Hallo @chrisocki,
um PDF-Dateien zu erstellen, benötigt man in keinster Weise Word. Es ist nur erheblich bequemer es hierüber zu machen, weil dann braucht man nicht nachzudenken (typisch DATEV).
Es gibt genügend Tools (z. B. iText), wo ich PDF-A Dateien per Code erstellen kann, incl. Kanzlei-Logo etc. Ein Umweg über Word ist daher nur der reinen Bequemlichkeit, Unfähigkeit oder Unwillen geschuldet.
Dieses Unvermögen der DATEV zeitgerecht mit PDF-Dateien umzugehen, hatte ich schon einmal an anderer Stelle nachgewiesen (Stichwort: PDF-Formulare mit Daten befüllen).
DATEV verweigert sich ihre Uralt-Programmen, die sind ja teilweise 30 Jahre alt (!!!!), endlich auf eine moderne Plattform zu transferieren.
Aber es lohnt sich nicht, hier auch nur eine Minute zu verschwenden. Es wird nicht kommen und damit müssen wir uns abfinden!
Merke: Alle können es, nur die DATEV nicht!
Gruß Achilleus
Nachtrag:
Nur damit man sehen kann, was man (aber nicht DATEV) machen kann:
Sorry, vielleicht fehlt mir das notwendige Verständnis:
Wird von DATEV eine moderne Lösung (ZUGFeRD) angeboten, wird sich beschwert, dass die eingeschlagenen Pfade (Rechnung mit LOGO) nicht mehr möglich sind. Zugleich wird sich aber auch beschwert, dass DATEV vorhandene "alte" Pfade nicht verlässt und Rechnungen als Word-Dokumente aufbereitet.
für mich liest sich das ganze so: Egal was DATEV macht, es ist immer falsch.
Dabei sollten wir Anwender uns daran gewöhnen, dass Digitalisierung gleichbedeutend mit Standardisierung ist. Folge davon ist auch, dass gewisse Gewohnheiten nicht mehr gehen und dass jeder Anwender an irgendeiner Stelle deshalb seine gewohnten Pfade verlassen muss.
Sind Sie froh, dass DATEV ihnen - durch Verwendung alter Technik - die Beibehaltung Ihrer Gewohnheiten ermöglicht. Oder setzen Sie auf neues, dann müssen Sie sich als Anwender auch auf diese Neuerungen einlassen.
Beides geht leider nicht.
Der Grundsatz "wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass" hat noch nie funktioniert.
betrachten Sie es doch einmal anders herum.
DATEV propagiert ein standarisiertes Format für die Rechnungserstellung welches genutzt werden kann. Dieses Format soll nun in den Rechnungsschreibungsprozess eingebunden werden. Dieses Format sieht aber aus wie "zusammengeklatscht", es funktioniert, mehr aber nicht.
Möchten Sie jetzt Ihren Qualitätsmandanten eine Rechnung schicken die vor Kurzem noch nicht einmal alle notwendigen Daten des GmbH Gesetzes zu Geschäftsbriefen beinhaltet? (an diese Diskussion sei erinnert)
Möchten Sie jetzt min. 3 verschiedene Arbeitsabläufe in die Kanzlei implementieren um den Mandanten, die ZugFerD verwenden können und wollen eine solche Rechnung zukommen zu lassen?
Wäre es nicht besser ein universelles Rechnungsformular für alle Empfänger elektronischer Rechnungen zu erzeugen mit der Zugabe eines ZugFerD Anhanges?
Und genau Letzteres kann DATEV nicht. Darum geht es und nicht um irgendwelches MiMiMi.
Wenn etwas Neues, dann bitte mit einem Nutzen und nicht mit Zusatzarbeit.
Edit:
Etwas Modernes und Nützliches wäre es z. B. einen QRCode mit den Überweisungsdaten einzufügen. Der immer beschriebene EDV Affine Mandant kann dann diesen Code mit dem Smartphone erfassen und dann die so erzeugte Überweisung in der Banking App gleich auslösen. Hätte etwas und wurde hier auch schon angefragt.
Woher stammt den die Weisheit, dass EO die Rechnungen mit Word druckt?
Es gabe mal ein Tool mit dem eine Wordvorlage in einen Rechnungsvordruck gemerged wurde, damit wurde aber nur die Kopfzeile in die Reportvorlage eingebaut. Rufen Sie einmal die Bearbeitung der Rechnungsvorlagen auf, kein Word weit und breit.
Die Basis bildet ChrystalReports, die Befehle funktionieren wunderbar im Formular.
... so wie in der Immobilienbranche gilt: "Lage, Lage, Lage !"
muss bei Software gelten: "Funktion, Funktion, Funktion !"
Wenn alle erforderlichen Funktionen in einer Software vorhanden sind, ist es schon viel mehr als die 'halbe Miete'.
Das Bisschen Optik und Kreativität spielt für mich (und vermutlich für die Meisten) zwar eine Rolle, aber nur eine Nebenrolle.
