang an in der Pilotphase nicht nur im WP-Bereich, sondern auch für:
Vorteile:
Und hier greift nun der MaDi ein. Ich kann in den Arbeitspapieren (JA, Fibu, Lohn) eine Frage erfassen und als "Onlinefrage" markieren und diese dann über den Mandantendialog dem Mandanten stellen:
Diese Hybrid-Lösung hat den Vorteil, dass die Dokumente in der DMS gespeichert werden und dort die Grundfunktionen der DMS zur Verfügung stehen:
Der Mandantendialog ist zur Zeit kostenlos zu bestellen: DATEV Mandantendialog Jahresabschluss
Voraussetzung Kanzlei: Programm Abschlussprüfung ODER Bilanzbericht comfort
Voraussetzung Mandant: SmartLogin oder MiDentity
Achtung ⚠️: Der Account von @blum wurde durch fehlende 2FA gehackt oder hat man Dir Geld gezahlt? 😳 Ich erkenne ihn nicht mehr wieder.
Wir haben für unsere Mandanten zwei Flyer:
erstellt (siehe Anlage).
Wer gerne die Word-Datei hätte, bitte mir über eine PN seine E-Mail-Adresse mitteilen, dann maile ich gerne die Word-Vorlage.
@metalposaunist schrieb:Achtung ⚠️: Der Account von @blum wurde durch fehlende 2FA gehackt oder hat man Dir Geld gezahlt? 😳 Ich erkenne ihn nicht mehr wieder.
Nö!
Ich habe für die Grundfunktionen des MaDi gekämpft wie ein Löwe! DATEV macht leider dafür zu wenig Werbung! Leider hat die DATEV für den MaDi den richtigen Zeitpunkt versäumt! Die jetzt freigegebene Version gab es schon so ähnlich Mitte 2021 zu Zeiten von Corona. Da hätten sich bestimmt viele dieses Produkt angesehen und durch viel Kritik wäre es dann heute ein deutlich weiteres und besseres Produkt.
Daher werde ich hier über Gutes aber auch über "Schlechtes" und auch über Fehler berichten. Jede Woche immer ein wenig.
Hier noch eine kleine ausführlichere Beschreibung, die ich mal für die DATEV verfasst hatte, wurde leider bis heute von der DATEV nicht veröffentlicht:
Wie wurde bisher in der Kanzlei bei der Jahresabschlussprüfung und Jahresabschlusserstellung kommuniziert und Informationen vom Unternehmen eingeholt?
Wir arbeiten mit dem Programm DATEV Abschlussprüfung comfort und nutzen diese Lösung sowohl für die Berichtserstellung als auch für die Dokumentation unserer Fragen, Tätigkeiten, Feststellungen und Antworten der Mandanten in den Arbeitspapieren. Für den Produktbereich Wirtschaftsprüfung aber auch für den Produktbereich Jahresabschlusserstellung (wie z. B. Handelsbilanz, Steuerbilanz und EÜR) verwenden wir selbst erstellte bzw. angepasste DATEV-Arbeitspapiere, die auf unsere individuellen Kanzleiprozesse abgestimmt sind.
Alle Fragen an die Mandanten und deren Antworten wurden bisher händisch erfasst. Die Fragen konnten über eine Filtermöglichkeit gedruckt bzw. als PDF-Version an den Mandanten gemailt werden.
Im WP-Bereich wurden so die Fragen der verschiedenen Prüfungsteammitglieder „gesammelt“, vor Ort dem Mandanten in gedruckter (oder per Mail in PDF-Form) übergeben und im Wochengespräch mit dem Mandanten besprochen Die Antworten kamen dann in der Regel über alle möglichen Medien: mündlich, telefonisch, per Mail, per USB-Stick, früher auch per Fax oder Datei-Austauschplattformen des Mandanten oder unserer Austauschplattform in unser Haus. Dann erfolgte die umständliche einzelne Speicherung der Dateien (bzw. noch umständlicher über manuelles Scannen) in DATEV DMS bzw. das händische Erfassen der Antworten in den Arbeitspapieren. Oft wurden die Dokumente aus DATEV DMS dann mit den Arbeitspapieren verknüpft. Alles sehr umständlich und zeitaufwendig.
Was waren die ausschlaggebenden Punkte, die Sie bewegt haben, um den MaDi als Teilnehmer der Pilotierungsphase zu testen?
Am 02.11.2020 haben wir den Pilotenvertrag zu DATEV Mandantendialog unterschrieben. Das Produkt wurde nun unter dem Namen DATEV Mandantendialog Jahresabschluss freigegeben.
Davor waren wir schon Pilot des Programmes „Abschlussprüfung Kollaboration“. Mit diesem Programm konnte man nur Fragen an den Mandanten senden. In weiteren Kontakten und auch teilweise in einer größeren Diskussionsrunde Anfang 2020 in unserer Kanzlei mit den Verantwortlichen von „Meine Steuern“ und dem damaligen Pilot-Programm „Abschlussprüfung Kollaboration“ wurde dann deutlich, dass es sinnvoll ist, die Programme DATEV Abschlussprüfung und DATEV DMS über ein Portal (MaDi) mit den Mandaten zu verbinden. So entwickelte sich aus der Idee die Lösung DATEV Mandantendialog Jahresabschluss.
