ist wie gestern... nix geht mehr. Peinlich, peinlich.
Als IT-Techniker mit eigenem RZ kann ich nur sagen: Meine Kunden wären schon lange weg.
Cloud ist halt in, aber momentan kann ich wenigstens noch altmodisch buchen...
Schon wieder 41 Ereignisse...
Schaffen wir die 99 von gestern?
Hallo Frau Herold,
es geht schon wieder gar nichts.
Kein Unternehmen Online, keine elektronischen Einsprüche, keine Vollmachtsdatenbank, keine Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, keine Beleganzeige.
Ich gehe jetzt an meine Papierakten und räume auf, etwas anderes lässt sich schlicht und ergreifend nicht tun, wenn man so dumm ist alle Belege in UO und Meine Steuern zu speichern. Digitale Kanzlei ist ein Fluch geworden.
Gestern hatte ich noch Verständnis, das ist ja mittlerweile Standard das quartalsweise am 10.ten alles ausfällt. Aber wieso denn heute schon wieder? Heute morgen ging doch alles?
Es gibt übrigens einen neuen Thread:
11.02.25 Übergreifende Störung im Rechenzentrum - DATEV-Community - 471951
und morgen gibts wieder einen neuen Thread:
12.02.25 Übergreifende Störung im Rechenzentrum - Datev-Community - 481002
Hallo DATEV!
Heute sind die ersten Verspätungszuschläge für die nicht fristgerechte Übermittlung zur Lohnsteuer bei uns angekommen. Diese Löhne waren nachweislich an das RZ übertragen oder konnten wegen der Störung nicht übermittelt werden. Hier wurde zugesagt, dass das RZ alles noch vor 23:59:59 übermitteln wird. Dies ist anscheinend nicht der Fall gewesen.
Folgende Fragen:
Gibt es hier eine Absprache der DATEV mit den Finanzbehörden?
Gibt es eine Aufstellung welche Mandanten nicht fristgerecht übermittelt worden sind?
Warum gibt es hier keine Vorab-Info seitens der DATEV wer nicht übermittelt wurde, sondern erst Post vom Finanzamt ?
Hat jedmand sonst heute noch Post bekommen?
Wenn auf dem DÜ-Protokoll der 10. als Übermittlungstag steht, würde ich ganz frech das Protokoll zum FA senden mit der Aufforderung den VZ zurückzunehmen.
Ansonsten gibts hier ein Musterschreiben fürs FA https://apps.datev.de/help-center/documents/1038386
@zieglerconsult schrieb:
Heute sind die ersten Verspätungszuschläge für die nicht fristgerechte Übermittlung zur Lohnsteuer bei uns angekommen. Diese Löhne waren nachweislich an das RZ übertragen oder konnten wegen der Störung nicht übermittelt werden. Hier wurde zugesagt, dass das RZ alles noch vor 23:59:59 übermitteln wird.
Die Zeit bezieht sich doch nur auf UStVA.
LSt-Anmeldungen werden nur übermittelt, wenn die Verarbeitung erfolgt ist und dass kann nur spätestens in der 19.00 Uhr-Verarbeitung passieren. Danach gibt es keinen weiterer Verarbeitungslauf (mal von Eilverarbeitungen abgesehen).
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Nachtrag:
Ich las gerade in Ihrem anderen identischen Beitrag, dass es sich auf Lohn und Gehalt bezieht. Da bin ich mir nicht sicher. Die von mir genannten Verarbeitungszeiten beziehen sich auf LODAS.
Ich habe mir auf dem anderen Thread das Update zur Störungsursache durchgelesen.
Auslöser der Störung waren am langen Ende Fehler in der Verarbeitung von Datenströmen aus der RZ-Kommunikation. Die Übertragung von Aufträgen ins Rechenzentrum konnten nicht in gewohnter Zeit durchgeführt werden, da RZ-Komponenten durch die Art und Weise, wie Fehlerprotokolle gespeichert wurden, diese Aufträge nicht abarbeiten konnten.
Kann mir bitte jemand hier erklären, wie ich das - als Laie- verstehen muss? Sollte man nicht wissen, wie die Fehlerprotokolle gespeichert werden und die Verarbeitung der Datenströme entsprechend konfigurieren?