Man erinnere sich an die aktuellen Probleme mit der XRechnung, die noch nicht so generiert werden kann, wie die Deutsche Bahn sie haben will. Die Betroffenen sprechen momentan wahrscheinlich nicht vom Layout oder vom Logo 😁
Technische Standardisierung ist ein Muss, optische Standardisierung steht dem häufig vorhandenen Bedürfnis nach Individualisierung entgegen.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als Werbung und Logos bei StBs noch verboten waren. Damals wurde das zwar auch schon oft bedauert, aber man musste es als Gegebenheit hinnehmen.
Heute will jeder möglichst ein USP haben.
... etwa so, wie sich sehr Viele viele 'individuelle' Tattoos stechen lassen, genau an den 'richtigen' Stellen, mit den 'richtigen' Farben und mit den 'richtigen' Motiven, Hauptsache, es entspricht der derzeitigen Mode 😁
Wie gesagt:
"Funktion, Funktion, Funktion !"
"Erst die Pflicht, dann die Kür !"
schrieb: Ich wollte Sie in keiner Weise unsachlich "angehen". Wenn mein Kommentar dies getan hat. Entschuldigung.
Gern angenommen.
Das ist das grundsätzliche Problem an sprachlicher Kommunikation in Chatgruppen. Den Kontext liest jeder etwas anders.
Auch Ihnen ein angenehmes Weihnachtsfest und eine guten Star ins neue Jahr!
Hi,
@Gelöschter Nutzer schrieb: um PDF-Dateien zu erstellen, benötigt man in keinster Weise Word. Es ist nur erheblich bequemer es hierüber zu machen, weil dann braucht man nicht nachzudenken (typisch DATEV).
stimmt, braucht eigentlich keiner. Im EO-comfort ist es aber so. Da brauchen wir auch nicht über den Sinn oder Unsinn/Unfug zu diskutieren. Eine Aufbereitung oder gar die (mögliche) Nachbearbeitung mit Word zu realisieren ist einfach "gruselig".
Da sind wir wieder bei dem Thema, dass EO-comfort mal für OS2 und später für NT 4.0 noch unter "IDVS" entwickelt wurde. Dieser Unterbau ist allerorts immer noch zu sehen und zu spüren.
Aber hier stellt sich die Frage: Den Bestand umkrempeln oder komplett neu machen? Wenn wir den Verlautbarungen glauben dürfen, geht DATEV den Weg "alles neu". Und dann haben wir ggf. auch nicht mehr die Unterscheidung zwischen EO classic oder comfort, wenn wir die technische Aufbereitung der Rechnungen betrachten wollen.
@Gelöschter Nutzer schrieb: Merke: Alle können es, nur die DATEV nicht!
Naja, andere kochen auch nur mit Wasser. Ob es wärmer oder kälter ist, liegt dann wieder im Auge des Betrachters oder Nutzers. Der Eine will und kann mehr wie der Andere. Bei dem vorhandenen Nutzerkreis völlig normal. Sie und ich wollen mehr, viele Andere geben sich damit zufrieden, wie es ist und wollen ggf. auch nichts mehr.
@agmü schrieb: für mich liest sich das ganze so: Egal was DATEV macht, es ist immer falsch.
Exact...
@einmalnoch schrieb: Woher stammt den die Weisheit, dass EO die Rechnungen mit Word druckt?
Einfach aus der Tatsache, dass es bei EO comfort so ist. Bei EO classic/compact sieht die Welt komplett anders aus. Dort wurde in den letzten Jahren sogar der Berichtsreporter umgestellt. Und dort ist der auch für die Rechnungsaufbereitung zuständig. Bei comfort werden zwar die Berichte auch mit dem neuen Berichtsreporting aufbereitet (ganz früher Access-Runtime). Aber der Rechnungsdruck erfolgt in Word.
Allein schon die Anlage und Definition des Kanzlei-Formulares erfolgt ggü. classic/compact im comfort komplett in Word. Zugegeben schon immer "gruselig" und auch für mich nicht immer klar, welcher Textbaustein was letztendlich bewirkt oder bewirken kann...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@einmalnoch schrieb:
...
Etwas Modernes und Nützliches wäre es z. B. einen QRCode mit den Überweisungsdaten einzufügen. Der immer beschriebene EDV Affine Mandant kann dann diesen Code mit dem Smartphone erfassen und dann die so erzeugte Überweisung in der Banking App gleich auslösen. Hätte etwas und wurde hier auch schon angefragt
...
hier ist der Thread: QR-Code in Rechnungen
... ich empfände dieses kleine 'Feature' nach wie vor als sehr gut geeignet, um die "Agilität" der Datev-Software-Entwicklung unter Beweis zu stellen.
... und wenn das Einbetten des QR-Codes in den Rechnungsbeleg technisch schwierig wäre, dann eben als zusätzliche, separate Anlage zur Rechnung, als kleine Hilfestellung für den Rechnungsempfänger.