Welche Vorteile ergeben sich in Bezug auf den Prozess und effiziente Arbeitsweisen auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit dem Mandanten?
Es ergeben sich aus der sinnvollen Zusammenarbeit von DATEV DMS mit den On-Premises Arbeitspapieren von DATEV Abschlussprüfung und dem DATEV Cloud Plattformprogramm MaDi viele Vorteile wie z. B.:
Nach welchen Kriterien haben Sie die Unternehmen ausgewählt und wie haben Sie diese für den neuen Prozess gewonnen?
Eine kleine „Hürde“, um den Mandanten einzubinden ist, dass er ein Zugangsmedium zur sicheren DATEV Cloud benötigt (DATEV SmartCard oder DATEV SmartLogin).
Daher waren die ersten Mandanten diejenigen, die schon im eigenen Unternehmen DATEV einsetzen und ein Zugangsmedium hatten. D. h. in der Regel selbstbuchende Mandanten mit DATEV Kanzlei-Rechnungswesen bzw. im Erstellungsbereich mit DATEV Unternehmen-Online.
In der Zwischenzeit haben wir auch fast alle Mandanten im Bereich Finanzbuchführung über MaDi eingebunden.
Wie haben Sie den neuen Prozess in der Kanzlei und im Unternehmen eingeführt?
Ich persönlich, habe die ersten Fragen und Antworten mit meinem Schwager (Kleinstunternehmer) bearbeitet. So konnte ich mir einerseits die Kanzleiseite und auch die Mandantenseite ansehen.
Danach habe ich im MaDi einen Musterfall für unsere Mitarbeiter eingerichtet. Die Kommunikation zu Voraussetzungen, Einstellungen, Neuerungen wurde über Microsoft Teams abgewickelt. Soweit der Mandant auch Microsoft Teams einsetzte, habe ich teilweise diese Informationen dann im Kanal mit dem Mandanten verknüpft.
Viele unserer Mitarbeiter kennen dem Umgang mit DATEV SmartLogin und konnten damit unseren Mandanten auch schnell beim Onboarding helfen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor war, die Schulung unserer Mitarbeiter.
Was empfehlen Sie hinsichtlich Ihrer Erfahrungen aus der Pilotierungsphase Ihren Kolleginnen und Kollegen?
Damit der größtmögliche Nutzen erzielt wird, ist es wichtig, dass die Dokumente möglichst ohne Nacharbeit in DATEV DMS gespeichert werden (in Zusammenarbeit mit Eigenorganisation comfort zum Auftrag). Hierfür ist ein gepflegter DATEV DMS-Ablageknigge mit Ordner und Fächer sehr wichtig.
Leider gibt es zum MaDi noch keine guten Musterarbeitspapiere der DATEV. Hier hoffe ich, dass es in der nächsten Versionen gute Musterarbeitspapiere für den Erstellungsbereich und auch für die Fibu gibt.
Legen Sie in Ihrer Kanzlei einen Mitarbeiter fest, d.h. einen „Kümmerer MaDi“. Dieser pflegt die Musterarbeitspapiere und ist auch Ansprechpartner für die Mitarbeiter aber auch für die Mandanten.
Fazit der Kanzlei
In der Zwischenzeit haben wir alle unserer WP-Mandaten und viele unserer selbstbuchenden Erstellungsmandate, einige Fibu- und Lohn-Mandanten und einige wenige ausgesuchte Fälle für betriebliche Steuererklärungen über MaDi abgewickelt.
Wir möchten den MaDi nicht mehr missen. Die Lösung ist hybrid und prozessorientiert: Der Anfang eines richtigen Weges!
Was fehlt uns noch auf dem Weg zum Ziel (Mandantenaustauschplattform):
Habe heute MaDi bestellen. Nachdem die vorigen Tage der Bestellvorgang immer in eine Fehlermeldung lief.
Werde versuchen das Ganze auch für Fibu und Lohn zu "missbrauchen".
Wermutstropfen: Es können nur Mitarbeiter beim Mandanten damit arbeiten, die auch die Fragen für die Jahresabschlusserstellung sehen dürfen.
@blum Vielen Dank für ihren unermüdlichen Einsatz.
Freundliche Grüße
Sven Ehlers
@seprof schrieb:[...]
Wermutstropfen: Es können nur Mitarbeiter beim Mandanten damit arbeiten, die auch die Fragen für die Jahresabschlusserstellung sehen dürfen.
[...]
Beim senden werden alle Mitarbeiter angezeigt, die für die betreffenden Beraternummer bei der Bestellung über "MyDATEV Mandantenregistrierung" angelegt oder angegeben wurde über ein SmartLogin oder MiDentity verfügen.
Beispiel:
Unternehmer A ist Inhaber zweier GmbH´s, mit einem zentralen Rechnungswesen mit den Mitarbeitern:
Mögliches vorgehen in Absprache mit dem Mandnten:
Der Mandantendialog ist eigentlich von der Idee her eine schöne Sache. Es bringt vor allem Ordnung in das sonst existierende Chaos von Telefonnotizen und E-Mails etc.