Mit anderen Worten: Wieso wurde an das Problem nicht vorab gedacht? Wieso ist das Problem jetzt auf einmal aufgetreten?
Es sollte doch bekannt sein, dass "am 10." viel Traffic im RZ ist und dass man die Prozesse (der RZ-Kommunikation) entsprechend anpassen muss.
Ich persönlich habe mir auch keine neuen Erkenntnisse von der Beschreibung der Fehlerursachen versprochen: das ist zwangsläufig TechSprech, weil der technische Hintergrund nicht in "einfacher Sprache" erklärt werden kann. Frau Herold mag sich zwar bemüht haben, eine abgespeckte Version zu veröffentlichen. Dennoch kann ich als nur leicht begabter EDV-Anwender in dieser Dimension nicht mehr mitreden - was ich auch nicht will. Ich nutze das DATEV-RZ, weil ich davon ausgehe, im Zusammenhang mit den Programmen vor Ort und allen daran hängenden Schnittstellen inklusive Web-Kommunikation, Datentransfer etc. pp. meine Arbeit so effizient wie möglich erledigen zu können. Dafür bezahle ich auch nicht wenig Geld.
Und das sei hier gesagt: Im Regelfall funktioniert das ja auch. Ich muss deswegen aber nicht tolerieren, wenn es mal so saftig knallt, wie am 10.02. Zum Funktionieren gehört nämlich auch, dass die Expertise des Anbieters DATEV so weit geht, vorausschauend derartige Szenarien im Blick zu haben - am Besten, weil das eigene RZ verstanden wird - und zu vermeiden, oder zumindest in der Lage zu sein, schnell zu reparieren. Und ein Tag Ausfall ist nicht schnell.
Nach dem Steuertermin ist vor dem Steuertermin.
Es wäre interessant, mal zu erfahren, welche Vorkehrungen für den 10.03.2025 getroffen wurden, um Ausfällen im RZ vorzubeugen.
@brieden schrieb:...welche Vorkehrungen für den 10.03.2025 getroffen wurden...
Challenge Roth, MyStadiumName, Kamingespräche - also ein ganzes Bündel an Maßnahmen!
Hallo @SKD-Steuer_und_Beratung,
vermute, dass mit den beschriebenen Ursachen auch die IT-Experten nicht so viel anfangen können?!
Die Frage wäre eher, ob dieser gemäß Beschreibung "interne Fehler" schon immer im System war (warum ist er dann aber ausgerechnet am 10.02. wirksam geworden?!) oder durch Updates/Upgrades im Vormonat "eingebaut" wurde.
In beiden Fällen würde ich mich weiter fragen, ob die Update/Upgrade Strategie hier ggf. noch zu risikoreich ist und bei so zentralen Funktionalitäten wie die RZ-Kommunikation (die ja laut Datev eigentlich nie ausfällt und daher als bevorzugte Übermittlung für alles Mögliche genutzt werden soll - kleine Anspielung auf die Argumentation zum abgekündigten Telemodul 😉) geeignete Redundanzen im Altzustand bis zur zweifelsfrei korrekten Funktion vorgehalten werden müssen.
Vielleicht war der 10.02. aber auch irgendwo ein neuer Rekordmonat mit viel Intensität und vielen Fehlern von den Übermittlungsschnittstellen, was diesen Fehler erstmals getriggert hat. Hier ist die Ursachenbeschreibung allerdings unscharf.
Falls es doch kein interner Fehler vorgelegen hätte, würde die Beschreibung eh nicht weiterhelfen.
Viele Grüße
Vielleicht war der 10.02. aber auch irgendwo ein neuer Rekordmonat mit viel Intensität und vielen Fehlern von den Übermittlungsschnittstellen, was diesen Fehler erstmals getriggert hat. Hier ist die Ursachenbeschreibung allerdings unscharf.
Nope ist es drei oder vier Jahre her, dass über zwei Tage + Nichts ging?
Ich meine hier in Bezug auf die Fehlerintensität nicht das RZ bzw. die RZ-Kommunikation selbst, sondern die erstellenden Datev-Programme und externen Empfängern/Sendern, welche über die RZ-Kommunikation Daten versenden. Wenn von diesen viele Fehler produziert werden, könnten entsprechend viele Fehlerlogs u.ä. anfallen und entsprechen Ressourcen im Übermaß belegen....
