Servus zusammen,
ich versuche nach Möglichkeit bei kleinen lokalen Händlern zu kaufen. In den vergangenen 3 Monaten wurde mir bestimmt ein halbes Dutzend Mal geklagt wie hoch die Debit Karten Gebühren wären und wie sehr "dem Maestro" hinterher getrauert wird. (Ich war leider auf Grund des Mangels an Bargeld gezwungen mit der Karte zu zahlen und Entschuldigte mich für die Gebühren.)
Wir haben selber keine Mandantschaft welche in die Kategorie "kleiner lokaler Händler" fällt.
Meine erste Überlegung war es wie ein "Produkt" : "Gebühr für Debit-Karten Transaktion" im Kassensystem einzurichten. Und den Kunden klar zu kommunizieren Maestro geht ohne Zusatzgebühr Debit Kostet dich 1,00 Euro.
beabsichtigter Effekt: Barzahlungen von Debitkarten Nutzern und Aufklärung der meist treuen Kunden über die Gebühren.
Ob das ggf. als durchlaufender Posten und nicht als Umsatz zu buchen wäre --> Ich bin hier der Techniker 🤗
Apple PAY, Google PAY und PayPal kann ich nur bedingt hinsichtlich der Gebühren beurteilen.
Kann mir aber zumindest bei den beiden erst genannten nicht vorstellen, dass es weniger als die DEBIT Kartentransaktion kostet.
@metalposaunist du schwärmst zumindest vom Apfel. --> Mal einen Blick in die Buchhaltungen werfen welche das bei euch anbieten und berichten?
Berichtet wurden mir Gebühren von 1,5 € bis 3 € je Debit-Karten-Transaktion. Hörensagen kann ich nicht beurteilen ob so richtig.
Selbst ein fixer Satz von 1,00 € fräße ggf. mehr als die Marge, wenn man an den Kiosk an der Ecke oder den kleinen Schreibwarenhändler denkt.
Warum ich das Thema hier aufmache? Weil es in unser aller Interesse liegen sollte die kleinen Händler zu erhalten insbesondere wenn es sich um die eigene Mandantschaft handelt.
Hier in der Community sind viele kreative, kluge Köpfe unterwegs. Die Debitkartengebühren werden zu einem deutlich höherem Saldo auf dem Konto "Nebenkosten des Geldverkehrs" führen,
Wie lässt sich das vermeiden? Bitte um Erfahrungsberichte und falls vorhanden Vermeidungsstrategien oder auch Ideen zu solchen.
Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass dieses Thema nur mir aufgefallen ist und nur mir ein Dorn im Auge ist. Eine Bank muss Geld verdienen wie jedes andere Unternehmen auch. --> Gebühren jenseits von Gut und Böse stillschweigend zu schlucken...
In der Tat hatte ich heute auch das Thema Girocard, Kreditkarte und Visa Debitcard mit einem Kollegen diskutiert. Der hatte einen erschreckten Rückruf erhalten, warum er mit einer Visa Debit Card gezahlt hätte, war sich dessen aber nicht bewusst...
Es ging übrigens um einen mittleren vierstelligen Betrag, so dass ggf. auch prozentuale Aufschläge eine Rolle spielen...
Leider scheint hier die Banken-Branche eine neue Einnahmequelle entdeckt zu haben und offensichtlich haben die hier freie Hand. Nach einer kurzen Recherche habe ich auch geschlussfolgert, dass hier das Vielfache an Gebühren genommen werden (Vergleich zur Giro / Maestro).
Leider ist diese Gebühr für uns Kunden nicht erkennbar, weil solche Debit-Karten in der Regel kostenfrei sind. Wenn diese aber wettbewerbsfrei dem Verkäufer aufgezwungen werden, ist die schon frech.
Besser wäre sicher, wenn alle Bankgebühren nur die Kunden zahlen müssten und damit wenigsten eine Art Wettbewerb besteht...Girocards werden ja wohl nicht abgeschafft...
Im Sinne einer gerechten Steuererhebung wäre die Abschaffung des Bargeldes ja eigentlich wünschenswert, aber wenn solche wettbewerbsfreien Geschäfte damit unterstützt werden, ist das mal wieder ein Argument für Bargeld.
Stimme absolut zu, das ist eine riesen 🐖erei!
