@vogtsburger schrieb:
... eine neue Kanzlei mit unbekannter Software-Umgebung 'aus dem Boden zu stampfen' ist vielleicht vergleichbar mit einem Back-Packer-Abenteuer-Urlaub in ein fremdes Land
Wer das nicht riskieren will, greift vielleicht eher zu einem Pauschal-Urlaub in eine Hotel-Anlage oder auf ein Kreuzfahrtschiff ...
... und nicht mit 'Speisen à la carte' sondern mit "all-inclusive" 😎
Das mag sein, aber gerade wenn ich Neu starte habe ich ja evtl.auch die Zeit mit solche Produkte anzusehen und zu testen um zu sehen passen die zu mir ? Womit habe ich bislang gearbeitet ?
Aber vielleicht sehe ich das zu naiv oder zu sehr aus meiner technisch affinen Brille.
vor 30 Jahren als ich mich für Datev entschieden habe, gabe es aus meiner Sicht keine brauchbare Alternative und ich hatte zu dem Zeitpunkt schon mehr als 10 Jahre Datev Erfahrung, daher war meine Entscheidung einfach.
Heute sieht das sicherlich anders aus.
Hallo @Entscheidunsghilfe,
wenn Sie möchten, lade ich Sie gerne einmal als Gast zu einem unserer Gründernetzwerke ein.
Dort treffen Sie andere Gründerkanzleien, die sich alle in den ersten 5 Jahren ihrer Selbständigkeit befinden. Sie können sich austauschen und sich ein eigenes Bild machen, ob der Start mit DATEV für Sie sinnvoll ist.
Wenn das ein Weg für Sie wäre, geben Sie mir einfach Bescheid: bernd.wagner@datev.de
Egal wie Sie sich entscheiden werden... ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Gründungsvorhaben!
Ich bin seit über 25 Jahren sehr zufriedener Kunde von DATEV und würde immer wieder DATEV nehmen. Wenn einzelne StB die Software "unzumutbar" empfinden, frage ich mich, warum sie nicht schon längst die tolle XY-Software anwenden und sich von DATEV gelöst haben. Der Grund ist ganz einfach: DATEV ist ein seriöser Partner auf den man sich immer verlassen kann. Und wenn unsere "lebensnahen" Politiker wieder einmal ebenso "lebensnahe" Gesetze in die Welt setzen, DATEV liefert und zwar korrekt, zeitnah und verlässlich. Die rund 40.000 Mitglieder in der Community legen den Verdacht nahe, dass es doch den ein oder anderen gibt, der DATEV gar nicht so schlecht findet und die "unzumutbare" Software (natürlich wider Willen) anwendet - Ironie aus.
Es gab natürlich verschiedene berechtigte Kritikpunkte, ganz klar. Aber z.B. bei der Grundsteuerlösung konnte der Druck der Masse immer wieder etwas bewirken. Ich habe mich zur Grundsteuerlösung am Anfang auch sehr kritisch geäußert, aber letztlich konnte ich meine immerhin rd. 200 Fälle weitgehendst reibungslos abwickeln. Dem Vernehmen nach, war das bei anderen Anbietern manchmal doch nicht ganz so, wie in den vollmundigen Ankündigungen versichert.
Und ja, es gibt nach wie vor Defizite, z.B. dass die Software flexibler und intuitiver sein könnte. Aber die Pluspunkte überwiegen meiner Meinung nach eindeutig. Auch die DATEV-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollte man erwähnen. Die hängen sich echt rein, sind freundlich und machen einen sehr guten Job! Wenn es Probleme gibt, werden diese zeitnah gelöst, so zumindest meine Erfahrung und die meiner Kollegen.
