In einem kollaborativen Ablagesystem für Steuerzwecke, welche von Mandant und Steuerberater benutzt wird erscheint allen Ernstes
Das Zeichen "§" kann also nicht genutzt werden. In der Steuerberatungsbranche ist diese exotische Sonderzeichen ja schließlich auch weitgehend unbekannt.
Ist mir schon mehrmals negativ aufgefallen, aber jetzt muss ich echt mal nachfragen, ob das den Anderen hier egal ist oder ob das sogar für gut und hilfreich empfunden wird, weil man ja die Mandanten nicht mit unnötigen §§ Paragraphen belästigen will.
Uff, geht´s noch lächerlicher ?! Wer macht so was ?
& 92 EStG
Sieht auch nicht schlecht aus und ist nah dran 😄
Wer ist für die Vorgabe = Pflichtenheft für den Programmierer Verantwortlich.
Hat dieser jemand oder auch jemandin jemals in einem Steuerbüro gearbeitet ? Oder schon mal was von §§ gehört.
Aber vlt. ist das ja alles bewußt und es gehen alle davon aus das wir nur noch diktieren und damit das Wort Paragraph geschrieben wird. Wer weiß oder KI orndet alles schon richtig zu oder oder oder....
Das kann ja keine DATEV-Anwendung sein!?
Wäre es eine DATEV-Anwendung und ich wäre DATEV, würde ich mich einfach nur schämen.
... vielleicht sollte man sich aus der ASCII-Tabelle noch ein paar weitere Sonderzeichen heraussuchen und auf Verwendbarkeit testen, um abzuschätzen, welche 'Klimmzüge' man beim Informations-Austausch mit z.B. ausländischen Mandanten noch machen müsste
Es gibt sogar in europäischen Sprachen so manche Sonderzeichen, die zum Problem werden könnten
... aber das Paragrafenzeichen (§ - <Alt-245>) zu verbieten, ist in diesem Fall schon 'krass' ...
... es könnte ja auch mal um eine Îmmôbîlîê gehen 😅
@deusex
Ich glaube, da hat man noch einen alten Programmierer sitzen, der seinerzeit an dem Vorläufer von LEXInform unter MSDOS gearbeitet hat.
Ich komme gerade nicht mehr auf den Namen des Programmes, aber auch da wurden keine §-Zeichen angedruckt, sondern der Buchstabe P, z. B. P 4 III EStG.
der 'alte Programmierer' ist sicher schon längst in Rente.
Heute sitzen vermutlich nur noch 'junge Programmierer' in den Entwickler-Teams, die ohne die heutigen Entwicklungsumgebungen nicht mal ein "Hello World !" auf den Bildschirm ausgeben könnten 😎
@vogtsburger
Schon klar. Hätte mal besser einen Ironie-Smiley setzen sollen. 😉
@Neu_hier schrieb:Das kann ja keine DATEV-Anwendung sein!?
Aber sowas von ist das eine DATEV-Anwendung. Da läuft vermutlich im Hintergrund noch eine Datenbank, die rückwärtskompatibel bis anno Lochkarte ist, als § als Steuerzeichen in der Software verwendet wurde und deshalb nicht in Nutzereingaben auftauchen durfte.
@rschoepe schrieb:
@Neu_hier schrieb:Das kann ja keine DATEV-Anwendung sein!?
Aber sowas von ist das eine DATEV-Anwendung.
Ich bin mir sicher, das war ironisch von @Neu_hier gemeint.
bei den Kernanwendungen der Datev sieht man noch an vielen Stellen 'die versteinerten alten Fußabdrücke' von uralter EDV aus dem letzten Jahrtausend
@vogtsburger schrieb:
bei den Kernanwendungen der Datev sieht man noch an vielen Stellen 'die versteinerten alten Fußabdrücke' von uralter EDV aus dem letzten Jahrtausend
Nein, das sind eher die Segnungen der Neuzeit. Heute schützt man sich mit dieser Einschränkung vor den unterschiedlichen Zeichensätzen und die Umcodierung. Gerade in zusammenarbeitetenden Umgebungen finden sich die unterschiedlichsten Systeme und auch Einstellungen. Windows mit US Einstellungen nutzt einen anderen Zeichensatz als Windows mit DE Einstellungen. Da wird der geneigte Programmierer auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückfahren - back to the roots, it's easier.
@einmalnoch schrieb:
auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückfahren - back to the roots, it's easier.
7-bit ASCII ohne Umlaute?
Naja aber das ist ja jetzt kein großes Problem das einfach 92 EStG zu nennen. Damit ist der Sinn der Aussage auch gegeben.
@Moonshine schrieb:Naja aber das ist ja jetzt kein großes Problem das einfach 92 EStG zu nennen. Damit ist der Sinn der Aussage auch gegeben.
Ist halt unprofessionell.
Natürlich kann man immer alternativ arbeiten . . . ein Berufsleben voller "grüner" workarounds.
Es geht doch nicht darum, dass man das einfach 92 EStG nennen kann, sondern dass man es nicht einfach §92 EStG, wie es richtig ausgedrückt ist, nennen kann.
Im Kleinen sieht man zumeist die Größe . . .
@Moonshine schrieb:Naja aber das ist ja jetzt kein großes Problem das einfach 92 EStG zu nennen. Damit ist der Sinn der Aussage auch gegeben.
Da hast du vollkommen Recht, Mooshi. Es ist eigentlich egal, wenn man was weglässt oder weglassen muss, solange man es im Kontext noch richtig deuten kann. 😇
Schöner ist aber immer mit alles und scharf. 😏