Hallo DATEV-Community,
unsere Partnerschaft mit Personio ist beendet. Aufgrund des Markteintritts mit der Lohn-Software Personio Payroll hatten wir 2023 bereits die Qualität der Partnerschaft überdacht und Personio vom Premium- auf den Schnittstellen-Partner-Status herabgestuft. Nun ist mit aktuellen geschäftspolitischen Entwicklungen ein Punkt erreicht, der mit unseren Unternehmenszielen nicht länger vereinbar ist. Damit ist für uns die Grundlage für eine Partnerschaft nicht länger gegeben. Personio ist dementsprechend seit heute nicht länger auf dem DATEV-Marktplatz präsent.
Was genau hat dazu geführt? Personio hat das bestehende Payroll-Softwareangebot unter anderem um die Lohn-Dienstleistung „Personio Payroll Expert Plan“ erweitert. Damit tritt es in direkten Wettbewerb zum bewährten Modell, in dem Steuerberaterinnen und -berater die Lohn- und Gehaltsabrechnung für ihre Mandanten mit DATEV-Software erledigen.
Auch wenn die Partnerschaft an dieser Stelle endet, war es doch eine fruchtbare Zusammenarbeit. Beide Seiten haben in mehrere Schnittstellen investiert, z.B. um Stamm- und Bewegungsdaten von Personio zu den DATEV Lohnabrechnungslösungen zu übertragen oder die Gehaltsabrechnungen von DATEV an Personio zu übergeben. Diese etablierten Schnittstellen sind für die gemeinsamen Anwenderinnen und Anwender der Personalmanagementlösung von Personio und der DATEV-Lohn-Produkte weiterhin wie gewohnt nutzbar. Die meisten Personio Kunden haben einen Steuerberater, der mit DATEV die Lohnabrechnungen erstellt. Im Sinne dieser Kunden wie auch der steuerlichen Berater sind performante Schnittstellen auch in Zukunft von hohem Nutzen. Auch ohne Partnerstatus hat Personio wie jeder interessierte Anbieter selbstverständlich weiterhin Zugang zu den Standard-APIs von DATEV. Das Unternehmen hat öffentlich bekräftigt, auch künftig in die Pflege der Integrationen zu investieren, damit das Zusammenspiel seiner Software mit den DATEV-Lösungen reibungslos funktioniert. Und sollte eine Bestellung und Einrichtung eines weiteren DATEV-Datenservices nötig werden, unterstützt DATEV-Partner-OnBoarding Sie weiterhin, wenn sie diesen für das Zusammenspiel mit der HR-Lösung von Personio konfigurieren möchten.
Gerne stehe ich für mögliche Fragen zur Verfügung.
Viele Grüße
Bernd Meyer
(DATEV eG, Leitung Digitale Ökosysteme und Strategische Partnerschaften)
Guten Tag Herr Meyer,
Personio soweit ich mich erinnern kann hat als kleiner Anbieter von "Onboarding Software" begonnen, ähnlich wie fastdocs. --> Nun bietet es eigene Abrechnungssoftware auf "Expert" Basis an.
Lexware war lange Partner(?) , seit vollwertige Kontenrahmen verfügbar sind wird es als Sakrileg angesehen in der Community über die Software als Lösung für Mandanten zu diskutieren. (Werbeverbot ist akzeptiert, auch wenn es nicht Lösungsdienlich ist)
Grundsteuer wurde nicht entwickelt sondern einer "Softwareklitschee" mit Verbund zu den VR Banken überlassen. Welche man später mehrheitlich übernahm/übernehmen musste....
Klartax war eine Eigenentwicklung welche viel zu spät und mit einem grotten schlechten Funktionsumfang auf den Markt gebracht wurde.
DATEV Auftragswesen next ist eine Eigenentwicklung welche nicht mal den Funktionsumfang des Vorgängers erfüllt.
Fastdocs: Eine eigene digitale Lohnlösung welche die Bezeichnung "Lösung" verdient wurde auch wohl auf Grund der gut laufenden Partnerschaft mit fastdocs nicht entwickelt.
Als Teil der Leitung digitale Ökosysteme und strategische Partnerschaften werden Sie (ggf. Ihre Vorgänger/innen) an einigen Entscheidungen welche zu diesen Entwicklungen geführt haben, so nehme ich an, beteiligt gewesen sein.
