Nur befinden wir uns gerade in einer Konzeptionsphase und es gibt schlicht und ergreifend einfach kein Datum, dass ich ihnen nennen kann... Hier wird ziemlich sicher etwas kommen D.h. langfristig wird das Thema Schnittstellen in Bezug auf Signaturen kein Thema spielen, da wir mit aller Voraussicht etwas anbieten werden. Ich kenne ihre nächste Frage... Die Antwort lautet, ich kann ihnen kein Datum nennen... Nicht weil ich es nicht will, es gibt einfach noch kein Releasedatum... "Hoffnung ist die Strategie der Einfältigen". Für mich leider keine Option. Ich muss und will jetzt effiziente Arbeitsprozesse etablieren und nicht irgendwann im Jahre des Herrn . . . Nun, ich denke, die Stellungnahme von @Stefan_Poersch war auch durchaus erschöpfend und nach 15 Jahren Newsgroup und Community kann ich dann schon die ein oder andere Formulierung in einen Zeitstrahl formatieren 😉 Es wird in den nächsten Jahren keine elektronischen Signaturen in MyKanzlei geben, aber die Freizeichnung, die ja jetzt technisch nicht mehr allein umgesetzt werden kann, gibt es dann optisch aufgehübscht in MyKanzlei... ja klar doch. Ich habe mir nun ein paar Tage Gedanken zum weiteren Vorgehen gemacht und heute begonnen, die Arbeitsabläufe in der Kanzlei zu ändern und bereits entsprechende Vorarbeiten angestoßen. "MyLösung" sieht künftig so aus, dass nach wie vor die E-Mail DER Kommunikationsweg sein wird, da er eine Vielzahl an Adressaten einschließt und keine Zweigleisigkeit bei der Kommunikation aufgebaut werden soll. Zwischenzeitlich versucht man überall eigene Portale für die Kommunikation zu etablieren, was mich persönlich nicht anspricht, da ich einen E-Mail-Account einer Vielzahl von Portalen vorziehe; für jede Nachricht erhalte ich doch sowieso wieder eine Mitteilung per E-Mail, dass im Portal eine Nachricht eingegangen sei, muss dann ins Portal usw. . . . Für die Ablage und Archivierung von Dokumenten im Postfach der Bank oder dem Portal der Krankenversicherung wunderbar oder auch für einen regen Belege- und Dokumentenaustausch mit dem Mandanten, aber dafür gibt es doch schon einfache Lösungen von DATEV. Insofern werden wir weiterhin "Meine Steuern" als Belegsammelsurium und Steuerakte nutzen und den Posteingang für die Ablage von Steuererklärungen, Jahresabschlüssen, Bescheiden und allen weiteren fiskalischen Dokumenten an meine Mandanten. Dies läuft im Prinzip recht harmonisch und wird gut angenommen. Die Kommunikation läuft weierhin über E-Mail und über Links und Sprungzielen in unseren E-Mails wird der E-Mail Empfänger gleich in die zutreffend Anwendung geführt ohne das sensible Aussagen in der E-Mail selbst vorkommen müssen. Ich bspw. hole mir alle Zeichnungserfordernisse seit ca. 1-2 Jahren per FES (fortgeschrittener, elektronischer Signatur) ein, was sich im Mandantenkreis recht gut etabliert hat, weil a) kostenlos für Mandant und b) einfach zu handhaben. In seltenen Fällen muss auch mal eine "Qualifzierte" her, aber das haben wir mti FP-Sign ja auch an Bord. Steuererklärungen und ggf. Jahresabschlüsse werden künftig in der sog. "Mappe Steuern" bzw. "Mappe JA-Steuern" zu einer PDF-Datei mit schönem Deckblatt und den AAB am Ende in einen PDF (mit bookmarks) zusammengefasst. Unser Mandant erhält eine Info mit der Fertigstellung der Aufträge und den weiteren Handlungsabläufen; gleich anschließend erhält er die Signaturanforderung für Steuererklärungen, Jahresabschluss und ggf. weiterer Dokumente via FP-Sign, was mit "one-klick" für alle Signaturen eines Dokumentes erfolgt. Ist eine feine Sache, wie ich heute getestet habe. Werden nach signieren durch den Mandanten die Dokumente wieder in die Dokumentenverwaltung zurückge- und überschrieben, erfolgt ein "nach online senden" in den Posteingang von Meine Steuern und Mandant hat alles piccobello in seiner Ablage im Zugriff. Selbstverständlich wird entsprechend instruiert, was zu tun ist und was nicht. Die Zweigleisigkeit von "Freizeichnung online" und "elektronischer Signatur" hat mich immer gestört und ist damit vom Tisch. Auch von meinen Mandanten erhielt ich hier fragende Feedbacks, was jetzt nun wo ist und wie unterzeichnet werden soll . . . endlich erledigt. Ebenso die Problematik getrennte Veranlagung von Ehegatten und auch die m.E. etwas hemdsärmelige Vollmacht, dass der Ehegatte für den anderen Ehegatten freizeichnet; ob das rechtlich einwandfrei ist, sei dahingestellt. Aber auch das Probleme von gestern. Mit dem Umstieg darauf, alles von den betreffenden zeichnungspflichtigen Personen persönlich signieren zu lassen, schaffe ich mir auch eine rechtliche Sicherheit im Zweifelsfall. Insgesamt erhalten wir einen plausiblen und homogenen Arbeitsablauf, Mandant und Kanzlei ist mit deutlich weniger Aufwand behelligt. Win-Win für alle. Das muss das Ziel sein. Dies sehe ich mit MyKanzlei nicht. Ich bin da ab heute für die nächsten Jahre erstmal raus ! Im Prinzip hat mir die Mitteilung zur Abkündigung von "Freizeichnung online" den notwendigen Kick gegeben, die Prozesse endlich zu ändern, da mich dies schon länger umtreibt. Gut, ich bin sicherlich nicht unfehlbar, aber umso mehr sehe ich in der von mir beschriebenen Lösung deutlich mehr Vorteile, als über MyKanzlei Ein KO-Kriterium ist ganz klar, dass Freizeichnung als Semi-Lösung doch weiter eingesetzt werden soll und keine Möglichkeit der Signaturableistung innerhalb MyKanzlei möglich ist.
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