Gruß
Karl Hörterer
@karlhörterer schrieb:Ich bin seit über 25 Jahren sehr zufriedener Kunde von DATEV und würde immer wieder DATEV nehmen. Wenn einzelne StB die Software "unzumutbar" empfinden, frage ich mich, warum sie nicht schon längst die tolle XY-Software anwenden und sich von DATEV gelöst haben. Der Grund ist ganz einfach: DATEV ist ein seriöser Partner auf den man sich immer verlassen kann. Und wenn unsere "lebensnahen" Politiker wieder einmal ebenso "lebensnahe" Gesetze in die Welt setzen, DATEV liefert und zwar korrekt, zeitnah und verlässlich. Die rund 40.000 Mitglieder in der Community legen den Verdacht nahe, dass es doch den ein oder anderen gibt, der DATEV gar nicht so schlecht findet und die "unzumutbare" Software (natürlich wider Willen) anwendet - Ironie aus.
Es gab natürlich verschiedene berechtigte Kritikpunkte, ganz klar. Aber z.B. bei der Grundsteuerlösung konnte der Druck der Masse immer wieder etwas bewirken. Ich habe mich zur Grundsteuerlösung am Anfang auch sehr kritisch geäußert, aber letztlich konnte ich meine immerhin rd. 200 Fälle weitgehendst reibungslos abwickeln. Dem Vernehmen nach, war das bei anderen Anbietern manchmal doch nicht ganz so, wie in den vollmundigen Ankündigungen versichert.
Und ja, es gibt nach wie vor Defizite, z.B. dass die Software flexibler und intuitiver sein könnte. Aber die Pluspunkte überwiegen meiner Meinung nach eindeutig. Auch die DATEV-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollte man erwähnen. Die hängen sich echt rein, sind freundlich und machen einen sehr guten Job! Wenn es Probleme gibt, werden diese zeitnah gelöst, so zumindest meine Erfahrung und die meiner Kollegen.
Gruß
Karl Hörterer
Schön das die Datev an dieser Stelle auch mal ein Lob bekommt. 😊👍
Da ich durchaus zu den kritischen Anwendern und ab und zu auch mal Meckerheimern gehörte wollte ich nur kurz Stellung nehmen.
Warum kein Wechsel ? Ich hatte mich vor einigen Jahren intensiv mit Addison beschäftigt und war nahe am Wechsel aber die Umstellungskosten und mangelnde Skalierbarkeit bzw. keine Möglichkeit der Individulaisierung im Bilanzbericht haben mich letztlich bei Datev bleiben lassen. Ich selbst bin seit 30 Jahren Mitglieder der Datev und bin seit über 40 Jahren mit der Datev Software betraut. Daher lassen Sie mich folgendes sagen, Datev war und das meine ich auch so das Flagschiff unter der Software für Steuerberater. Aber Datev hat leider einige Züge verpasst und zwar ohne Streik einfach weil die Zeichen der Zeit nicht erkannt wurden oder nicht erkannt werden wollte. Allein das Thema Mandant bucht mit Software selbst bis da Datev eine Lösung präsentiert hatte war der Markt verteilt. Bei Steuerprogrammen ähnlich und solche Konstrukte wie Klartax in die Welt zu setzen zu spät. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Einheitliche Kommuniktaitonssoftware - Fehlanzeige- bzw. wird jetzt gerade in Mysteuern mit jeden Mengen Mängeln behaftet versucht umzusetzen. Einheitliche Datenplattform wurde wieder eingestampft. Das Datev immer noch -ich behaupte ein Marktanteil von 50% oder darüber hat liegt nicht an der tollen Software sondern wie bei mir umzustellen ist eine riesige Herausforderung die sehr viel Geld und Zeit verschlingt, weshalb es nur wenige tun. Sondern bei den alten Leisten bleiben oder Never change a running System.
Bei der Grundsteuerlösung habe ich mich erstmal aktiv gegen Datev entschieden und bin mehr als zufrieden mit der Lösung daher weiß´ich nicht wo ihr Vernehmen nach herkommt (?) und um welche Hersteller es sich handelt.
