Das DATEV von MS und Infrastrukturanbietern "getrieben" wird, ist altbekannt. Sei es, dass Silverlight abgekündigt wurde, die Datenbank nicht mehr die Menge an Daten verarbeiten kann oder dass die großen die Cloudanwendungen als Gelddruckmaschinen entdeckt haben und daher On Premise auslaufen lassen. Um es klar zu schreiben, wo die Frage - auf der Terrasse eines Ferienhauses auf den Azoren entstanden - her kommt. Wir bieten seit sechs Monaten den (schön öfter im Forum erwähnten) Bankkonverter für PDF und CSV Kontoauszüge an. Die Kanzleien die wir als Kunden gewinnen, kommen dabei sehr oft über den Admin oder die MitarbeiterInnen die sich um die Digitalisierung kümmern. Und es sind oft größere Kanzleien mit 20 und mehr MitarbeiterInnen. Daher kam die Frage, ob DATEV mit der Arbeit die sie leisten, mit dem Service den Sie bieten, mit der Software die sie anbieten, mit der Art, wie Software inzwischen "ausgerollt" wird usw. dazu beitragen, dass kleine Kanzleien (und das würde ich jetzt mal mit max. 10 MitarbeiterInnen definieren) den digitalen Anschluss verlieren. In Berlin gibt lt. KV eine Kanzlei, die nur damit wirbt, "wir machen alles so wie früher".... Und damit sehr erfolgreich ist. Insofern ist mir natürlich klar, dass man "Anschluss verlieren" oder auch, wo man dann seine Nische findet um erfolgreich zu sein für jeden anders ist und das gerade kleine Kanzleien da besonders erfindungsreich sind. Insofern würde ich jetzt mal "den Anschluss verlieren" damit definieren, dass kleine Kanzleien irgendwann nicht mehr - wie es ein WP letztens in seiner Stellenanzeige schrieb - "die Speerspitze der Digitalisierung" sein können. Weil DATEV sie überfordert und zuviel technisches KnowHow fordert. Und dass das dann dazu führt, dass es immer mehr Großkanzleien geben wird. Oder Zusammenschlüsse wie ETL. Kanzeleien die in der Lage sind einen oder mehrere Mitarbeiter nur für die Digitalisierung abzustellen. Für das Verstehen von DATEV, für die Einführung der Tools usw..
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