Vorweg:
Niemand hat eine Glaskugel und ist vor Fehlern/Irrtümern bei strategischen Entscheidungen gefeit. --> geschenkt.
Lexware: Hat sich als Partner etabliert und sich dabei als gute zuverlässige Lösung bewiesen und stößt in neue Geschäftsfelde vor. --> Kein Wunder. Entweder nicht eng genug eingebunden im Sinne von "Ausschlussvereinbarungen" / Abstecken der Kompetenzfelder oder naiv zu glauben der Partner würde sich nicht zur Konkurrenz auswachsen.
Personio: ------------------------"------------------------------
Grundsteuer: den falschen Partner ausgesucht und das Thema "retten" müssen. --> **bleep** happens. Ein Griff ins sprichwörtliche Klo kann passieren. Sowas muss nur gut nachbereitet werden. Ein Irrtum ist jedem schonmal unterlaufen siehe Bild unten.
Klartax: Fehlentscheidung mit Ansage. Gerade in dem Bereich wäre eine strategische Zusammenarbeit mit Teils seit Jahrzehnten etablierten Anbietern wichtig gewesen. Stattdessen wurde eine Eigenentwicklung etabliert....oder es wurde zumindest versucht.
DATEV Auftragswesen next: Die E-Rechnung wäre DIE CHANCE gewesen DATEV wieder durch Leistung statt durch Werbung in der breiten Masse der Mandantschaft fest zu verankern. Statt einer schlechten Eigenentwicklung wäre auch hier ein strategischer Partner sinnvoll gewesen. (Wie bei der Grundsteuer)
Fastdocs: Man kann Felder an strategische Partner abgeben. Ist eben die Frage welche Felder. Kernkompetenzfelder wie die richtige Erfassung von Lohndaten, oder "wichtige" Felder wie die Neugewinnung von Mandanten durch peinliche Desaster aller Klartax oder unnötige Anwendungen wie den Angebotsassistenten.
Die Häufung der Irrtümer/Fehler bei strategischen Entscheidungen bei der DATEV ist irgendwie außerhalb meiner persönlichen Erwartungshaltung.
@Bernd_Meyer Der Post mag sich wie ein Generalvorwurf lesen. Es ist lediglich eine Aufzählung von Auffälligkeiten aus meiner persönlichen Sicht, auf Basis meines, in Teilbereichen auch lückenhaften, Wissens. Mehr nicht.
Auch betrifft nicht jeder der Punkte direkt Ihren Bereich.
@all: Vielleicht mag sich der ein oder andere User beteiligen. Oder auch etwas richtig stellen. 🤗
Hi @Bernd_Meyer,
danke für den Input. Ich habe gerade die erste Mailweiterleitung eines Neumandats erhalten. Dort liest es sich aus Personio-Sicht zumindest in Teilen etwas anders.
- DATEV hat beschlossen, unsere Marktplatz-Partnerschaft aufgrund unseres neuen Expert Plan Angebots für Kunden und des Expert Partner Programms für Steuerberatungen zu beenden. Diese Kündigung bezieht sich auf die gemeinsamen Vertriebs- und Marketingaktivitäten, die von DATEV vorangetrieben wurden.
- Wir werden unsere DATEV-Integration weiterhin gemeinsam mit DATEV entwickeln, um die Erfahrung unserer über 7.000 gemeinsamen Kunden kontinuierlich zu verbessern. Personio wird die DATEV-Integration auch in Zukunft neuen und bestehenden Kunden anbieten.
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Personio lediglich Zugang zu den Standard APIs erhält. Weitere Schnittstellen müssten ggf. auf Seiten der Kanzleien unter Zuhilfenahme des DATEV-Partner-Onboardings spezifisch konfiguriert werden.
Personio schreibt hingegen, dass ihr gemeinsam weiterentwickelt.
Ich bin irritiert.
Beim Lohnergebnisdatenservice war Personio doch auch schon nicht im Boot, oder?
Mir sind aus dem Zusammenspiel mit HRworks aktuell bekannt:
Was kommen da künftig für weitere Datenservices und was bewirken sie? Was sollte die Empfehlung an Mandanten sein, die sich erstmals mit HR-Softwarelösungen auseinandersetzen?
