@c_kleineboymann schrieb:Aber selbst 35 EUR sind in der freien IT Wirtschaft 20 Minuten und ich habe wenig SK die unter 1 Stunde dauern!
regelmäßig über 1 Stunde? 😞 Dann sollte die Datev die Gebühren für Telefonate doch zumindest auf 35€ pro 20 min setzen (auch wenn dann die Proteste bei 21 Minuten und einer Wartezeit von 1,5 min kommen werden).
Im Verhältnis zu den Programmberatungen mit deutlich mehr als 200,-/ Std. verlockt das Langtelefonierer zum Hörer zu greifen.
Die 3 % ab 2027 nicht vergessen, ganz am Ende.
@bodensee schrieb:Bin grad selber dran ob ich seit Jahren zum 1.1.2025 die Gebühren für den Lohn anpassen - schöneres Wort - für erhöhen soll, müsste nachsehen ab sicherlich seit Jahren nicht angepasst.
Wenn Sie dann noch "Gebühren" durch "Vergütung" ersetzen wird es noch "heimeliger" 😉
Ich habe die Vergütung für Lohn anfang des Jahres auch nach zehn Jahren "angepasst" und dabei auch gleich eine neue "Speisekarte Lohn" an die Mandanten verteilt.
Dies hatte ich bei einem Kollegen gesehen, der jede Bewegung gesondert abrechnet, ob Bescheinigung, Sofortmeldung, Lfzg-Antrag, Anmeldung, Abmeldung, Anlegen neuer Mitarbeiter usw.
Bin jetzt auch mutiger und rechne Zusatzleistungen "öfter und genauer" ab.
Es ist in den letzten Jahren indes eingerissen, dass man sich mehrfach Probeabrechnungen erstellen lässt und da ist jetzt nur noch eine frei . . .
... anscheinend gibt es auch einige Kanzleien, die den Service-Kontakt-Flatrate-Tarif exzessiv nutzen und dadurch die Kalkulation in's Rutschen bringen könnten.
... habe noch nicht nachgesehen, um wieviel % dieser Flatrate-Tarif steigt.
Aus meiner Sicht könnte/sollte man hier irgendeine Begrenzung bzgl. der Nutzung einbauen
Naja aber die DATEV ist ja so gesehen unsere "IT" nach diesem Beispiel. Wir haben bei unserem PartnerASP zumindest eine Rahmenvertrag, da wird nix extra bepreist, wenn was nicht läuft. Nicht Mal, wenn jemand eine dumme Frage stellt.
Darüber hinaus muss ich nach meinen (und die meiner Kollegen) Erfahrungen @T_Ahmad leider zustimmen:
Die Qualität der SKs ist massiv schwankend. Die Bearbeitungszeit zum Teil so lang, dass ich schon vergessen habe, dass es den SK überhaupt gab. Und nein, das ist leider nicht übertrieben (Ich muss selten Eilt-Fälle aufgeben und habe so viele Themen, dass ich auch leider schon Mal was tief unten im Gehirn vergrabe....).
Jetzt erst wieder erlebt, dass von drei gestellten Fragen in einem SK nur eine vollumfänglich beatwortet wurde. Die zweite Antwort konnte ich zumindest erahnen und die dritte war einfach Mal nicht existent. Wo ist da der Service im Wort Servicekontakt? Zumindest kam die Antwort innerhalb einer Woche. Im Moment ein Rekord. Man muss ja auch loben.
Wir haben aber auch den Vorteil, dass die Kanzlei mich für solche Dinge beschäftigt. Ich schalte erst die DATEV ein, wenn ich mit den Hilfedatenbankdokumenten oder der Community nicht weiter komme. Und selbst dann muss ich in der Regel mindestens eine Rückfrage stellen.
Ich kann aber auch durchaus verstehen, dass manch ein Kollege direkt einen SK aufgibt, bevor er seine Arbeitszeit mit Suchen verschwendet.
Erhöhungen von 2,5% bei kaum einem Tag ohne Störungen, Problemen etc. Ach, lassen wir das, ich muss es ja nicht zahlen 😄.
@T_Ahmad schrieb:
@rschoepe schrieb:Hoppla, die Kosten für einen SK verdoppeln sich fast! Da muss man in Zukunft noch mehr überlegen, ob man einen schreibt, bzw. nachher auf die Rechnung gucken, dass er nicht berechnet wurde.
Der Servicekontakt ist sowieso ein Totes Medium. Bei Problemen wende ich mich direkt an die Community und wenn mal wieder etwas wie ein Mandantenübertrag oder ähnliches seit Wochen nicht bearbeitet wird, kommt man sowieso nicht um den Eilservice rum.
