Guten Tag DATEV-Community, wer hier schon länger unterwegs ist, erinnert sich möglicherweise an den Beitrag Es brennt - bitte bewahren Sie Ruhe! - DATEV-Community - 134991 aus dem Jahr 2020. ⚠️ Bevor Du auf den Link klickst und liest: Die Umstände haben sich seitdem geändert – in diesem Beitrag sind jedoch Auszüge enthalten. Das Wichtigste vorab! In der DATEV-Community gibt es aktuell rund 42.500 Konten und 396.500 Beiträge. Der Anlass für diesen Beitrag betrifft nur einen winzigen Anteil dieser beiden Größen – ein Promillebereich. Aber! Wie das in sozialen Medien und auch im echten Leben ist: 📢 Wer am lautesten brüllt, wird auch am lautesten gehört! Zur Vermeidung einer unnötigen Dramaturgie: Die allermeisten von Euch werden sich von diesem Beitrag nicht angesprochen fühlen – aber vielleicht seht Ihr es ähnlich. Es brennt 🔥 - bitte bewahren Sie Ruhe! Nein, es brennt nicht! Die Überschrift dient nur als Beispiel für eine effekthascherische Schlagzeile mit widersprüchlichem Inhalt. Das Schüren der Urangst vor Feuer und Verbrennung passt nicht so richtig zum gut gemeinten Appell, ruhig zu bleiben. Und auch so einiges hier in der DATEV-Community passt manchmal nicht so richtig: Der Umgang miteinander und die gegenseitige Hilfe Wie wir schreiben ✒️ Wer von Euch hier etwas mehr unterwegs ist, weiß um die gelegentlich kritischen Beiträge zu bestimmten Themen und zur allgemeinen Lage der Steuernation. Auch zunächst sachliche Beiträge und Fragen driften gelegentlich dorthin ab. Oberstes Gebot in sozialen Netzwerken: Nie etwas persönlich nehmen - selbst, wenn es so gemeint war! Hier in der DATEV-Community, wie auch in anderen sozialen Medien, schreiben und diskutieren Menschen. Bei aller Kritik, eventueller Frustration, voller "Inbrunst" der Sache wegen oder vielleicht sogar bei allgemeiner Unzufriedenheit vergesst das nicht - für persönliche Angriffe, Anfeindungen oder Beleidigungen ist hier kein Platz (egal, wie das episch verpackt wird). Beim Schreiben geht aufgrund der vermeintlichen Anonymität in der DATEV-Community so einiges weitaus schneller - und unter Umständen auch unüberlegter - in die Welt als beim gesprochenen Wort. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung und ist oft aufgrund der dadurch hervorgehobenen Deutlichkeit durchaus vorteilhaft. Dennoch: Manchmal ist eben erforderlich, vor dem Veröffentlichen eines Beitrags kurz innezuhalten und sich zu fragen: Wie wirkt meine Formulierung auf andere? Wie fällt meine Formulierung auf mich zurück? Was bezwecke ich mit meiner Formulierung? Wie würde ich als Adressat meines eigenen Beitrages reagieren? Äußere ich mich zur Sache oder nur weil ich Lust habe, da etwas reinzuschreiben? In so einigen Beiträgen der jüngeren Vergangenheit fehlt es deutlich an dieser Selbsteinschätzung. Es geht mir nicht ums Detail oder einen speziellen Beitrag, aber einige Formulierungen und Statements - so süffisant, provokativ und eloquent sie auch wirken mögen - gehen nicht nur vollkommen an der Sache vorbei, sondern wirken persönlich verletzend oder abschätzig. Und bevor jetzt der Einwand nach dem „wieso, weshalb, warum, der Ursache und der Wirkung“ kommt: darum geht es mir in diesem Beitrag nicht! Wir sind alle erwachsene Menschen und sollten einen nach allgemeiner Anschauung „sozialadäquaten“ Umgang pflegen. Auch vor dem Hintergrund des fachlichen Charakters dieser Community, in der wir eben nicht die weltbewegende emotionalisierte Frage nach „woher kommen wir, wohin gehen wir“ klären müssen. Die Außenwirkung Wenn wir hier von DATEV sprechen, sprechen wir von den Menschen, die bei DATEV arbeiten. DATEV entscheidet nicht, DATEV lehnt keine Ideen ab, DATEV schreibt hier nicht in die Community hinein - dahinter stehen immer Personen. Genauso wie keine Kanzlei oder kein Unternehmen schreibt, sondern eben die Menschen, die dort arbeiten. Und bei allen zweifellos vorhandenen Baustellen und Unzulänglichkeiten, die in den Beiträgen hochkochen bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Arbeiten mit DATEV-Lösungen insgesamt keine, wie hier gelegentlich behauptete, Naturkatastrophe oder gar Körperverletzung ist. Damit will ich jedoch nicht zum Ausdruck bringen, dass alles gut ist, wie es ist und auch so bleiben soll! Und wenn auch Du hier etwas in Dich gehst, bin ich mir sicher, dass Du trotz aller Kritik und Unzufriedenheit in der Gesamtbetrachtung auch zu dieser Einschätzung kommst und Deine Arbeit eben nicht aus einem täglichen Leiden besteht. Ansonsten wären wir alle komplett falsch bei unserer täglichen Arbeit unterwegs. Die Außenwirkung so mancher Beiträge stellt sich „formulierungsbedingt“ allerdings anders dar - und so manche Mitlesende fragen sich vielleicht „warum nutzen die denn dann eigentlich den Schrott, wenn alles so schlimm ist?!