Es gibt aber leider ein ganz großes ABER!
Das Arbeiten wird für den Berufsträger bzw. die Mitarbeiter in einer nicht tolerierbaren Art und Weise eingeschränkt. In erster Linie gilt dies, weil Dokumente, die über den Mandantendialog ausgetauscht wurden und nach dem Abholen im DMS und dem AP landen nicht mehr bearbeitet UND DANN IN DER BEARBEITETEN FORM wieder abgespeichert - also "überschrieben" (--> Revisionssicherheit wird ignoriert) - werden können. Man ist gezwungen, immer eine neue Datei anzulegen, was ich nicht nur im "Workflow" für unzumutbar halte. Hier sehe ich auch einen Eingriff der DATEV in die Autonomie des Berufsträgers. Mir wird vorgeschrieben, wie ich zu arbeiten habe.
Das ist keine Kunst, das muss weg.
Hallo Herr @heitschmidt,
evtl. habe ich Ihren Post nicht richtig verstanden.
Wir können jede über den MaDi heruntergeladene Datei in unserer DMS bearbeiten und verändern. Über die Revisionshistorie der DMS können wir immer die Original-Datei des Mandanten wieder herstellen oder ansehen.
Alternativ nutzen wir die Funktion:
und fügen die PDF-Datei im Dialog-Fenster an erster Stelle in der Dokumentenstruktur ein.
Dann sind in der Dokumentenstruktur:
Hilft Ihnen das?
Gruß
Ralf Blum
Hallo Herr @blum!
Das ist wirklich interessant! Da wüsste ich doch gerne, was bei Ihnen anders ist als bei mir. Es geht bei mir definitiv nicht! Ich habe das auch bei der DATEV vorgetragen und gezeigt, aber bisher keine vernünftige Reaktion erfahren.
Ich kann auch jede Datei öffnen und bearbeiten - das ist kein Problem. Beim Speichern - ganz normaler Speichervorgang - wird aber immer darauf hingewiesen, dass die Datei schreibgeschützt sei und nur mit neuem Namen gespeichert werden könne. Und mir wurde auch von der DATEV bestätigt, das sei so vorgesehen, weshalb ich natürlich nicht davon ausgegangen bin, dass das auch anders sein könnte. (Na ja, nicht alle DATEV-Mitarbeiter wissen immer auch alles - geht ja gar nicht mehr.)
Wie kann es das zwei Welten geben?
...jedenfalls werde ich damit nun noch einmal bei der DATEV vorstellig werden...
Hallo Herr Heitschmidt,
wenn Sie die Eigenschaften der Datei ansehen, ist dann dieser Haken gesetzt:
Dann sollten Sie in AP in "Basisdienste" folgenden Haken herausnehmen:
Bitte ggf. auch die gelb markierten Stellen überdenken.
Gruß
R. Blum
Und noch ein Gedanke, der mir gerade durch den Kopf gegangen ist:
Ich habe zwar von DMS geschrieben (der Einfachheit halber); wir steigen aber erst demnächst um und arbeiten aktuell noch mit der Dokumentenablage. Aber das kann doch wohl nicht Ursache des Problems sein!? Also das würde mich echt erstaunen. Nun - vielleicht meldet sich die DATEV ja bald...
Hallo Herr @heitschmidt,
Haben Sie die Einstellungen im Beitrag von mir von eben schon geprüft?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kann man bei der DokOrg auch die "Revisionssicherheit" aktivieren.
Gruß R. Blum
Ihren Beitrag hatte ich noch nicht vorliegen. Aber nein - wir haben keinen automatischen Schreibschutz für die Dokumentenablage gesetzt - das wäre ja genau kontraproduktiv. Wir haben ja auch bei anderen Dokumenten dieses Problem nicht, sondern nur bei Dokumenten, die aus dem Mandantendialog kommen. Also ich gehe mal davon aus - ganz ausschließen will ich es natürlich nicht - dass wir nicht aktiv etwas getan haben, dass diese ärgerliche Programmfunktionalität hervorgerufen hat. Die DATEV hat auch in den Sichtungen der Programmsteuerungsfunktionen nichts gefunden, was man hätte ändern können und womit der Fehler dann abgestellt worden wäre.
Nach Ihren Beschreibungen stehe ich vor einem der vielen EDV-Mysterien, die mir schon begegnet sind. Aber dass Sie nicht unter dem Problem leiden, sondern arbeiten können, wie man das eigentlich erwarten darf, zeigt mir, dass da irgendwo der Hund begraben sein muss. Mir wird man ja wohl keine andere Version ausgeliefert haben.
@blum schrieb:
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kann man bei der DokOrg auch die "Revisionssicherheit" aktivieren.
Das haben Sie auch richtig in Erinnerung. Die Revisionssicherheit haben wir auch aktiviert. Das macht das Ganze ja umso erstaunlicher. Warum braucht man bei revisionssicherer Dokumentenablage im normalen Arbeitsprozess einen Schreibschutz auf den Dokumenten?