Viele Grüße
Das Ganze wird noch drastischer, wenn bspw. ein Lotto- und Zeitschriftengeschäft über Kreditkarte bezahlen lassen "würde"?
Gerade hier und bei kleinen Händlern natürlich auch (Einkaufskonditionen), ist der Einsatz einer Kreditkarte wirtschaftlich riskant.
Ich sage "würde", weil das kaum möglich ist, da die Kreditkartenprovisionen einen erheblichen Anteil der Margen verzehren können, die Provisionen sich am Umsatz bemessen.
Ich hatte erst letzte Woche das Gespräch mit einem Lotto-Mandanten bezüglich dieser Problematik, der natürlich nur EC als unbare Zahlung anbietet.
Einige Pizzerien, Wirtschaften, Grills oder Imbisse nehmen bspw. überhaupt keine Karten, aber das könnte auch andere Gründe haben . . . 😉
Der nicht informierte Kunde wird, wenn er von seiner Bank eine Debit-Karte aufgedrückt bekommen hat frustriert sein nicht zahlen zu können.
Das wird den geneigten Stammkunden des Kiosks nicht abschrecken, die Laufkundschaft (auch ein nicht unerheblicher Teil) wird nicht wieder kommen.
@deusex natürlich wird ein nicht unerheblicher Teil in solchen Bereichen Cash geregelt. Nur was tun wenn das auf absehbare Zeit verboten wird?
Also z.B. bei den Bezahlexperten:
Die Kosten liegen höher als bei EC-Karten, aber bei den genannten 1-1,5 € Gebühren wären das Umsätze von 110-160 €.
Wenn ich aber dagegen rechne, wieviel Stunden z.B. eine frühere Chefin bei einer Tankstelle gebraucht hat, das Bargeld zu zählen, die Münzen zu rollen und dann ihren Mann mit dem Bargeld und einem Kilo Münzen zur Bank geschickt hat, die bei den Bareinzahlungen auch gut zugeschlagen hat, weiß ich nicht, ob das wirklich so viel teurer ist als Bargeld. Von den Überfällen mal ganz zu schweigen.
Beim Münzeinzahlautomaten im Supermarkt standen 0,01 Euro je Münze als Gebühr dran. Bedeutet im schlimmsten Fall 100% Gebühr.
@deusex laut meinem Lottomann des Vertrauens machen sich gerade der Lotto-Verband Bayern und der bundes Lotto-Verband bei verschiedenen Großbanken für niedrige Gebühren stark. Ihr Mandant möge sich Mal am seinem Ansprechpartner wenden.😉
Glaube die aufgeführten Preise sind so korrekt, wobei es wohl bei Girocard noch eine Art Mindestpreis geben kann. Hier gibt es wohl auch Möglichkeiten aus verschiedenen Verträgen auszuwählen. Die "modernen" Karten (also nicht Giro) sind aber wohl alle prozentual plus eine Transaktionsgebühr. Vielleicht gibt es aber auch Dienstleister, die hier wirklich noch eine hohe Grundgebühr ergänzen....
Unterm Strich ist also Debit-Card ca. 4 mal so teuer wie GiroCard - beides bei gleicher Leistung - und damit ist eine gewisse Zurückhaltung nachvollziehbar.
Gerade Geschäfte mit hohen Umsätzen und geringen Margen sind hier wohl betroffen. Verstehe, dass eine Zahlung von 5000 € bei einem netten Händler, der nicht prozentual aufgeschlagen hat und glaubt am Geschäft 100 € verdienen zu wollen, diese auf einmal halbiert sieht, wenn 50 € an den Zahlungsdienstleister gespendet werden - das ist dann schon ärgerlich ...
Wie bei vielen SW-Anbietern wird heute halt das Gleiche deutlich teurer und natürlich besser verpackt verkauft 😉....
@jjunker schrieb:Beim Münzeinzahlautomaten im Supermarkt standen 0,01 Euro je Münze als Gebühr dran. Bedeutet im schlimmsten Fall 100% Gebühr.
Im Rewe hier steht ein Münzeinzahlautomat, der dann einen "Gutschein" (oder sowas) zur Bezahlung an der Kasse ausspuckt. Für die kleine Gebühr von nur 9,9 %! Ich hab schon gemeint, dass sie absichtlich nicht 10 % draus gemacht haben, weil die Leute dann merken würden, was für eine Abzocke das ist.
