Hallo @mosachse , Als die Entscheidung anstand, KLARTAX und die Satzungsänderung ins Leben zu rufen, gab es viele Überlegungen und Diskussionen in den Gremien und dann hier öffentlich, Anlass der damaligen Überlegungen war, dass sich Plattformen zu etablieren versuchten, die sich als Lösungsanbieter zwischen Steuerpflichtigen und Steuerberater schieben wollten. Da dieses System in einigen Wirtschaftsbereichen erfolgreich war und ist, stand die Frage an, ob das auch in „unserem Betätigungsfeld“ funktionieren wird. Dem nicht tatenlos zuzusehen und auch anderen (Billig-)Anbietern“ wie z.B. taxflix etc. nicht einfach das Feld zu überlassen, war eine Entscheidungsgrundlage. Das ist fast alles Geschichte und hat sich bisher nicht als Gefahr für den Berufsstand realisiert. Zum Glück - trotzdem verballert taxflix noch immer jährlich zig-Millionen, um genau diesen Markt (diese Daten?) zu erobern. Was sich allerdings ebenfalls nicht realisiert hat, sind die vielfältig beschworenen Gefahren der damaligen Satzungsänderung. Alle KLARTAX-Gegner dürfen sich mit Genugtuung auf die Schulter klopfen. Sie hatten - wie wir heute sehen - mit ihrer Markteinschätzung recht. Soweit das aber mit Verschwörungs- und Untergangsszenarien mit der Satzungsänderung verbunden war, hatten sie ebenso unrecht. Vermutlich war KLARTAX eine teure Erfahrung - eine Fehlinvestition wars trotzdem mE nicht, weil es die ersten Schritte in eine echte Cloudprogrammierung und die Basis für künftige Cloudprodukte war - und der DATEV schmerzlich zeigt, wie problematisch es ist, für Nichtfachleute intuitive Produkte zu machen. Davon werden wir im Zeichen des Fachkräftemangels noch künftig genau so profitieren, wie vom dabei erlangten „Cloudwissen“ der DATEV.
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