Woher wollen Sie das wissen, @T_Ahmad ?
Der Servicekontakt lebt! Und das ist gut so.
Mit einem entsprechenden Vertrag ist das ein tolles Medium! Seit Jahrzehnten und hoffentlich noch mindestens für eine weiteres Jahrzehnt!
Aber jeder kann sich eben "sein Medium" aussuchen, um Anfragen, fachliche Probleme etc. zu lösen. Ich nehme weiterhin die Servicekontakte. Nix ist besser als Infos aus 1. Hand.
Und ob man zahlt, bestimmt man selbst. Man muss eben nur die richtigen DATEV-Produkte einsetzen.
Und: nix ist mir bei DATEV-Problemen lieber als eine fachlich einwandfreie Auskunft auf einen Servicekontakt!
Von Menschen, die was von der Materie verstehen und im DATEV-Teamservice hervorragende Arbeit leisten!
Danke an dieser Stelle (mal wieder) an diese Menschen "bei der DATEV"!
@deusex schrieb:
Wenn die Preise dann zumindest wieder laaaaaaaaaaaange stabil bleiben, will ich mich nicht bei den anderen "übergreifenden" Erhöhungen beschweren.
Falls das eine ernstgemeinte Hoffnung war, dann sollten Sie sich davon verabschieden – nachfolgend eine Passage der heute erhaltenen E-Mail …
@andreashofmeister schrieb:Woher wollen Sie das wissen, @T_Ahmad ?
Wie ich schon vorhin klargestellt habe, ist das meine persönliche Erfahrung. Ich hätte wohl eher schreiben sollen, dass der Servicekontakt für mich gestorben ist.
Für Kanzleien mit Flatrate-Vertrag ist das bei entsprechender Nutzung vielleicht ein ganz tolles Instrument. Aber wie viele Servicekontakte braucht es, damit sich die Flatrate lohnt?
Wer sich mit seinen Fragen direkt an den Servicekontakt wendet und oft verhältnismäßig triviale Probleme zu lösen hat, macht sicherlich eine größtenteils positive Erfahrung. Das in Kombination mit der Flatrate hat, gerade für ältere Generationen, sicher seinen Nutzen.
Bei Nutzern wie @VerenaWied und mir, sieht das natürlich anders aus. Wenn ich 95 % der Probleme eigenständig lösen kann, durch Hilfedokumente, Community, googlen, ausprobieren und unserer eigenen IT, dann landen nur die 5 % schwierigen Fälle in einem SK und dementsprechend ist auch die Quote der zur vollen Zufriedenheit gelösten Servicekontakte deutlich geringer.
Ganz einfach statistische Verzerrung, vergleichbar mit autonomen Fahren:
Wo schaltet man autonomes Fahren ein? Auf der Autobahn. Wo gibt es weniger Unfälle? Auf der Autobahn. Wenn wir jetzt die allgemeine Unfallquote menschlicher Fahrer mit der Unfallquote von autonom fahrenden PKWs vergleichen würden, kämen wir zu dem Ergebnis, dass wir menschliche Fahrer schnellstmöglich verbieten müssen.
@T_Ahmad schrieb:
@andreashofmeister schrieb:Woher wollen Sie das wissen, @T_Ahmad ?
Wie ich schon vorhin klargestellt habe, ist das meine persönliche Erfahrung. Ich hätte wohl eher schreiben sollen, dass der Servicekontakt für mich gestorben ist.
.....
Ganz einfach statistische Verzerrung, vergleichbar mit autonomen Fahren:
Wo schaltet man autonomes Fahren ein? Auf der Autobahn. Wo gibt es weniger Unfälle? Auf der Autobahn. Wenn wir jetzt die allgemeine Unfallquote menschlicher Fahrer mit der Unfallquote von autonom fahrenden PKWs vergleichen würden, kämen wir zu dem Ergebnis, dass wir menschliche Fahrer schnellstmöglich verbieten müssen.
Besser wäre es gewesen, wenn Sie es so geschrieben hätten, @T_Ahmad .
Und vielen Dank für die nette Abhandlung über Statistik und autonomes Fahren.
Ich habe mir die neue Preisliste durchgelesen. Auch über die regelmäßigen automatischen Preisanpassungen.
Für meine kleine Kanzlei sind das signifikante Erhöhungen. Wenn jetzt hoffentlich zum Jahreswechsel die Erhöhungen in der StBVV kommen, dann kann ich damit hoffentlich die Preiserhöhungen der nächsten beiden Jahre einigermaßen auffangen. Inflationsausgleich für die letzten Jahre habe ich damit nicht.
