Im November 2019 hatte ich mir während des DigiCamps Leadership die Job Crafting – Session von Dr. Colin Roth ausgesucht und wusste danach: Dass Thema ist Top, ich möchte es meinem Team anbieten. Colin @Colin_BBO ist der Geschäftsführer von BlackBox/Open aus Nürnberg und er war mit dem Thema Job Crafting in 2019 erst beim CoCreationCamp und dann beim DigiCamps präsent. Job Crafting bedeutet, dass Mitarbeiter selbst tätig werden, um ihren Job entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Präferenzen zu gestalten und damit ihren Job bedeutsamer und zufriedenstellender zu machen. Job Crafting leistet damit einen Beitrag zur Gesundheitsförderung und fördert zusätzlich das Arbeitsengagement und auch die Arbeitsleistung. Welche Bedeutung Job Crafting für mein Team dann 2020 wirklich hatte, war zum Zeitpunkt meiner ersten Kontakte mit Colin nicht abzusehen. Der Corona-Lockdown bedeutete für mein Team – wir verkaufen die Leistungen von DATEV am Telefon – eine massive Veränderung. Plötzlich saßen alle im Home Office, zum Teil gleichzeitig mit zu betreuenden Kindern aller Altersklassen und pflegebedürftigen Angehörigen, die Aufträge wechselten in ungewöhnlich schneller Frequenz und an die Abstimmungen via BlueJeans, Skype etc.. mussten wir uns erst gewöhnen. Als wir Anfang Juni mit Job Crafting starteten, lagen die Bedürfnisse der meisten TeammitarbeiterInnen in der Veränderung der Arbeitsweise und im Schaffen zusätzlicher Ressourcen; im Laufe der Zeit kamen dann auch neue Herausforderungen dazu. Das Schaffen neuer Ressourcen, die Optimierung der Arbeitsweisen und das Suchen neuer Herausforderungen sind die Kernelemente von Job Crafting. Beispiele für das Schaffen neuer Ressourcen aus meinem Team: Pro Woche mindestens einmal morgens vor der Arbeit schwimmen gehen, die Mittagspause für Spaziergänge nutzen oder bewusst mit jedem einzelnen Kind mindestens eine Stunde pro Woche verbringen. Ein Beispiel für Arbeitsweisen verändern: Digitales Detoxing – mobile Devices aus dem direkten Umfeld verbannen um sich nicht ablenken zu lassen. Und Beispiele für neue Herausforderungen: Sieben Calls machen und sich dann belohnen mit einem Gang in den Garten, KollegInnen Aufgaben abnehmen und damit entlasten, in unkomfortablen Situationen Präsentationen halten. Seit Juni haben wir uns mehrfach mit Colin und seinen Mitarbeitern gemeinsam im (digitalen) Plenum getroffen; wir wurden mit Wissen zu Job Crafting versorgt und jeder einzelne zur Gestaltung seines Jobs motiviert. Während des gesamten Projekts haben wir uns parallel immer wieder in Kleingruppen gegenseitig erinnert und inspiriert. Das Projekt endet im November mit einem letzten gemeinsamen Treffen. Die Ergebnisse werden weit in die Zukunft nachwirken! PS: Job Crafting war ein freiwilliges Angebot. Und danke an Christian Kaiser @Christian_Kaiser und die DATEV Weiterbildung, die mich ermutigt und unterstützt haben hat, Job Crafting anzugehen und umzusetzen!
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