Besten Dank und liebe Grüße aus Kiel
@jjunker schrieb:@all: Vielleicht mag sich der ein oder andere User beteiligen.
Falsche Ausgangslage, es sollten sich nicht User, sondern Genossen beteiligen. Denn die Wurzel des Übels ist, dass die Tätigkeit der DATEV in der Genossenversammlung bestimmt werden. Alles was dort nicht angesprochen wird oder in Form von Anträgen eingebracht wird ist am Ende keiner Diskussion in einem Forum wert!
Ist aber nur meine Sichtweise. Und Datev beweist doch hier genau das: "Ihr habt uns nicht gesagt, dass Ihr das nicht wolltet, also warum meckert Ihr?".
Sehe ich das jetzt positiv oder negativ was hier passiert? Ich sehe es als beides an. Allerdings habe ich die Forderung an DATEV dass man die eigenen Produkte endlich mal erneuert und deutlich verbessert!
Gestern ein Gespräch mit einem Steueranwalt aus Nürnberg der mich fragte, ob wir mit DATEV arbeiten und ob ich das empfehle. Meine Antwort war, dass ich es nicht empfehle, da die gebotene Leistung für das Geld nicht mehr passt und vor allem weil gerade Online-Dienste nicht 99,9% Zuverlässigkeit bieten. Wenn bspw UO eine Nicht-Erreichbarkeit von über 10 Tage im Jahr hat, dann ist das eben zu viel. Wenn Probleme oftmals am 10. aufkommen, ist das nicht gut.
Gibt es also Baustellen: JA! Und jeder Genosse ist verantwortlich dafür das in den Versammlungen deutlich zur Sprache zu bringen. Einfach weil es andere User nicht können.
Ich habe mich gerade jetzt etwas näher mit Personio beschäftigt. Die Lösung könnte für einen Mandanten sehr gut geeignet sein (besser als die anderen) und auch der DATEV-Austausch scheint ja ausgereift zu sein. Gefunden hatte ich Personio auf dem DATEV Marktplatz. Dort taucht die Lösung also zukünftig nicht mehr auf.
Was heißt das im konkreten Fall?
Personio wäre für meinem Mandanten und mich die beste Lösung und ich hätte sie nicht auf dem Marktplatz gefunden.
Was heißt das für mich für die Zukunft?
Die beste Lösung finde ich nicht unbedingt auf dem DATEV-Marktplatz. Je umfangreicher und besser die Software ist und damit in Konkurrenz zu DATEV tritt, desto unwahrscheinlicher ist die Nennung auf dem Marktplatz. Der Marktplatz ist für mich dadurch nahezu wertlos.
Ich werde zukünftig über die Google-Suche mit Suchbegriff "Funktion und DATEV-Schnittstelle" suchen und das auch den Mandanten so empfehlen, damit nicht gute Lösungen ungesehen bleiben.
@olafbietz schrieb:.....
Was heißt das für mich für die Zukunft?
Die beste Lösung finde ich nicht unbedingt auf dem DATEV-Marktplatz. Je umfangreicher und besser die Software ist und damit in Konkurrenz zu DATEV tritt, desto unwahrscheinlicher ist die Nennung auf dem Marktplatz. Der Marktplatz ist für mich dadurch nahezu wertlos.
Ich werde zukünftig über die Google-Suche mit Suchbegriff "Funktion und DATEV-Schnittstelle" suchen und das auch den Mandanten so empfehlen, damit nicht gute Lösungen ungesehen bleiben.
Eben!
Nur weil nicht auf dem "DATEV-Marktplatz" aufgeführt, muss eine Software ja nicht unbedingt "nicht einsetzbar" sein im DATEV-Umfeld.
Es gibt mittlerweile viele (branchenspezifische) Softwarelösungen mit "DATEV-Schnittstelle" die (natürlich) nicht auf dem DATEV-Marktplatz gelistet sind.
Sieht man sich einmal die Erfahrungsberichte von Softwareentwicklern hier an, die eine Lösung auf dem Marktplatz platzieren möchten, ahnt man, warum man das Projekt dann aufgibt....