Was bei Datev wirklich super und schnell läuft sind z.bsp. Tools bei den Überbrückungshilfen die alle mit heißer Nadel gestrickt werden mussten. Da bin ich mir nicht sicher ob die Konkurrenz ähnlich schnell und gut aufgestellt ist. Aber nachdem ich ja weiter oben auf das Produkt Neue Steuerkanzlei aus dem Hause Haufe ( Lexoffice und Lexware) aufmerksam gemacht wurde und dies offensichtlich ein Joint Venture von Addison und Haufe ist scheinen die sich aufzumachen dem Branchenriesen oder grünen Tanker etwas Dampf zu machen. Lexoffice und Lexware kenne ich aus dem Fibu Bereich, Addison damit hatte ich mich erwähnt vor einigen Jahren intensiv beschäftigt. Ohne das Programm zu kennen kann das zu einem Problem für Datev werden. Weil die "alten" Kollegen gehen in Ruhestand und ob die Nachfolger dann auch automatisch immer bei Datev bleiben, das wird die Herausforderung für unsere Genossenschaft werden.
@bodensee schrieb:
@Hauke_Hamann die Monopolsituation aus meiner Sicht das war einmal als Datev sicherlich bei 70-80% der KOllegen im Einsatz war. Im Moment sind wir in D etwas mehr als 90.000 Steuerberater. Datev Mitglieder knapp über 40.000 wenn ich das richtig im Kopf habe die letzten Jahre nicht mehr steigend sondern stagnierend bzw. leicht rückläufig. Da bei den Mitgliedern noch eine ganze Menge Rechtsanwälte dabei sind, denke ich ohne es konkret zu wissen wird der Marktanteil der Datev wohl noch um die 50% liegen, das ist dann nun wahrlich kein Monopol mehr.
Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich, DATEV Mitglied ist die Kanzlei, da können durchaus 20 Steuerberater tätig sein.
Im Übrigen haben wir hier lauter "woanders ist es soo viel besser" Aussagen, von denen aber niemand in diesem "woanders" wohnt. Für "andere" ist das bestimmt die bessere Lösung.
Nun war ein anderer da, danke @Hauke_Hamann und es stellt sich raus, dass die AUCH nur Software entwickeln, nur mit viel weniger Aufwand... Kann besser werden, muss es aber nicht zwingend https://www.heise.de/news/Maskierte-Interrupts-und-mythische-Mann-Monate-Zum-Tode-von-Fred-Brooks-7346587.html . Meine Mitarbeiterin war auch froh, nach einem Agenda Ausflug wieder mit DATEV arbeiten zu können. Da ist natürlich viel Gewöhnung mit dabei.
Der Teufel steckt im Detail und Dinge, die für einen DATEV Anwender selbstverständlich sind (Blättern durch alle Jahre auf dem Rewe-Konto), gehen woanders einfach mal nicht. Später mal Mitarbeiter finden, die das Programm schon bedienen können, wird bei DATEV einfacher. Selbstbuchende Mandanten übers DATEV Rz anbinden und gemeinsam die Belege anschauen... keine Ahnung ob das bei den anderen besser geht.
Insofern bin ich auch bei der Fraktion: Es geht bislang kein Weg an DATEV vorbei, wenn man eine Vollsortiment-Steuerkanzlei werden möchte. Einarbeiten muss man sich immer.
Alternativ Spezialisierung auf eine Niesche und dafür eine Software aussuchen.
Ich persönlich würde auf keinen Fall ohne DATEV arbeiten wollen, dafür ist mir das, was wir tun zu langfristig, letztendlich wird man wohl mit jeder Lösung irgendwie zum Ziel kommen. Falsch macht man mit DATEV Software als Steuerberater sicher nichts.
Einfache Anbindung aller Mandanten ans DMS mit meineKanzlei.io
Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
Danke für die vielen Antworten.
Ich werde wohl mit DATEV durchstarten, zumindest für die erste Zeit. Das "Startpaket compact" ist einfach so unschlagbar günstig, dass man hier wohl wenig falsch machen kann. Über einen Wechsel denke ich dann wohl frühestens nach, wenn die Funktionen des Pakets nicht mehr ausreichen oder mehr als die zulässigen 25 Mandate betreut werden müssen.