Dann dann schütten wir die Münzen einfach "klassisch" wieder an der Kasse aus und zählen mit einem freundlichen, "Fräulein, ich habs passend. Kleinen Moment noch", den Rechnungsbetrag ab.
Starkes Stück mit der Münzzählgebühr.
@jjunker schrieb:
@metalposaunist du schwärmst zumindest vom Apfel. --> Mal einen Blick in die Buchhaltungen werfen welche das bei euch anbieten und berichten?
Gute Frage & keine Ahnung. Wir sind bemüht, die andere Seite des Geldflusses einzusammeln aka mit der Karte bezahlen (eigene IBAN, lexOffice, ...) aber was das beim Anbieter auf der anderen Seite kostet: gute Frage.
Meine losen Gedanken dazu:
@Nutzer_8888 schrieb:Leider scheint hier die Banken-Branche eine neue Einnahmequelle entdeckt zu haben und offensichtlich haben die hier freie Hand. Nach einer kurzen Recherche habe ich auch geschlussfolgert, dass hier das Vielfache an Gebühren genommen werden (Vergleich zur Giro / Maestro).
Leider ist diese Gebühr für uns Kunden nicht erkennbar, weil solche Debit-Karten in der Regel kostenfrei sind.
Zum Thema Banken: Nein, das Gros der Gebühren gehen an Visa und Mastercard, wobei ersterer der Platzhirsch geworden ist. Das Ganze wurde durch Mastercard durch Kündigung der Maestro-Funktion verursacht. Mastercard Debit und V-Pay/Visa Debit sind leider nicht mit der Girocard kompatibel. Aus diesem Grunde müssten Banken 2 Karten (zB comdirect) ausgeben. Kostet jedoch, weshalb man in vielen Fällen auf die girocard (weil nur im Inland nutzbar) verzichtet.
Erkennbar ist das für uns nicht? Mag sein, aber den meisten ist es doch tatsächlich egal was der Händler für Kosten hat! Ich bin selbst für das Thema in einem Handelsunternehmen zuständig. Ich heiße es auch nicht gut.
Aber es ist ja Rettung in Sicht: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/european-payments-initiative-neue-konkurrenz-fuer-visa-und-co-banken-starten-2024-mit-europaeischem-zahlungsdienst-/29112590.html
Bis die letzten Maestro`s nicht mehr gehen dauert es noch lange. Und wenn gerade der kleine Handel stark bleibt und dann eben nur noch girocard und Bargeld akzeptiert, dann werden auch nahezu alle Banken auf das neue System setzen, denn dort verdienen diese wieder mehr mit als aktuell bei Visa und Mastercard!
@wwinkelhausen schrieb:Wenn ich aber dagegen rechne, wieviel Stunden z.B. eine frühere Chefin bei einer Tankstelle gebraucht hat, das Bargeld zu zählen, die Münzen zu rollen und dann ihren Mann mit dem Bargeld und einem Kilo Münzen zur Bank geschickt hat, die bei den Bareinzahlungen auch gut zugeschlagen hat, weiß ich nicht, ob das wirklich so viel teurer ist als Bargeld. Von den Überfällen mal ganz zu schweigen.
Das mag für diese Händler stimmen und stelle ich nicht in Abrede! Wir haben tausende von Euro´s jeden Tag als Bareinnahme - alles Scheine. Liegt daran das die Waren einen meist 4-stelligen Betrag kosten. Ja, auch das Einzahlen kostet Geld, aber das ist nicht so hoch wie bei Debit/Credit.
Und in all den Jahren haben wir keinen Überfall gehabt. Lediglich einen Diebstahl bei einem Subunternehmer. Und das ist versichert.
Und dann steht ja noch der in den Startlöchern : https://www.ecb.europa.eu/paym/digital_euro/html/index.de.html
@rschoepe schrieb:
Im Rewe hier steht ein Münzeinzahlautomat, der dann einen "Gutschein" (oder sowas) zur Bezahlung an der Kasse ausspuckt. Für die kleine Gebühr von nur 9,9 %! Ich hab schon gemeint, dass sie absichtlich nicht 10 % draus gemacht haben, weil die Leute dann merken würden, was für eine Abzocke das ist.
Ja, die sind Abzocke! Ich habe letztens über 400 Euro in Münzen eingezahlt in der Filiale. 0 Euro! Das geht bei uns am Automat oder per Münzsack am Schalter. Man sollte also immer hinschauen was man macht.