Solange es pfiffige Softwareentwickler gibt, die sich also eine DATEV-Anbindung zutrauen, scheint das doch kein Rückschlag zu sein.
Der Markt wird es schon richten, nicht der DATEV-Marktplatz.
Tja,
https://www.datev-community.de/t5/Freie-Themen/Kooperation-Personio-amp-DATEV/td-p/174602/page/4
vor mindestens drei Jahre hätte man es kommen sehen können...
@t_r_ Danke. Ohne den link hätte ich die Info, dass die strategische Partnerschaft mit personio ganze 51 Monate gehalten hat nicht so schnell gefunden.
Vor dem Hintergrund, dass sonstige Entwicklungen und Anforderungen auch mal ein 120 Monate nicht umgesetzt werden hätte ich nicht gedacht, dass ein Zeitraum von 51 Monaten DATEV intern als strategisch angesehen wird.
Ach, schade. Ich hatte gehofft, dass ich direkt zu Beitrag 100 von @Jasmina25 verlinken könnte.
@jjunker , einfach personio ins Suchfeld eingeben, dann kriegt man schnell die richtige Auswahl.
Allgemein, sorry, für das klugschei... "Ich habe es doch gesagt". 🙄
@t_r_ schrieb:Ach, schade. Ich hatte gehofft, dass ich direkt zu Beitrag 100 von @Jasmina25 verlinken könnte.
Kannst du. Auf die drei Punkte am Beitrag, dann Rechtsklick auf "Beitragslink" und kopieren. 😉
@Bernd_Meyer Haben Sie eine Erklärung dafür an welchen Stellen Versäumnisse stattgefunden haben, dass aus einem strategischem Partner binnen von 51 Monaten ein Konkurrent werden konnte?
-> Unterlassungsvereinbarungen: "Wir keine Datenerfassung / Ihr keine Abrechnungssoftware" gab es wohl keine? Oder nicht ausreichend lang abgesichert?
-> Wieviel Wissen konnte DATEV aus dieser strategischen Partnerschaft generieren? Um ggf. selber zeitnah eine Lohn LÖSUNG online zu haben?
-> Wieviel Wissen im Bereich Abrechnungssoftware wurde an personio innerhalb dieser 51 Monate transferiert?
-> Ist geplant einen Nachfolgerpartner zu suchen?
Laut eigenen Angaben hat personio 7.000 Kunden in Kooperation mit DATEV generieren können.
Personio wächst auf 51 Millionen Umsatz - Verlust steigt auf 112 Millionen - deutsche-startups.de
Auch wenn "aktuell" noch Geld verbrannt wird, die scheinen durchzuhalten weiter zu wachsen. --> Echte Konkurrenz?
Vielleicht sollte man eher personio kaufen und die Eigenentwicklung Lohn lassen. 😁
Oder wir haben den ganz großen Plan noch nicht verstanden...
... Datev wartet bis personio insolvent ist, übernimmt die fähigen Programmierer und kauft das Programm aus der Insolvenzmasse für einen Appel und nen Ei...
... Datev wartet bis personio insolvent ist, übernimmt die fähigen Programmierer und kauft das Programm aus der Insolvenzmasse für einen Appel und nen Ei...
Das nenne ich Strategie! Damit der Laden schnell hopps geht liefert man "versehentlich" drei Monate die falschen API Beschreibungen "exklusiv" nur an den Verein und schiebt den schwarzen Peter von Nürnberg nach München. 😈
*Sarkasmus Ende*
@t_r_ wenn unsere DATEV so weiter macht wird der Stammdatensatz in fünf Jahren meistbietend unter den ehemaligen strategischen Partnern verkauft...
Nach meinem Eindruck haben in diesem Thread bisher nur Personen reagiert, die Personio nicht kennen - sorry, falls ich mich täusche.
Was die Lohnabrechnungssoftware von Personio angeht, kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Für alles was irgendwie "standard" ist, kann man die Software verwenden. Alles was davon abweicht ist nicht oder nur umständlich lösbar. Nun ist es allerdings so, dass ab einer gewissen Unternehmensgröße mehr als "standard" benötigt wird.
