Liebe Freunde der Digitalisierung, wir wollen in der Kanzlei des ESt-Prozess digitalisieren. Dazu habe ich Datev MeineSteuern getestet (Rentner mit 8 V+V Objekten). Belege wurden gescannt und in das Portal hochgeladen. Im Portal habe ich Unterordner bzgl. der einzelnen V+V-Objekte angelegt und die Belege in die Ordner sortiert. Dann habe ich mit der Bearbeitung der ESt-Erklärung via „Digitale Belege Steuern“ begonnen und was soll ich sagen… ich bin über einen solchen anwenderfeindlichen und unübersichtlichen Prozess schockiert: Die Belegzuordnung ist eine Klickorgie und Zeitverbrennung Bei einer späteren Belegnachreichung an das Finanzamt geht das Suchen nach dem Beleg wieder von vorne los. Eine Filtersetzung nach Sachverhalt habe ich nicht gefunden Belege trennen und heften ist alles andere als intuitiv. Der Beleg muss erst geöffnet werden… Sortierfunktion quasi nicht existent. Abhilfe muss mit manuellen umbenennen der gescannten Dateien vorgenommen werden (hierzu gibt es auch Community-Beiträge) … Wenn man dann weiterdenkt und die Belegnachreichung testet, kann man nur sagen, dass dieses ebenfalls ein ebenfalls völlig verkorkster Prozess ist, z. B. i. V. m. individuellen Anlagen DATEV meine Steuern Belegnachreichung: Digitalisie... - DATEV-Community - 299661. Hierzu gibt es in der Community auch noch weitere Beiträge. Zudem wundere ich mich, wie seitens der DATEV, die in der Community vorgetragenen Verbesserungswünsche (z. B. von engagierten Mitgliedern wie z.B. @blum oder @deusex oder viele viele andere) so permanent ignoriert werden bzw. die Umsetzung teilweise JAHRE (!!!) dauert! Beispiele finden sich hierzu in der Community genug. Mein Fazit: Eine Erklärung in Papierform ist wesentlich effizienter. Ich wüsste nicht, warum wir umsteigen sollten. Wir scannen jetzt die Belege und legen diese im DMS ab z.b. Beleg V+V 2021 o.ä.. Zudem nutzen wir individuelle Anlagen. Anfragen vom FA lassen sich so recht zügig abarbeiten und wir sind so ja auch digital, oder? 😉 Es ist mir unerklärlich, wie man als DATEV die praktische Umsetzung der Digitalisierung so konsequent vergeigt. Wann lässt man die DOS 6.2 bzw. Windows 3.11 Ära hinter sich und schafft prozessbezogene und übergreifende Software? Wenn man dazu nicht imstande ist, sollte man wenigstens die Anwenderwünsche umsetzen??? Sorry, DATEV, aber es ist mittlerweile nur noch frustrierend. Das Marketinggedöns wird immer bunter und toller. Das was mir als StB aber zur Verfügung gestellt wird ist Schrott. Wieso können andere Portale Nutzerfreundlichkeit (kanzlei.land, 5F usw) aber der Platzhirsch nicht? Danke fürs zuhören 🙂
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