Digitale Währungen kommentiere ich nicht mehr. Das ist ein persönliches Thema. Ich sag nur mal: Rentner lieben das bestimmt!
@renek schrieb: Zum Thema Banken: Nein, das Gros der Gebühren gehen an Visa und Mastercard, wobei ersterer der Platzhirsch....
Dem ist wohl so und für mich sind Visa und Master auch nur Banken, was aber vielleicht nicht so korrekt ist!
Dennoch "zwingen" viele Banken den Kunden die Visa Debitkarte auf. Da würde es mich nicht wundern, wenn hier doch mehr verdient wird....
Aber egal, letztlich müssen Händler künftig in ihrer Kalkulation die Kosten des Bezahlens mit einpreisen. Wichtig wäre aber, dass es hier einen Wettbewerb gibt, damit nicht Dritte, die kaum Einfluss auf diese Kosten haben - die Zeche zahlen.
Richtig ist aber wohl auch, dass die Zahlungskosten von reinen Kreditkarten nicht unter denen der Visa Debitkarten liegen. Somit sollte für alle Händler, die sowieso Kreditkarten akzeptieren hier nur ein geringer Einfluss bestehen.
Warum die Girocard nicht kompatibel ist und häufig nur gegen Aufpreis von der Bank ausgegeben wird liegt für mich auf der Hand.
Im Übrigen ist der Effekt fast so, als ob die Umsatzsteuer um 0,5..1% angehoben wird. Würde dies geschehen kann ich mir die öffentliche Diskussion gut vorstellen.... Hier wird schon im Hintergrund die Kaufkraft abgemindert....
Wer jetzt die Vorteile des bargeldlosen Bezahlens anpreist hat sicher auch recht (spart ja auch erheblich Kosten) - aber, das führt aber letztlich auf die Frage, ob es gerechtfertigt ist, wenn man mit kleinem Aufwand viel spart, die Differenz als Dienstleister einzustreichen (z.B. für Einzeiler in SW für 10 € / Monat einstreichen....)..... Da muss einfach am Aufwand orientiert werden, der letztlich wohl keine 50 € Zahlkosten bei einer Zahlung von 5000 € braucht.
Wenn ich für eine Oma eine Milch mit einkaufe und Ihr dann zusätzlich 10 € abrechne, und ihr noch erkläre sie hätte gespart, weil sie sonst 15 € hätte zusätzlich aufbringen müssen (3 € Fahrkosten) und 12 € Arbeitsaufwand (12 € Mindestlohn für 1 h) würde man mir sicher nicht unterstellen, dass ich der Dame eine angemessene Gebühr für meine Dienstleistung berechnet hätte.
Ich denke die Gebühren für digitale Dienstleistungen sind aktuell häufig vom Wettbewerb entkoppelt (alle Steuerberatenden werden davon ein Lied singen können). Es wird beworben, wir wir Papier und Kosten sparen würden, was sicher völlig richtig ist. Leider streichen aber die Dienstleister in meinen Augen zum Teil wucherisch den Großteil der Kosten ein. Diesen Eindruck habe ich besonders bei den gesetzlich vorgegebenen digitalen Schnittstellen - für den einfachen Bürger (= Wähler) alles kostenfrei und bei den Beratenden bzw. Unternehmen rücksichtslos zuschlagen....
Ok, ich schweife ab, sorry
Viele Grüße
@Nutzer_8888 schrieb:Dem ist wohl so und für mich sind Visa und Master auch nur Banken, was aber vielleicht nicht so korrekt ist!
Dennoch "zwingen" viele Banken den Kunden die Visa Debitkarte auf. Da würde es mich nicht wundern, wenn hier doch mehr verdient wird....
Aber egal, letztlich müssen Händler künftig in ihrer Kalkulation die Kosten des Bezahlens mit einpreisen. Wichtig wäre aber, dass es hier einen Wettbewerb gibt, damit nicht Dritte, die kaum Einfluss auf diese Kosten haben - die Zeche zahlen.
Ja, Visa und Mastercard sind ebenso wie PayPal nur Zahlungsanbieter.
Im Übrigen ist es auch so, das ApplePay oder GooglePay keine echten Zahlungsdienstleister sind. Diese simulieren am Ende nur den Einsatz einer entsprechend hinterlegten Karte.