Was mir allerdings besonders aufstößt:
Mein Fazit: Personio beherrscht "HR" sehr gut - Payroll ist so lala. Es fehlen Fachkompetenz und Programmfunktionen.
Ob da nun eine Partnerschaft mit DATEV besteht oder nicht - so what. Ich kann die DATEV-Sichtweise allerdings nachvollziehen.
@eliansawatzki schrieb:
Nach meinem Eindruck haben in diesem Thread bisher nur Personen reagiert, die Personio nicht kennen - sorry, falls ich mich täusche.
Sie täuschen sich.
Sie täuschen sich.
@andreashofmeister Danke für den hochwertigen Hinweis zu meiner Kernaussage. Dieser treibt das Thema jetzt ein gewaltiges Stück voran.
@eliansawatzki schrieb:Sie täuschen sich.
@andreashofmeister Danke für den hochwertigen Hinweis zu meiner Kernaussage. Dieser treibt das Thema jetzt ein gewaltiges Stück voran.
Nun ja. Man darf ja noch ergänzend auf Fehleinschätzungen hinweisen, oder?
Personio hat versucht, Mitarbeiter der Kanzlei abzuwerben.
@eliansawatzki wundert Sie das? Ich möchte nicht wissen wieviel Leute bei DATEV ein Angebot bekommen haben.
Wir haben seit 2021 Personio im Einsatz und unsere Steuerberaterin hat damals die Integration für die Lohnabrechnung genutzt – für den Austausch der Gehaltsabrechnungen war das echt top. Seit 2023 rechnen wir allerdings selbst ab. Bis Mitte 2024 mit einer anderen Software (Katastrophe! 😅 Eine Handvoll Lohnarten, keine Möglichkeit, selbst welche anzulegen; ein abgespeckter Kontenrahmen – und dann wurde mitten im Jahr einfach mal Konto 1740 entfernt. Ohne Vorwarnung. Ohne Ankündigung. Einfach weg. Aber ich schweife ab...).
Personio Payroll nutzen wir nicht, aber die Webinare dazu haben mich bisher nicht wirklich überzeugt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es (noch) nicht alle Sachverhalte abbilden kann.
Personio selbst würde ich übrigens auch nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Die Preise bleiben stabil oder steigen nur minimal, aber gleichzeitig verschwinden Basis-Module, die dann unter neuem Namen gegen Aufpreis wieder verkauft werden. Die Weiterentwicklung zieht sich auch – wenn ich mich recht erinnere, konnte man die eAU erst 8 oder 9 Monate nach deren Einführung abrufen…
Generell gilt: Nicht jede Software ist für jedes Unternehmen die perfekte Lösung. Nicht jede Software ist perfekt.
UIuiuiui ... .🤘 also das liest sich ja wie ein Post aus der Feder des .... met$lposau%$§en 😎
hoffentlich greift da nicht wieder die Zensurschere
Hallo Community, hallo @eliansawatzki ,
dieser Einschätzung kann ich nur zustimmen - schade wird sein, dass sich viele Mandate mit der PERSONIO-Werbung "zutrauen" selbst Löhne zu machen - aber auch da gilt:
**bleep** rein - führt zu **bleep** raus.
Und leider merkt das dann die BP von Finanzamt oder DRV gut 5 Jahre später - aber ganz sicher - und dann schepperts halt. Und dem will Personio jetzt vorbeugen, in dem es den Beratern "Provisionen" für über Personio abgerechnete und vom Berater freigegebene Lohnabrechnung zahlt.
oh-je.
@dn1 die Maßnahme als Zensurschere zu bezeichnen ist überzogen.
@Michael-Renz ja Mist rein = Mist raus.
Was viel schwerer wiegt als die DRV Prüfungen ( unternehmerisches Risiko des Mandanten)..man müsste eigentlich große Rückstellungen in jedem Abschluss ausweisen welchem Lohnabrechnungen durch sach unkundige Anwender zu Grunde liegen.
Kurz: kann man ruhigen Gewissens sein " Servus" noch unter solche Abschlüsse setzen?
Wie weit ist man da prüfungspflichtig? Offensichtlichen Unfug muss man wohl richtig stellen lassen. Versteckter Unfug bedeutet ggf. Risiken in nicht unerheblicher Höhe.
