Hallo Community,
vermutlich werden Viele in der Community nicht wissen, wovon ich spreche, aber es geht mir jetzt um eine alte Datev-Technologie, nämlich um die Frage:
Ist das Sicherheitspaket definitiv inkompatibel mit dem Parallelport-SWM ?
(inzwischen veralteter Datev-Softwareschutz-Stecker auf dem Parallelport-Drucker-Anschluss)
Das Witzige ist ja, dass sich Datev-Software-Lizenzen immer noch ausleihen und mit diesem SWM importieren lassen und dass Datev-Anwendungen immer noch laufen, jedenfalls alle, die von der betreffenden Mitarbeiterin benötigt werden.
Beim SiPa könnte es allerdings Ärger geben. Ich meine, mich an entsprechende frühere Probleme bei der Installation des SiPa auf diesem PC zu erinnern.
Hat vielleicht noch jemand entsprechende Reste in seinem Langzeitgedächtnis oder gibt es gar ein Dokument im InfoDB-Fundus ?
... habe selbst leider nichts gefunden, was aber nichts zu bedeuten hat, denn ich bin weder suchbegabt noch suchgefährdet 😀
Zum Verständnis so kurz wie möglich mit meinen Worten:
Softwareschutzmodul
können sein: Parallel/Seriell-SWM, USB-SWM (blau), oder Mini (auch USB)
Midentity compact (nur diese mit Smartcard-SIM inkl. SWM-Funktion)
Andere Midentity-Bauformen classic + comfort (inkl. Smartcard) sind abgekündigt worden.
Lizenzen ausleihen = ja. Geht schon immer. Egal, welches SWM
SWM-Funktion Midentity: Nur ein Midentity mit Smartcard-SIM kann Softwareschutzmodul sein, reine DATEV-Smartcards mit Kartenleser oder andere Smartcards nope.
Sicherheitspaket
= zusätzlich abgesicherter Kanal mit DATEV-Smartcard und eindeutiger ID-Funktion via Besitz + Wissen,
zusätzlich durch PIN gesichert, (viele Anwendungszwecke, hier jedoch irrelevant)
Das SiPa verbindet das Smartcardgerät (SC-Leser- oder Midentity-Treiber) mit der ID-Funktion einer Anwendung und erzeugt ggf. u.a. den PIN-Dialog
Mit Lizenzen. dem Softwareschutzmodul oder mit dem (lokalen oder Netz-)Lizenz-Manager hat das SiPa eigentlich gar nichts zu schaffen. Mikro-Ausnahme: die SWM-ID eines Midentity kann (auch) im Sicherheitspaket ausgelesen werden
Danke @JoergZielke für die Erläuterungen.
Mir geht es um Folgendes:
Vor einigen Jahren wurden in der Kanzlei sämtliche Parallelport-Softwareschutz-Module überflüssig, da die Arbeitsplätze beim Aufruf von Datev-Anwendungen ja über das Netzwerk per LIMA mit Lizenzen versorgt werden.
Die alten Datev-Stecker liegen schon lange gelangweilt in der Schublade, obwohl sie eigentlich noch für Einzelarbeitsplätze verwendbar wären/sind.
Z.B. wenn ein(e) Mitarbeiter(in) die eine oder andere Buchhaltung im Home-Office erledigen kann/will.
Die Aktualisierung der Datev-Umgebung macht aber aus meiner Sicht nur Sinn, wenn Datev-Updates direkt per Smartcard aus dem RZ heruntergeladen werden können.
Vor zwei oder drei Jahren hatte ich schonmal einen Anlauf in diese Richtung gemacht.
Ich meine, mich zu erinnern, dass die Installation des Sicherheitspakets wegen einer Unverträglichkeit mit dem alten Parallelport-Stecker abgebrochen wurde.
Natürlich kann ich das auch nochmal konkret testen, kostet leider nur immer wieder Zeit und Nerven.
... wäre ja möglich gewesen, dass jemand bei einem solchen Versuch schon 'gegen die Wand gelaufen ist' oder dass in einem InfoDB-Dokument steht "SIPA geht nicht zusammen mit dem Parallelport-Dongle !".
Hallo,
interessanter Gedanke, aber ich kann mich nicht daran erinnern wann und wo ich das letzte Mal einen PC gesehen habe der so eine Schnittstelle hatte.