Der Zwang der Banken ist jedoch aus Kostensicht vollkommen nachvollziehbar. Manche Banken machen es ja auch richtig: Sie bieten die Debitcard (wegen weltweitem Einsatz) kostenlos an, und wer will bekommt die girocard gegen Gebühr dazu. Hintergrund habe ich ja dargestellt. Es ist somit ein weniger Ausgeben - also Gewinnsteigerung durch Ausgabenverzicht. Ändern kann dies nur das kommende System.
Das die Kosten eingepreist werden müssen ist jedem klar. Aus diesem Grund nehmen wir auch nur bei Nicht-Inland-Lieferungen Kreditkarten an! Im Inland haben wir lediglich Debitcard, die - wie @wwinkelhausen es darstellte - tatsächlich etwas weniger Gebühr verursacht. Dennoch ist sie etwa doppelt so teuer wie die vorherige Maestrocard.
Zu erwähnen sei außerdem: Europa hat sogar die Gebühren gedeckelt. In Ländern außerhalb zahlen Händler teils erheblich mehr Gebühren für den KK-Einsatz! Da sag ich mal ein Hoch auf die EU und gib den Anlegern kein Geld 😄
Ich bin aktuell guter Dinge das wir 2024 das neue System zum Laufen bekommen und dann die Händler verstärkt nachfragen, damit die Banken auch alle mitmachen.
ich finde den Hinweis von @metalposaunist eine Kopie von PayPal auf nationaler Ebene schon schick. Wie schön wäre es wenn man EU Weit EU-PAY nutzen könnte. moderate Gebühren, keine Gewinnerzielungsabsicht...
Die Herstellkosten des Bargelds wurden selbstverständlich durch die "öffentliche Hand" getragen.
Warum nicht auch die elektronische Variante als Aufgabe der öffentlichen Hand ansehen?
Wir schweifen hier zusehends ab. 😋
Fragestellung. Welche Empfehlung kann ein Berater ggf. seinem Mandanten geben?
--> Gebühren als Produkt weiter berechnen.
Konkurrenz Bargeld Maestro DEBIT Kreditkarte schaffen. Transparenz erzeugen
--> Koordiniertes Vorgehen der Mitglieder eines Marketingvereins. Alle 40 Mitglieder des Marketingvereins Musterstadt treten geschlossen an die örtliche Sparkasse heran und machen dies lokal bekannt?
"Druck aufbauen, Konkurrenz unter den Anbietern erzeugen. ?!
--> Sich an die eigenen Verbände wenden. siehe Lotto @deusex
--> Zahlungsdienstleister prüfen. Apple Pay, G-PAY, PayPal,...
-->
weitere Vorschläge?
Das kann das neue Zahlungssystem! Der Einsatz wird 2024 ja begonnen mit Kunde-zu-Kunde-Überweisung einfach per Handy. Also wie Karte an Karte halten und die Daten fliegen 😉 Und das ganze soll privat keine Gebühren kosten und dann beim Händler ähnlich wie girocard sein. Also alles schick 😄
@jjunker schrieb:Fragestellung. Welche Empfehlung kann ein Berater ggf. seinem Mandanten geben?
--> Gebühren als Produkt weiter berechnen.
Konkurrenz Bargeld Maestro DEBIT Kreditkarte schaffen. Transparenz erzeugen
--> Koordiniertes Vorgehen der Mitglieder eines Marketingvereins. Alle 40 Mitglieder des Marketingvereins Musterstadt treten geschlossen an die örtliche Sparkasse heran und machen dies lokal bekannt?
"Druck aufbauen, Konkurrenz unter den Anbietern erzeugen. ?!
--> Sich an die eigenen Verbände wenden. siehe Lotto @deusex
--> Zahlungsdienstleister prüfen. Apple Pay, G-PAY, PayPal,...
-->
weitere Vorschläge?
1. soweit ich sehe unzulässig, da man für unterschiedliche Zahlungsarten keine unterschiedlichen Kosten veranschlagen darf. Das wäre ja missbräuchliche Gestaltung.
2. Geht bedingt. Wir haben ja auch echt schon ne Menge Zahlungen und bekommen keine besseren Konditionen mehr. Da sind die Anbieter stark eingegrenzt, da wie schon gesagt die Gebühren von den KK-Gesellschaften kommt. Und da will kein Zahlungsdienstleister soweit runter. Irgendwie müssen die ja auch Gewinne machen.