@jjunker die Zensurschere war hierfür gemeint
"Lexware war lange Partner(?) , seit vollwertige Kontenrahmen verfügbar sind wird es als Sakrileg angesehen in der Community über die Software als Lösung für Mandanten zu diskutieren. (Werbeverbot ist akzeptiert, auch wenn es nicht Lösungsdienlich ist)"
Hallo Community, hallo @Bernd_Meyer ,
so sehr ich das Vorgehen von Personio „wirtschafts-ethisch“ ( falls es so etwas heute noch gibt) verurteile und auch deren Angebot für nicht einsatzfähig beurteile, so sehr freue ich mich, dass DATEV vom Markt Gegenwind erhält.
KONKURRENZ BELEBT DAS GESCHÄFT.
Und wenn es nur dazu führt, dass „die DATEV“ endlich mal den Hintern hoch bekommt und sich an den Marktanforderungen ( oder wenigstens den hier geäußerten) orientiert, dann hat die Aktion schon was für sich. Die Entwicklungszeit und die Innovationskraft der DATEV ist unterirdisch - gerade im Lohn - und das ist die größte und derzeit am stärksten wachsende Kostenposition bei all unseren Mandanten.
wenn wir schon Beratung einfordern, dann müssen effiziente Tools und ein cooles Angebot dazu von UNSERER GENOSSENSCHAFT geliefert werden. Genau dazu wurde von damals sehr innovativen Berufsangehörigen UNSERE GENOSSENSCHAFT gegründet.
Ich denke der Winterschlaf sollte nun endlich vorbei sein. Nach 7 oder noch mehr Jahren!
Dafür das Sie die DATEV immer verteidigt haben, ist das aber ein überaus kritischer Beitrag, auch wenn ich ihn inhaltlich absolut teile.
Ich stehe auch heute noch 100% hinter unserer DATEV und für den Berufsstand ein - das darf und schließt aber Kritik nicht aus.
Hallo DATEV-Community und @nada,
gerne beantworte ich Fragen im Zusammenhang der (ehemaligen) Partnerschaft mit Personio bzw. zu damit verbundenen Schnittstellenthemen.
Erst einmal grundsätzlich: Die DATEV-Marktplatz Partner erhalten qualitativ keine anderen Schnittstellen als wir sie allen Marktteilnehmern zur Verfügung stellen. Im Sinne unserer Ökosystem- und Partnerstrategie setzen wir prinzipiell auf Standard Cloud-APIs. Dabei bieten wir über das DATEV Developer Portal allen Dritten und Partnern die gleichen Standard APIs an.
Feine Unterschiede gibt es lediglich in den frühen Phasen der Entwicklung und Pilotierung, in die wir ausschließlich Markplatz Partner einbinden.
D.h. in diesem Fall: Personio hat selbstverständlich – wie jeder andere (HR) Anbieter – weiterhin Zugriff auf alle bestehenden und zukünftigen APIs und kann für eine entsprechende Integration sorgen. Und sie haben ja auch ein starkes Commitment abgegeben, das zu tun.
Wenn ein Anbieter die API eingebunden hat, nennen wir die aus Kundenperspektive „fertige“ Integration dann Datenservice. Das DATEV-Partner-OnBoarding unterstützt Kanzleien und Unternehmen bei Bedarf bei der Einrichtung der Datenservices (die auf unseren Standard APIs basieren). Dabei handelt es sich um ein optionales Beratungsangebot. Generell kann jeder Kunde die Einrichtung natürlich auch selbstständig vornehmen.
Konkret zu Personio und dem DATEV Lohnergebnisdatenservice: Die damit verbundene API hat Personio im Sinne seiner Priorisierung und eigenen Roadmap bislang nicht in sein Produkt integriert. Das hat aber nichts mit dem Ende der Marktplatz-Partnerschaft zu tun. Unabhängig von einer bestehenden Partnerschaft kann Personio – wie jeder weitere (HR) Anbieter – den Lohnergebnisdatenservice jederzeit in seinem Produkt umsetzen.
Hier finden Sie einen Überblick über die aktuell verfügbaren Datenservices in der DATEV Personalwirtschaft.
Ich wünsche Ihnen/Euch einen guten Start in den Tag!