Die "neue Steuerkanzlei" von Lexware konnte ich gestern testen, für mich ist das Programm nicht geeignet. Die Steuerprogrammen sind soweit in Ordnung, die Buchführungssoftware, für jemanden der die Funktionen der DATEV gewohnt ist, jedoch nicht. Schade eigentlich, da hier mit ca. 160€/mtl. 5 Arbeitsplätze hätten bedient werden können.
@RAHagena schrieb:
Der Teufel steckt im Detail und Dinge, die für einen DATEV Anwender selbstverständlich sind (Blättern durch alle Jahre auf dem Rewe-Konto), gehen woanders einfach mal nicht. Später mal Mitarbeiter finden, die das Programm schon bedienen können, wird bei DATEV einfacher. Selbstbuchende Mandanten übers DATEV Rz anbinden und gemeinsam die Belege anschauen... keine Ahnung ob das bei den anderen besser geht.
Und seit wann geht das in DATEV?
Und in anderen Programmen geht es nicht?
DATEV ist z. Zt. leider sehr viel Handarbeit - und viele halbfertige Funktionen die nie mehr fertiggestellt werden.
@Entscheidungshilfe schrieb:Danke für die vielen Antworten.
Ich werde wohl mit DATEV durchstarten
Muss man akzeptieren.
@Entscheidungshilfe schrieb:Die "neue Steuerkanzlei" von Lexware konnte ich gestern testen, für mich ist das Programm nicht geeignet. Die Steuerprogrammen sind soweit in Ordnung, die Buchführungssoftware, für jemanden der die Funktionen der DATEV gewohnt ist, jedoch nicht. Schade eigentlich, da hier mit ca. 160€/mtl. 5 Arbeitsplätze hätten bedient werden können.
Die Preise hätte ich auch gerne 😄
Aus Sicht eines Unternehmens: Ich würde jetzt tatsächlich auf Agenda umsteigen. DATEV ist einfach vieeel zu teuer in meinen Augen. Das ist leider unwirtschaftlich geworden, vor allem wenn die StE´s vom StB gemacht werden...
Moin,
da Sie ja jetzt mit DATEV starten wollen, ein Tipp von mir:
Gehen Sie unbedingt zu den Netzwerktreffen des Neumitglieder-Clubs von DATEV. Was man hier - im Austausch mit den DATEV-Mitarbeitern und insbesondere den anderen Neugründern - an Wissen mitnehmen kann, ist unschlagbar.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Gründung.
Viele Grüße aus dem Norden,
bfit
hallo @Entscheidungshilfe ,
ich denke, dass Sie eine gute Entscheidung getroffen haben! 😊
@Entscheidungshilfe schrieb:
[...] Das "Startpaket compact" ist einfach so unschlagbar günstig, dass man hier wohl wenig falsch machen kann. [...]
... mein Gedächtnis wusste, dass es sowas mal gegeben hat,
aber mein jetziges 'Stammhirn' wusste nicht, ob es dieses Angebot immer noch gibt ...
... und falls ja, zu welchen Konditionen
... aber der Begriff bzw. das Angebot "Startpaket compact" versteckt sich ziemlich gut.
... mehrere Links mit diesem Begriff landen im 'Nirwana' 😎
Apropos,
bis vor wenigen Minuten war der Username noch falsch geschrieben.
... konnte etwa der Moderator orthographisch 'einschreiten' ?
... wäre toll, wenn die Datev ganz allgemein an vielen anderen Stellen auch so 'dynamisch' wäre wie bei der Änderung der Usernamen und der Signaturen 😅
@Entscheidungshilfe wenn Sie, wie es sicherlich sinnvoll ist, zu den Gründertreffen netzwerken gehen.
Lassen Sie sich die Workarounds für die Unzulänglichkeiten der Software zeigen.
Für die DATEV Software selber findet man gute bis sehr gute Klick Tutorials / Videos von DATEV.
Knusprig wird es da wo DATEV sich zu wünschenswerten Funktionen nicht äußert. Strickt nach dem Motto tue Gutes und Rede drüber. Was ja auch legitim ist.🤗
Good Luck und die Community Kritiker (aus Sicht mancher DATEV Mitarbeiter wahrscheinlich auch "Stänkerer / ultra Contras") würden sich über Feedback freuen.