In der aktuellen Wirtschaftslage steigen die Gegenstandswerte nicht in den Himmel. Tendenziell gehen sie eher zurück.
Die Datev veröffentlicht diese Tatsache in Ihrem Mittelstandsbarometer selbst.
Hat sich die Datev bzw. der Vorstand oder wer auch immer die neuen AGB und die Preispirale entworfen und/oder abgewunken hat einmal überlegt, dass wir keine automatische Erhöhung der StBVV haben werden? Es steht doch in der Sternen, wann unsere Gebühren wieder erhöht werden.
Die solide finanzielle Entwicklung der DATEV auf Kosten der finanziellen Situation der Genossen?
Ich nehme es zur Kenntnis. Ändern kann ich es nicht. Diese Entwicklung führt in der Praxis dazu, dass man in Zukunft noch mehr "unrentable", kleine Mandate ablehnen MUSS.
Bezahlbare Steuerberatung für alle (auch kleine Mandate wie Solos, Kleingewerbe,...) Mandanten wird es dann in Deutschland nicht mehr geben.
Viel gravierender als die DATEV Erhöhungen dürfte es zu Buche schlagen was im Lohn ab 01.01 für Kosten kommen. SV Beiträge steigen um wieviele Prozentpunkte? Und die dürften in den meisten Kanzleien weit mehr ausmachen. Hinzukommt die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze....
In Summe sind 2,5 % weniger als die Inflation. So sehr ich Anfangs gegen die Preiserhöhung gewettert habe. Hätte schlimmer kommen können.
Was immer noch nicht passt ist die Transparenz rund um die DATEV Preise. Den Einsatz mancher Mittel halte ich weiterhin für zweifelhaft.
Schönen Feierabend allen.
Mit den Erhöhungen kann man leben, aber ich hatte schon ein paar Tage zuvor schon einmal gesagt, dass die DATEV eG, keine AG ist und kein shareholder value zu bedienen hat.
Erwartbaren Kosten rechtzeitig entgegenzutreten ist weitsichtig und gut, aber dann muss, wenn absehbar ist, dass die Konten fett gefüllt bleiben, auch mehr in die Rückvergütung fließen oder anderweitig eine genossenschaftliche Entlastung erfolgen . . . aber ich denke, das Geld bekommt man schon verplant. Ist ja auch eine Menge zu tun !
Es würde schon reichen wenn wir nicht dauernd Störungen erleben und uns um das Gemecker der Mandanten kümmern müssen!
Eigentlich schon, sind IT technisch recht gut aufgestellt, die meisten Probleme können wir bereits im Vorfeld über die am Ende dann eben prallgefüllte Dokumentenbank der DATEV lösen, es ist wirklich selten, dass wir wegen "einfacher" Probleme anrufen. Meist sind es dann eher Besonderheiten, die dauern in der Regel recht lange.
Ich schließe mich da an, am Ende wird es immer wichtiger und wichtiger in der Kanzlei einen IT Profi, zumindest einen mehr als nur versierten Anwender zu haben. Das halte ich aber generell nicht für ein Problem der DATEV sondern der Arbeitswelt im allgemeinen, es wird alles IT lastiger. Mit solch einer Person, die generell gut investiert scheint, kann man vermutlich 90% aller Probleme in House lösen und benötigt eben nur selten den DATEV Kontakt.
Das Kollegen ohne solche MA aber den SK nutzen halte ich genauso für sinnvoll und ehrliche Aussage, 35 EUR für 20 Minuten suchen ist schon untere Grenze für das Abrechnen, es geht heuer eher deutlich über 100 EUR netto die Stunde. Da kann man sich also lieber auf seine Kernkompetenz beschränken und auf das suchen verzichten.
Die Qualität der SK ist erschreckend schwankend, das sehe ich auch genauso. Wie oft ich ziemlich detailliert reinschreibe was ich ausprobiert habe und was nicht funktioniert und als Antwort bekomme ich; "schauen Sie in Dokument XY"; dann gibt es halt die Rückantwort "lesen!!! Dokument XY funktioniert nicht" und meistens meldet sich im zweiten Anlauf dann jemand telefonisch und kann helfen!
@jejo schrieb:
[...]
[...]
... aus meiner Sicht will man es sich bei der Datev mit solchen automatischen Preiserhöhungen (mit einem festen Prozentsatz) sehr, sehr 'leicht' machen, ...
... im 'Irrglauben', dass sich Preise für Softwareprodukte berechenbar oder gar linear entwickeln. In diesem Fall geht es sogar um eine 'Zinseszinsentwicklung'.
Bei Rückfragen von Seiten der 'Kunden' will man sich dann wohl 'bequem' auf die AGB berufen.