Hinsichtlich des letzten großen RZ-Ausfalls gehe ich natürlich von einem anderen längst beseitigten Ursache aus...
🤔 Aber warum sollten auf einmal die genutzten Datev Programme überdurchschnittlich viele Fehler produzieren?
Das müsste doch auch Ursachen haben.
Wenn es an den Programmen oder externen Sendern/Empfängern liegen würde, dann hätte eine höhere Fehlerrate doch vor dem 10. auffallen müssen. Dann müsste doch theoretisch auch unter Normallast mehr Fehler als bisher aufgetreten sein.
Hallo @Stefanie_Herold ,
... spontan kann ich jetzt nur mit dem Faust auf den Tisch schlagen ...
... und seufzen ...
Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor !
😎
@SKD-Steuer_und_Beratung schrieb: Aber warum sollten auf einmal die genutzten Datev Programme überdurchschnittlich viele Fehler produzieren?
Wenn Datev oder die angebundenen Kommunikationspartner ihre Programme updaten oder selbst Störungen haben, kann die Anzahl von Fehlern zunehmen (PS: die genaue Art bzw. Qualität der Fehler ist ja unbekannt - es können interne Fehler aber auch Fehler von den Schnittstellen zur RZ-Kommunikation sein). Falls hier dann eine Art "Obergrenze" von im RZ verarbeitbaren Fehlern ohne Probleme existiert, kann der Effekt ggf. erst bei hoher Last erkennbar sein...
Es wäre also möglich, wobei dies letztlich nur unterstreichen sollte, dass die Erklärung von @Stefanie_Herold den Auslöser ohne Bezug auf die wirklich auslösende Ursache beschreibt.
Daher bleibt erheblich Raum für Spekulation (Software, Hardware...). Eine davon wäre die Wechselwirkung mit fehlerhaften Sende/Empfangsverhalten der beteiligten Kommunikationspartner...
Wer jetzt einräumt, dass die Kette immer weiter gezogen werden könnte, hat Recht. Hier würde ich aber doch wissen wollen, seit wann dieser Fehler besteht und auch seit/ab wann dieser abgestellt ist/wird.
Aber was solls, die Nutzer müssen mit den Konsequenzen der Fehler leben, können diese aber nicht beeinflussen oder beheben. Wir können letztlich nur die Arbeitsweisen - soweit möglich - im Lichte solcher möglichen Fehler anpassen.
Jetzt möchte ich die Spekulationen über Fehlerursachen beenden, vielleicht wird die Ursachenbeschreibung ja noch präzisiert...
Viele Grüße
Wir können letztlich nur die Arbeitsweisen - soweit möglich - im Lichte solcher möglicher Fehler anpassen.
Gute Software sollte sich den Bedürfnissen der Anwender anpassen und nicht vom Anwender verlangen, dass er sich an die Möglichkeiten der Software anpasst.
Ich möchte aus dem "sollte" ein "muss" machen!
Ich habe meine Prozesse angepasst. Seit dem Supergau, 29.02., wo ich bis 23.59 Uhr mit flatternden Nerven die Lage im RZ verfolgt habe, baue ich für Mandanten immer mindestens 2 Tage Puffer ein. Egal bei was.
Es wäre ein ganz besonderer Notfall von der Seite des Mandanten, dass von mir irgendwas am letzten Tag übermittelt wird.
Die letzte USt-VA ist regemäßig meine und die mache ich nur im Notfall am 10. Normalerweise spätestens am 09.
Ich habe damals den Mandanten kommuniziert, dass man sich auf die Datev nicht verlassen kann und dass wir vorsorgen müssen, damit nichts umfällt.
Da weder die Mandanten noch ich die Nervenbelastung brauchen, die mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer wieder im Raum steht, hatten wir keine Alternative.
Ich kann das Drama "Datev und der 10." deshalb inzwischen entspannt von der Seitenlinie verfolgen. Trotzdem finde ich es immer wieder spannend, warum es diesmal nicht geht.
Im Übrigen auch das Finanzamt. Der Mitarbeiter in der Telefonzentrale hat mir erzählt, dass er eine Muster-Mail für die Information des Bezirks habe, in der er nur noch die Daten der Steuerpflichtigen ändern müsse, wenn die Steuerberater wegen Datev-Problemen anrufen.
Hallo,
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