“. Manche stellen aber auch fest: „Ziemlich emotional für ein solch rationelles Thema!“ Fragen (zu-)lassen Fragestellenden und Ratsuchenden ist nicht damit geholfen oder es schreckt womöglich ab, wenn in vermeintlichen Antworten die persönliche Arbeitsweise in Frage gestellt wird oder nur festgestellt wird, dass eh alles für die „Tonne“ ist und sich das Land am digitalen Abgrund befindet. Ich fände es schade, wenn Menschen sich hier nicht mehr trauen zu fragen oder schreiben, weil sie als unmodern, technisch oder fachlich unversiert und deren Arbeitsweise als „ungeil“ abgestempelt werden. Die Sache mit der Werbung in der DATEV-Community… … ist hier Werbung in der Community - DATEV-Community - 381402 erklärt worden. Zusammengefasst kommt es immer auf den Kontext an und es wird klargestellt, dass es hier Unterschiede für DATEV-Leistungen bzw. Leistungen der Marktplatz-Partner gibt. Der DATEV als Betreiberin der Community kann man sicherlich diesen Unterschied zubilligen. In letzter Zeit gibt es vermehrt Beiträge, die wegen Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen der DATEV-Community von Moderierenden editiert werden (müssen). Das betrifft vor allem Werbung und beleidigende Inhalte. Das Ändern von Beiträgen wird von Betroffenen gerne als „Zensur“ bezeichnet. Ohne nun philosophisch über das Wort "Zensur" zu diskutieren – es geht unterm berühmten Strich lediglich um die Einhaltung der Regeln für dieses Forum. Restriktionen und Konventionen begegnen uns jeden Tag und sind für ein funktionierendes soziales Gefüge in den meisten Fällen auch wichtig. Wer sich also mit den doch recht überschaubaren Regeln in der DATEV-Community nicht anfreunden kann, sollte auf das Schreiben lieber verzichten. Werbung in der DATEV-Community hat meiner Meinung nach spätestens dann eine Grenze, wenn als gut gemeinte Ratschläge verpackte Beiträge nur auf den Eigennutz ausgerichtet sind und ohne diesen sachlich ganz anders ausfallen würden. Besonders kritisch sehe ich es, wenn sich Personengruppen, die gemeinsame wirtschaftliche Ziele verfolgen, sich unter dem Deckmantel einer Diskussion die Bälle hin und her spielen. Fragestellenden oder Ratsuchenden ist damit in vielen Fällen nicht geholfen – eher im Gegenteil. Das „Service-Versprechen“ in der DATEV-Community In der DATEV-Community sind wir gewöhnt, dass Mitarbeitende der DATEV bei nicht gelösten Fragen oder allgemein antworten, was bei echten Fragen gut funktioniert und sicherlich vielen Weiteren mit einer ähnlichen Frage hilft – der Multiplikatoreffekt eben. Wenn ich mir allerdings so einige (wenn auch nur weinige) Beiträge, besonders bei denen sich im „Ton“ vergriffen wird, es sich ewig um das Gleiche in Endlosschleife dreht, es mangels Frage keine Antwort geben kann, eine Antwort schlichtweg ignoriert oder nicht akzeptiert wird, ansehe, frage ich mich, warum seitens DATEV überhaupt (noch) geantwortet wird - wenngleich das sicherlich Anerkennung verdient. Wie wir das alle auch aus unserem Arbeitsleben kennen, kann so etwas aber zermürbend, belastend oder zumindest nervend sein - und am Ende dankt es einem eh niemand. Deswegen mein Appell: Auch DATEV muss nicht immer antworten oder sich zu allem äußern – selbst wenn das Schweigen vielleicht manchmal schwerfällt oder fehlinterpretiert werden kann. Das gilt auch für die direkte Ansprachen mit der @-Funktion – auch hier sollte sich niemand genötigt fühlen zu reagieren. Es sollte das gleiche wie für alle Community-Nutzenden gelten: wenn es nichts (mehr) zu sagen gibt, braucht auch nichts geschrieben werden. Nun weiß ich nicht, wie der „Community-Dienst“ für Euch als DATEV-Mitarbeitende geregelt ist – im Zweifel sehe ich aber Eure Arbeitgeberin hier allein aus der „Fürsorgepflicht“ heraus in der Verantwortung. Aber zur Erinnerung: Es geht um Einzelfälle! Darum geht es in der DATEV-Community „Die DATEV-Community ist eine Community-Plattform, auf der alle interessierten Personen über Fragen bezüglich der Produkte und Dienste der DATEV eG („DATEV“) diskutieren und sich dabei gegenseitig helfen und/oder sich mit anderen Personen über Themen rund um DATEV austauschen können.“ Das ist doch eine gute Sache! Mach (weiterhin) fleißig mit! 👍 Dieser Beitrag wirkt… … wirkt belehrend – das weiß ich und das soll auch so sein! Das Recht auch mal etwas „zurechtweisend“ zu schreiben, steht allen zu. Ach ja, und so beim Lesen wirkt er auch etwas durcheinander 😉. Über diesen Beitrag diskutieren… … ist ausdrücklich in der Sache gewünscht. Und die Sache ist: Der Umgang in DATEV-Community miteinander Wenn sich bei Dir beim Lesen dieses Beitrages eventuell Deine Herz- und Atemfrequenz deutlich erhöht haben sollten: Bewahre Ruhe, halte kurz inne und schreibe dann - oder eben womöglich auch nicht! Beste Grüße Christian Wielgoß
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