3. Haben wir bei uns probiert und haben eine Abfuhr erhalten. Echt blamabel. Unternehmen wie MediaMarktSaturn, Aldi, Kaufland, Lidl, XXXLutz usw haben aber in der Tat günstigere Konditionen. Die haben eben auch Marktmacht 😉
4. Eine weitere Möglichkeit ist im Übrigen auch Payback! Was viele nicht wissen ist, dass die Ihren eigenen Zahlungsdienst haben. Aber Achtung: Man sollte dort einen mindesten 3-stelligen Millionenumsatz haben. Alles andere belächeln die nur 😄
Vielleicht können wir bald auch ohne Hardware den Bezahlvorgang auslösen (am Ende stecken jedoch wieder Debit- und Kreditkarten dahinter):
soweit ich sehe unzulässig, da man für unterschiedliche Zahlungsarten keine unterschiedlichen Kosten veranschlagen darf. Das wäre ja missbräuchliche Gestaltung.
Warum unzulässig? § eines Gesetzestextes oder AGB Absatz XYZ der Anbieter?
Seit 13. Januar 2018 ist es nicht mehr erlaubt, für Zahlung per Kreditkarte, Überweisung oder Lastschrift Gebühren zu verlangen. Dies gilt auch für rein kostendeckende Beträge. Mit diesem Verbot wird die Zweite Zahlungsdiensterichtlinie der EU in nationales Recht umgesetzt. Abgeschafft wird damit das Surcharging, mit dem bestimmte bargeldlose Zahlungsarten belastet werden.
Was möglich wäre, ist alle Preise zu erhöhen und einen Rabatt zugeben.
Da hat die Lobby aber mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Erst zusätzliche Gebühren verbieten lassen (01/18) und das als Errungenschaft im Namen der Endverbraucher hinstellen.
Nach der Marktdurchdringung (Bargeldlos überwiegt ja inzwischen) die Gebühren anziehen.
Off Topic:
Erst dafür Sorgen dass bestimmte Marktsegmente nicht bedient werden der Bedarf aber wächst und dann die Dienstleistung selber offerieren... na wenn das nicht bekannt vorkommt.
Off Topic Ende.
Hätte ich gestern reingeschaut hätte ich zB auf die folgende Seite verlinkt:
https://www.it-recht-kanzlei.de/zahlungsarten-gebuehren-ermaessigungen-anzreizsysteme.html
Ist leider ja schon sehr lange. ich persönlich warte schon lange darauf das es auch ein Verbot von unterschiedlichen Portogebühren gibt 😄
Hintergrund ist hier aber nicht die Lobby. Vielmehr ist das die Verbraucherschutzzentrale die hier tätig wurde.
Aber eins steht da zB mit drin: Bei Visa und Mastercard können Gebühren erhoben werden, wenn es sich um gewerbliche Kunden handelt. Also bsp der StB lässt sich vom vertretenen Unternehmen per Kreditkarte bezahlen 😉 Schon irgendwie lächerlich - ich weiß.
Hintergrund ist hier aber nicht die Lobby. Vielmehr ist das die Verbraucherschutzzentrale die hier tätig wurde.
Die Aussage münzt auch auf der Annahme, dass diese Zentralen unabhängig agieren.... was auch hoffentlich der Fall sein mag.
In Summe ist die ganze Gebührendebatte also dem mangelndem Marktverständnis der Verbraucherschutzzentrale zu zuschreiben. Kein Wettbewerb der Zahlungsmittel --> Umlage der Kosten auf Alle.
Interessanter Weise alles mal wieder Probleme, die es so in der Form nur hier in Dtl. geben kann. Ich war im Februar in Polen und dieses WE in Tschechien. Beide Male war es möglich an öffentlichen Toiletten die Gebühr (umgerechnet jeweils zwischen EUR 0,30 und EUR 0,50) mit Kreditkarte zu bezahlen ...
@Thomas_Kahl , das geht in D aber auch. Hängt vom Toilettenbetreiber ab.
Je nach "Dringlichkeit" ist Münzeinwurf aber schneller.....diese Sekunden sind manchmal entscheidend......
Naja. Wenn du erst nach der passenden Münze im Geldbeutel kramen musst ... 😁
Münzeinwurf geht trotzdem schneller als APP.
Natürlich kann man das nur vergleichen, wenn die "Bedingungen" übereinstimmen (passendes Geld bzw. "Medium" in der Hand).