@peter schrieb:...
aber ich kann mich nicht daran erinnern wann und wo ich das letzte Mal einen PC gesehen habe der so eine Schnittstelle hatte.
Die heutigen PCs haben i.d.R. keine Parallelport-Schnittstelle mehr.
Wenn man sowas aber braucht (oder einen USP haben will 😁) , kann man eine Parallelport-Schnittstellenkarte mitbestellen oder nachträglich einbauen.
Bei Datev kann man solche Parallelport-Stecker schon lange nicht mehr bestellen.
Wie lange sie noch unter Windows10 und für Datev-Arbeitsplätze funktionieren, wissen nur die Götter oder die Datev-Techniker.
Aber wenn man noch eine stattliche Sammlung solcher Stecker im Fundus hat, muss die Frage erlaubt sein, ob sie nicht doch noch sinnvoll einsetzbar sind oder endgültig ausgemustert werden müssen.
Gerade für HomeOffice-Einzelarbeitsplätze wären bereits vorhandene Datev-SWMs nützlich.
Bei Datev kann man solche Parallelport-Stecker schon lange nicht mehr bestellen.
Wie lange sie noch unter Windows10 und für Datev-Arbeitsplätze funktionieren, wissen nur die Götter oder die Datev-Techniker.
Aber wenn man noch eine stattliche Sammlung solcher Stecker im Fundus hat, muss die Frage erlaubt sein, ob sie nicht doch noch sinnvoll einsetzbar sind oder endgültig ausgemustert werden müssen.
Gerade für HomeOffice-Einzelarbeitsplätze wären bereits vorhandene Datev-SWMs nützlich.
...ausmustern...
Klingt zwar nach "Verschwendung", aber die Zeit der parallelen Module ist abgelaufen... Und allein der Stundensatz von Ihnen dürfte über den 50€ für einen mIDentity liegen....
Und wen man bei dem MA im HomeOffice keinen mIDentity bzgl. der Lizenz parken möchte: Der LiMa würde auch über einen aufgebauten VPN-Tunnel Lizenzen ausstellen. Die DATEV-Lizenzeinstellungen auf dem HomeOffice-Rechner brauchen dann entsprechende Angaben zur Suchstrategie.
Dann aber kann auch der Schritt zum Terminalserver sinnvoll sein...
Grüße
Chr.Ockenfels
Wie meine Vorredner sagen: eine lokale DATEV-Installation an einem Offline-Heimarbeitsplatz oder gar Notebook macht nur begrenzt Sinn. Auch hat kein moderner PC oder Notebook seit 10-15 Jahren eine parallele oder serielle Schnittstelle. Kann man mit optionalen PCI- oder USB-Adaptern aus China nachstellen, das spart aber kaum und macht wieder Aufwand.
Ich kann mich erinnern, dass ich das in 2019 mit DVD 13.0 an einem DATEV-Einzelplatz inkl. SiPa noch machen musste, also hat es definitiv zusammen mit dem P/S-SWM funktioniert. Möglicherweise musste ich einen Treiber installieren und die SWM-Suchstrategie im Lizenz-Manager einstellen.
ABER zweitens machen die Lizenzausleihe, das Mandantendaten transferieren (oder 2x kopieren oder 2x sichern und 2x wieder einspielen) und wiederkehrende DATEV-Softwarepflege an einem Heimarbeitsplatz überhaupt keinen Spaß. Es vervielfältigen sich Servicekosten und Zeitaufwand je Gerät und man kann damit halbe oder ganze Tage plus Geld und entgangene Arbeitszeit vergeuden.
Drittens macht entferntes Arbeiten überhaupt nur Spaß (wirtschaftlich Sinn), wenn man sich über VPN + RDP (oder Citrix oder ...) mit einem vorhandenen DATEV-Arbeitsplatz (oder mit einem WTS oder SmartIT oder DATEVasp/ PARTNERasp) verbindet und miteinander arbeitet, als wäre man dort.
Dann entfällt nämlich alle Unbill zu zweitens und man ist ad-hoc schnell auch bei den Daten bzw. Informationen, die man vergessen und eben nicht lokal "mitgenommen" hat.
Mein Rat und Zusammenfassung: P/S-SWM konsequent ausmustern (an DATEV zurückschicken? bzw. bei der Logistik abmelden und dann im E-Schrott entsorgen), und wo unbedingt erforderlich, dann gegen Midentity compact ersetzen, falls nicht ohnehin schon vorhanden.