@Entscheidungshilfe schrieb:Ich werde wohl mit DATEV durchstarten, zumindest für die erste Zeit. Das "Startpaket compact" ist einfach so unschlagbar günstig
Upsi, der Link von @Bernd_Wagner zeigt aber nur "classic" und "comfort" 😉
Über die 430 p.m. wäre ich aber auch happier...
@karlhörterer schrieb:auf den man sich immer verlassen kann.
Außer kurz vorm Zehnten, da kann man sich nur auf die Ausfälle verlassen. *duckundweg*
@renek, kommt darauf an, ob man "im Nebenerwerb" oder "im Vollerwerb" anklickt. Nebenerwerb enthält die Infos zu compact, Vollerwerb die zu classic/comfort. Wobei ich die zweite Seite im PDF zu compact deutlich unübersichtlicher finde. Wäre wohl zu schwer gewesen, das alles einheitlich darzustellen …
Info zum Fundort war doppelt, deshalb gelöscht. 😉
Brauche dringend einen Nachmittags-Kaffee ....
@Entscheidungshilfe schrieb:Guten Tag,
ich werde mich demnächst als Ein-Mann-Kanzlei selbständig machen und stehe vor der schwierigen Entscheidung welche Software ich benutzen möchte.
Nun lese ich hier im Forum vermehrt von unzumutbaren Umständen, die mich doch sehr abschrecken und verunsichern.
Das ist Jammern auf hohem Niveau, wenn auch mitunter nicht unberechtigt. Aber nachdem ich bislang mit drei Konkurrenzprodukten zu tun hatte, jammere ich lieber über DATEV-Programme als über etwas anderes.
Sie sollten sich die Zeit nehmen, auf vergleichbaren Plattformen anderer Hersteller nachzulesen und sich an Ihren jetzigen und in der weiteren Zukunft entstehenden Bedürfnissen zu orientieren. Jede Korrektur dieser Entscheidung kostet Sie zukünftig eine Menge Geld, Zeit und Nerven.
@rschoepe schrieb:
@renek, kommt darauf an, ob man "im Nebenerwerb" oder "im Vollerwerb" anklickt. Nebenerwerb enthält die Infos zu compact, Vollerwerb die zu classic/comfort. Wobei ich die zweite Seite im PDF zu compact deutlich unübersichtlicher finde. Wäre wohl zu schwer gewesen, das alles einheitlich darzustellen …
Ach guck an. Das ist ja noch verwirrender...
Aber Kanzlei im Nebenerwerb? 🤔 Das hat was. Ich kenne nur Steuerberater mit Nebenerwerb Unterricht und Seminare. Aber gut.
Ich bin jetzt in Jahr 11 meiner Solo-Selbständigkeit mit DATEV und seit ich, vor glaube ich 5 Jahren, auf DATEV SmartIT umgestiegen bin, sehr zufrieden damit. Da ich auch meine eigene Sekretärin/ IT-Administratorin, Putzfrau und Chauffeuse meiner Kinder bin, muss ich sehr sorgsam mit meinen Ressourcen umgehen.
Mit SmartIT sind endlich Installationen nachts kurz vor Termin Geschichte, das hat mir am Anfang so viel Energie geraubt. Natürlich sind Programme, die ich wenig nutze, wie z.B. die Rechteverwaltung, absolut grausam, da hilft auch Wirtschaftsinformatik-Diplomarbeit nicht mehr wirklich viel. Ich habe keine Zeit, mich über technische Nickligkeiten aufzuregen, dazu ist der Stapel unbearbeiteter Post zu hoch.
Bei DRV-Prüfungen oder Statistik freue ich mich immer über die unkomplizierte Datenbereitstellung an die Prüfer, euBP (hier in TH noch auf Stick) funktioniert prima. Auch sonst kann ich mich nicht beschweren, die Programme funktionieren für meine Notwendigkeiten schlichtweg gut.