Bernd Meyer
Feine Unterschiede gibt es lediglich in den frühen Phasen der Entwicklung und Pilotierung, in die wir ausschließlich Markplatz Partner einbinden.
--> Darf ich das wie folgt übersetzen?
"Große Partner mit bei vielen Mandanten anfallenden Anforderungen und Feedbacks werden, wenn sie Konkurrenzprodukte auf den Markt bringen ausgelistet. Stattdessen suchen wir uns neue Partner mit kleinerer Datenbasis denen gegenüber wir uns als Seniorpartner aufführen können. Die kleinere Datenbasis liefert sicher genauso gute Ergebnisse wie die Rückmeldungen der zukünftigen "Platzhirsche."
Personio hat hat zum Thema HR die "bessere" Lösung am Markt als DATEV. Auch gefördert durch die Partnerschaft eben mit DATEV.
Jetzt setzt man den Partner vor die Tür.
Wenn ich in der Entscheidungsebene von Personio säße würde ich mich ja kaputtlachen. 51 Monate lang kostenlose Werbung und Know-How durch frühzeitige Einbindung in Pilotphasen bekommen. Jetzt aus jeder Verpflichtung (sei Sie nur moralischer Natur) eine Gegenleistung erbringen zu müssen entlassen.
Eine Win-Win Situation wie Sie bei Partnerschaften erstrebenswert ist sieht für mich irgendwie anders aus.
Meiner Meinung nach muss man die Situation vor dem Hintergrund des Zwecks des Marktplatzes beleuchten. Der Marktplatz bietet uns als Steuerberater die Möglichkeit unsere Kunden zu Softwarelösungen aus verschiedensten Bereichen zu informieren, die mit Datev-Schnittstelle ausgestattet sind. So können wir medienbruchfreie Workflows bei unseren Kunden implementieren. Mich beruhigt das, da ich weiß, dass die Schnittstellen funktionieren. Wir hätten gar nicht das Knowhow das selbst zu prüfen, wenn Kundenanfragen an uns herangetragen werden. So gelingt uns ein hoher Digitalisierungsgrad bei Kunden.
Die Übersetzung sollte also nicht lauten, ob Software-Partner klein oder groß sind, und der Marktplatz nicht funktioniert, sondern ob Software-Partner uns Konkurrenz machen. Personio geht das aktiv an.
Die Kommunikation von Personio zum Expert-Programm entspricht der Kommunikation bei Einführung der Payroll und lässt einen partnerschaftlichen und respektvollen Umgang m.M. deutlich vermissen, die Kündigung ist konsequent und marktplatzkonform.
Der Gedanke Softwarepartner als Premiumpartner aufzunehmen, finde ich gut, und war aus der damaligen Sicht auch mit Personio oder auch Circula m.E. sinnvoll. Die jetzige Entwicklung bei Personio war in diesem Tempo aus der damaligen Sichtweise nicht absehbar. Andere Premiumpartner agieren hier ganz anders.
Wichtig wäre, wenn unsere Datev das Tempo der anderen Softwareanbieter mitgehen könnte und uns anwenderfreundliche, haptisch moderne Softwarelösungen in den Kerngebieten wie Personal zu Verfügung stellen würde. Die anderen Softwareanbieter kommen doch deshalb gut in Markt, weil wir nicht mit "grünen" Lösungen gegenhalten können und auf diese mit unseren Mandanten ausweichen.
Das sollte der Startschuss in der Entwicklung sein, die Extrameile schneller zu gehen.
@s_oehmann schrieb:
Das sollte der Startschuss in der Entwicklung sein, die Extrameile schneller zu gehen.
Ich weiß nicht wie lange Sie schon bei der Datev sind, aber allein die Worte Extra und schneller sind bei
Datev in aller Regel Fremdwörter die nicht im Sprachgebrauch auftauchen.
Corona ausgenommen.
Aber es gibt hier in der Community und Vorgänger Vorschläge die weit mehr als 10 Jahre alt sind und getan hat sich bis heute nix. Ich selbst arbeite mit Datev Software seit 1980 und würde mich hier durchaus als sehr erfahren einstufen und leider auch was die Umsetzung von Wünschenswertem und/ oder Notwendigem erachtet.