Und abgesetzte, lokale DATEV-Arbeitsplätze auf Inseln oder Booten ohne Internet vermeiden, wenn es nur irgend geht.
... niemand treibt gern mehr Aufwand als nötig.
Bei uns liegen diese alten Softwareschutz-Module ja auch schon lange ungenutzt in der Schublade und niemand hatte sie vermisst.
Dass Einzelarbeitsplätze mehr Installations- und Organisations-Aufwand erfordern als Netzarbeitsplätze, ist auch klar.
Aber es gibt eben auch Konstellationen, bei denen solch ein Einsatz an dem einen oder anderen Einzelarbeitsplatz Sinn machen könnte.
Beispiel:
Wenn eine Teilzeitmitarbeiterin die Möglichkeit hat, ein paar Mandanten (z.B. Handwerker, Freiberufler, Einzelhandel, Großhandel usw.) an ihrem Wohnort und von ihrem HomeOffice aus zu betreuen, sehe ich keinen Unterschied zu einem selbstbuchenden Mandanten, der seine eigenen Kapital- oder Personengesellschaften selbst bucht, Konsolidierungen, UStVAs, Auswertungen usw. erstellt und am Ende des Jahres die Bestände an die Kanzlei übermittelt).
Das funktioniert natürlich nur in speziellen Fällen.
Niemand will einen alten Gaul reiten, bis er zusammenbricht und niemand will aus Nostalgie-Gründen alte Technik verwenden.
Habe mal einen ganzer Schwung Datev-CDs und DVD und auch alte Parallel-SWM an die Datev zurückgeschickt. Es kostet halt mal was aber ich halte es für sicherer als die Dinger einfach so in den Elektroschrott zu schmeissen. Außerdem bekommt man die Dinger nicht so ohne weiteres kaputt genug dafür.
Simple Adresse dafür:
DATEV eG
Warenrückläufer
90329 Nürnberg
Datev-CDs und -DVDs enthalten keinerlei persönliche oder vertrauliche Daten.
Das Zurücksenden ist mMn überflüssig.
Als Kaffeetassenuntersetzer sind sie in einer Kanzlei aber noch sehr gut zu gebrauchen 😀
Ja, aber:
Der wirtschaftliche Wert oder Zweck bleibt bei nahe Null. Du brauchst und jeder braucht doch auch im Home Office oder anywhere eigentlich heute auch Smartcard-Funktionen wenigstens für den digitalen Belegzugriff, DFÜ, Servicekontakt, Meine Steuern, Steuerkonto online, Mailverschlüsselung ... oder, oder ...
Demnach genügt ein P/S-SWM doch nur für die reine Lizenzausleihe, richtig? Und deshalb sind die doch eigentlich seit > 10 Jahren Schrott. Und mit einem individuellen Midentity compact MIT entsprechenden Berechtigungen (Rechteverwaltung online) biste und ist jeder potenzieller outdoor Mitarbeiter bestens für jetzt und nahe Zukunft ausgestattet UND hast ein SWM (welches allerdings bei einer Lizenzausleihe den Betriebstättenzähler wie immer für die Leihdauer um minus 1 reduziert) - richtig?
Und deswegen weg damit und stattdessen ein Midentity compact für 50 EUR, der eine mittlere Lebenserwartung für noch mehrere bis viele Jahre hat.
Und bitte bei Gelegenheit ein richtiges "Mobile-Office-Konzept" ausdenken (falls noch nicht fertig ausgedacht und damit man nicht für jede Eventualität ein eigenes entwickelt ).
@JoergZielke schrieb:...
Und bitte bei Gelegenheit ein richtiges "Mobile-Office-Konzept" ausdenken (falls noch nicht fertig ausgedacht ...
Wenn ich es mal schaffe, mir ein 'richtiges Mobile-Office-Konzept' Konzept auszudenken, kann ich Sie ja nochmal fragen, ob es richtig genug ist 😁
Nachtrag:
... außerdem kann ich mal bei Gelegenheit mehrere selbstbuchende Mandanten informieren, dass sie 'eigentlich' den mIDentity bräuchten, den sie zwar schon seit Jahren haben, aber noch nie benutzt haben. Mehrere Mandanten benutzen die Datev-DFÜ auch nur etwa 1-2 Mal pro Jahr zum Aktualisieren der Datev-Software, 'eigentlich' eine Wirtschaftlichkeits-Katastrophe 😉