(Randthema: Das einzige, was mich sehr ärgert ist, dass ich als DATEV-Mitglied zum Datenübertrag verpflichtet bin, wenn ein Mandant wechselt; kam zum Glück noch nicht so oft vor. Im Gegenzug bekomme ich von Steuerberaterkollegen ohne Datev wenn überhaupt irgendwelche Kryptik, weil das bei Konkurrenzprogrammen angeblich nicht besser funktioniert.)
Gut, die monatliche DATEV-Rechnung ist heftig und wenn ich dann z. B. den ganzen Werbemüll zur Challenge Roth oder irgendwelche Findungs-Workshops sehe, dann tut mir das weh, weil das Geld zunächst beim Mandanten und dann bei mir als Steuerberaterin erstmal verdient werden muss.
@renek schrieb:
Aber Kanzlei im Nebenerwerb? 🤔 Das hat was. Ich kenne nur Steuerberater mit Nebenerwerb Unterricht und Seminare. Aber gut.
Es gibt hier soviele Einzelkämpfer, die ihre Arbeit alle gänzlich allein schaffen. Daneben treten sich die Lohnsteuerhelfer gegenseitig auf die Füße. Da wäre es kein Wunder, wenn die VHS mal mehr abwürfe ...
@Steuerstein schrieb:...
(Randthema: Das einzige, was mich sehr ärgert ist, dass ich als DATEV-Mitglied zum Datenübertrag verpflichtet bin, wenn ein Mandant wechselt; kam zum Glück noch nicht so oft vor. Im Gegenzug bekomme ich von Steuerberaterkollegen ohne Datev wenn überhaupt irgendwelche Kryptik, weil das bei Konkurrenzprogrammen angeblich nicht besser funktioniert.)
Es funktioniert schon. Schließlich wollen die alle gern den DATEV-Mitgliedern Mandate wegnehmen, ohne mehr Finger als nötig krumm zu machen. Aber solange man sich drauf verlassen kann, dafür nicht geprügelt zu werden, ist die Rache am flüchtigen Mandanten und am "Kollegen" eben Blutwurst.
Dies ist ein DATEV-Forum also wird natürlich über Probleme mit DATEV geschrieben.
Letztendlich ist nicht die Frage ob DATEV gut ist, sondern ob andere Anbieter besser sind. Das kann ich nicht beantworten, nachdem was ich aber so aus mancher Mandantenbuchhaltung mitkriege traue ich mich zu sagen, dass manche Anbieter erheblich schlechter sind.
Ein Beispiel, Ist-Versteuerung bei Verbuchung der Ausgangsrechnung als Forderungen, die Lösung von DATEV gefällt mir persönlich sehr gut, ich finde sie einfach und elegant, bei anderen Systemen sehe ich da teilweise irgendwelche monatlichen systemseitigen Saldo-Buchungen die man nicht einfach so nachvollziehen kann.
@bodensee schrieb:
Bei Steuerprogrammen ähnlich und solche Konstrukte wie Klartax in die Welt zu setzen zu spät.
Fabian Rommel hat's am 28.03.2024 gut erklärt, warum es KLARTAX braucht: Extra 3 vom 28.03.2024 im Ersten Ab Minute 41:25 😂.
Ich finde den Vergleich passend. Beschreibt sehr schön den steuerlichen Zustand unseres Landes. Dagegen wollte KLARTAX vielleicht angehen aber Vitamin B hilft immer besser 😂.
Hab's schon gesehen, aber Klartax mit einer blonden ( meine Vermutung) Russin gleichzusetzen das geht gar nicht.
Und ich weiß nicht was man bei Klartax für einen fünfziger bekommt 🙈
nein
Ich weiß nicht wo ich das schreiben soll, ob es noch so eine Diskussion gibt.
Hier passt es auch.
Ich bin keine Expertin, habe mit Addison und auch mit Lexware, vor Jahren,
gearbeitet. Jedes mit Vor-und Nachteile.
Nur eine Bitte an alle: sprechen sie auch mit den Mandanten zuvor. Sie müssen
dort die grobe Arbeiten machen. Beraten Sie sich zusammen was für alle passt,
inklusive Personal.