Sie kennen offensichtlich den Formulargenerator von EO classic noch nicht ???
Dann wären Sie froh über die Word-Formulare. 😉
ich zitiere mal aus dem Dokument 9262724 Standardisiertes Rechnungsformular ZUGFeRD (1.0 und 2.0) und XRechnung
Die Kanzlei muss ich m.E. doch in anderen Felder darstellen, bzw. die geleistete Arbeit.
Das zitierte Dokument zeigt doch, wie wichtig das Thema bei DATEV ist (Man achte auf das Datum der Bilder)
Hier besteht durchaus das Problem, daß bei Rechnungserstellung nicht bekannt ist, ob die Rechnung per Papier- Scan oder als PDF in UO landet.
Es gibt Mandanten, die scannen die gedruckte Rechnung, während Andere die PDF nach UO schieben.
Es gibt die Situation, daß der Mandant die Rechnung per gelber Post erhält und diese Rechnung in der Kanzlei nach UO transferiert wird.
=> KO- Kriterium: die Rechnung muß Beides können: Normales Design (Wo es hier lediglich ein Briefkopf in Textform und individuelle Formatierungen beim Leistungsdatum sind) und die eingebettete Information.
DATEV kann doch die Rechnungen individuell erstellen; auch als PDF. Warum läßt sich hier nicht standardisiert die ZUGFeRD- Info einfach beifügen? Nein... Man mußte ein neues Auswertungstool bauen ...
Hallo @chrisocki,
@chrisocki schrieb:Hi,
ich zitiere mal aus dem Dokument 9262724 Standardisiertes Rechnungsformular ZUGFeRD (1.0 und 2.0) und XRechnung
Die Rechnungsformate ZUGFeRD (1.0 und ab 2.0) und XRechnung erlauben es, Rechnungsdaten in strukturierter Weise zu übermitteln und diese ohne weitere Schritte auszulesen und zu verarbeiten. Hauptaugenmerk ist die elektronische Weiterverarbeitung der enthaltenen Rechnungsdaten.
sorry, aber des sehe ich ganz anders. Es handelt sich immer noch um eine Rechnung, die einen XML-Datensatz enthält und in einer nicht änderbaren PDF-A-Variante ausgegeben werden. Für DATEV ist es aber letztendlich keine Rechnung im eigentlichen Sinne mehr, sondern eher ein Protokollausdruck des XML-Datensatzes.
Es stellt sich daher doch die Frage, warum wird nicht beides realisiert, so wie Herr @martinkolberg es schon angemerkt hatte.
Warum nicht einfach Rechnung ausgeben und anschließend wird entschieden, wie die Rechnung verarbeitet wird?
Ich kann also Herrn @martinkolberg nur recht geben.
Gruß Achilleus
Also ich hatte heute einen Rückruf von der Datev zu dem Thema.
Tenor: Das Problem ist bekannt, die Hilfedateien etwas unglücklich formuliert. Selbstverständlich ist es technisch möglich, eine ZUGFeRD-Rechnung individualisiert auszugeben, nur nicht mit Datev. Man hat sich damals bewusst dagegen entschieden, weil man nicht das „Risiko“ eingehen wollte, dass in der Grafik Rechnungsbestandteile enthalten sind (z.B. Steuernummer o.ä.), die dann in der XML fehlen.
Man hat aber erkannt, dass das gewünscht ist und der Wertbewerb das durchaus so zulässt.
Datev arbeitet daran, sammelt also mal wieder über einen unbestimmten Zeitraum die Stimmen, die sich das wünschen. Soll wohl noch mit der jetzigen EO comfort-Version realisiert werden. Irgendwann. Nicht erst mit dem Nachfolger, der bereits in den Kinderschuhen bzw. Babysöckchen steckt. Termine lassen sich nicht sagen.
So ist der Stand liebe Mitstreiter. Der Wunsch nach Individualisierung bei der ZUGFeRD-Rechnung ist also nicht wirklich selten, technisch grundsätzlich machbar und die Realisierung bei Datev in Prüfung.
Abwarten heißt es mal wieder.
@Hauke_Hamann schrieb: ... Soll wohl noch mit der jetzigen EO comfort-Version realisiert werden. Irgendwann...
Die Wahrscheinlichkeit für die Realisierung dieses Features noch im guten alten "EO Comfort" kann ja jeder selbst einschätzen oder darauf wetten.
Ich erinnere daran, dass die Version 1.0 von ZUGFeRD in 2014 freigegeben wurde.
ZUGFeRD befindet sich für Datev-Verhältnisse also noch quasi in der 'frühen Kindheit'.
Dagegen hat "EO Comfort" ja seine Wurzeln (IDVS) noch im letzten Jahrtausend, ist also schon 'altbewährt'
... oder sollte man sagen 'altersrenitent' ?😁
Nachtrag:
... vielleicht hätte "ZUGFeRD" mehr Zugkraft, wenn man in dieses Akronym noch ein zusätzliches "P" eingebaut hätte 😁