Datev ist nicht schlecht, kann auch besser sein. Ist sehr umfangreich, und hat
keine Bedienungsanleitung. Es gibt viele Module und es wird sehr viel verlangt,
von den Benützer. Sogar mit dem Smart soll man Fibu usw. machen.
Demnächst noch Kaffee kochen und Kuchen backen. Nur ein Witz...
Kurz: Addison haben mich Kollegen gelehrt und Ausbilder, Lexware habe ich alleine aus,
oder mit ihre Bücher gut verstanden.
Bei Datev bin ich alleine, ohne Bücher, nur mit diesem Forum, dem ich danke.
Naja, dass DATEV keine Bedienungsanleitung hat und dass man alles alleine lernen muss, ist ja so nicht richtig.
Es gibt diverse Lernvideos (ich kann die zugehörige Flatrate nur empfehlen) und auch im Hilfe-Center findet man etliche Dokumente (einfach mal nach "Erste Schritte" suchen).
Wo ich Recht geben muss: Wenn man nicht weiß, wo und wonach man gucken kann/muss, dann wird es schwierig. Aber da hilft es - denke ich - immer wieder den Kundenverantwortlichen ansprechen und fragen, fragen, fragen. 🙂
Ich finde auch LEXinform recht nützlich und glaube, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, was für Schlagworte einen weiter bringen.
@steme schrieb: Naja, dass DATEV keine Bedienungsanleitung hat und dass man alles alleine lernen muss, ist ja so nicht richtig.
So sehe ich das auch. Die Anleitungen von Datev sind in meinen Augen vergleichsweise hervorragend und über das Web sehr gut zugänglich. Wir hatten früher eine Kanzlei mit der "Akte" von Addison übernommen und waren heilfroh, nachdem das alles auf Datev umgestellt war. Endlich hatten wir eine gewisse Kontrolle über das Programm 😉....
Für die Benutzung und Administrierung unserer Addison-Version gab es dagegen praktisch keine öffentlich erreichbaren Anleitungen und wir mussten jede Einstellung mühsam recherchieren und testen.
Im Vergleich dazu war und ist Datev und die frei zugängliche Dokumentationen um Welten besser (besonders zum Administrieren).
Ich behaupte, wenn man im Web eine SW Anleitung für ein Steuerberaterprogramm sucht, wird man i.d.R. DATEV Hilfe-Doks. finden, während bei Addison and Ko dagegen eher Kontaktadressen oder buchbare Schulungen gelistet werden, die DATEV natürlich auch anbietet....
Ferner bildet die Datev-SW rechtliche Vorgaben besser ab als das Vorprogramm und führt nützliche Plausibilitätsprüfungen durch, was viele Fehler vermeidet.
Auf der anderen Seite ist die Datev-SW mittlerweile heftig fragmentiert und - weil fast jeder Sonderfall irgendwie abgedeckt werden muss - schon deutlich komplexer. Diese Vorteile muss man aber letztlich auch vergleichsweise üppig bezahlen.
Jedenfalls, stellt bei uns - trotz kritikwürdiger Aspekte und mittlerweile grenzwertigen Preissteigerungsstrategien (z.B. Abkündigungen mit gewissem Zwang kostenpflichtige Zusatzfunktionen zu bestellen) - die DATEV nach wie vor den besten Kompromiss dar.
Es sind aber auch Berater in unserem Umfeld bekannt, die speziell wegen den Mandantenschnittstellen von der Datev zu anderen Anwendungen (wie z.B. Addison) migriert sind und durchaus zufrieden waren. Die Mitarbeiter solcher Kanzleien schätzten die Datev-SW aber aus ihrer Sicht i.d.R. überlegen ein....
Abhängig vom Standpunkt, der Einarbeitungstiefe in eine SW und der künftigen Entwicklung kann sich die Bewertung sicher ändern. Leider werden die Abhängigkeiten, in die man getrieben wird, immer komplexer und Wechselhürden damit auch höher und höher.
Viele Grüße
Verzeihung, was ist hier mit SW gemeint? Komme irgendwie nicht drauf.