Ich selbst halte eine solche automatische Preiserhöhung für nicht realistisch und auch für nicht fair.
Wenn schon eine automatische Anpassung, dann wäre aus meiner Sicht eine Anpassung an einen Indexpreis (z.B. in Anlehnung an einen Verbraucherpreisindex) fairer.
Aber eigentlich orientiert sich der Preis für Softwareprodukte nicht (nur) an den Produktionskosten wie in sonstigen 'produzierenden' Branchen, sondern nach einigen anderen Marktmechanismen.
Wenn eine Software nichts taugt, dann ist sie 'sogar geschenkt zu teuer' und wenn man als Softwarehersteller ein Alleinstellungsmerkmal (USP) besitzt, steigt üblicherweise der Preis überproportional.
Die Frage ist bloß :
... à la Songtitel: "über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein" (Reinhard Mey)
edit : alte, neue und falsche Rechtschreibung
Aber eigentlich orientiert sich der Preis für Softwareprodukte nicht nach den selben Regeln wie in sonstigen 'produzierenden' Branchen
Wenn eine Software nichts taugt, dann ist sie 'sogar geschenkt zu teuer' und wenn man ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, steigt üblicherweise der Prei überproportional.
Deswegen wird auch M365 20 % teurer
@c_kleineboymann Was sagt es über die Qualität der Software aus wenn deren Konfiguration, Administration,... so komplex ist, dass es versierten Anwendern nicht möglich ohne "Profis" klar zu kommen.
@vogtsburger schrieb:Die Frage ist bloß :
- wie ist die Selbstwahrnehmung der Datev auf dem 'Software-Markt' ?
- schätzt die Geschäftsleitung der Datev die eigene Position auf dem Softwaremarkt realistisch ein ?
- ... oder schwebt die 'Führungsetage' bei der Datev schon oberhalb der "Hauptwolkenuntergrenze", sodass 'Sichtflug' nicht mehr möglich ist ? 😎
Drei Fragen, eine Antwort: Monopol.
Wenn wir ehrlich sind gibt es derzeit keine echte Alternative zu Datev auf dem Markt, die vollumfänglich Ersatz bietet.
Und so schnell wird sich daran nichts ändern. Wer traut sich schon einen 8-9 Stelligen Betrag zu investieren in Ungewissheit, ob der Markt die Bürde der Umstellung akzeptiert? Und ohne Garantie, dass man wirklich was besseres zustande bringt? Ähnlich wie bei Lieferando, Microsoft und co. sind die Kunden der Preiserhöhung mehr oder weniger ausgeliefert.
Aus Sicht der Datev ist es natürlich verständlich, möglichst das maximum raus zu holen. Der genossenschaftliche Grundgedanke sollte aus meiner Sicht ein anderer sein, aber das ist ein anderes Thema.
@tu_heggi schrieb:Deswegen wird auch M365 20 % teurer
Gleiches Spiel, zwar ist MS eine Kapitalgesellschaft, (Oder ein internationales Konzernnetz aus solchen) aber auch hier ist es weniger die herausragende Qualität die den Preis rechtfertigt, als eher die Marktposition. Wer alternative Systeme lernt, merkt oft das diese von der Leistung und dem Umfang der Funktionen besser sind. Nur hat kein Arbeitnehmer in der staatlichen Schule Libre Office gelernt und zum Datenaustausch akzeptiert sicher kaum einer eine Google Tabelle. In meinem Einzelunternehmen werde ich es mir gut überlegen, ob ich zum Supportende der Office LTSC Kaufversionen, nicht doch auf MS Office verzichten kann.
@jjunker schrieb:
@c_kleineboymann Was sagt es über die Qualität der Software aus wenn deren Konfiguration, Administration,... so komplex ist, dass es versierten Anwendern nicht möglich ohne "Profis" klar zu kommen.
Das hier über Jahrzehnte an bestehender Software rum gebastelt wurde und somit eine Komplexität zustande kommt die, behaupte ich, selbst innerhalb der Datev kaum ein Mensch vollumfänglich versteht.
Aber bevor man mir wieder vorwirft nur des Meckerns wegen zu meckern, weil ich die Datev nicht möge:
Ich finde es sehr gut, dass die Kernprodukte neu entwickelt werden, auch wenn ich noch nicht weiß was ich von Cloud-SAS allgemein halten soll. Ich hoffe das man uns Nutzer und unsere Bedürfnisse in Nürnberg hört und ernst nimmt und wir in 10 Jahren an einem Punkt sind, dass wir uns darüber freuen, dass die Datev das Monopol hat.
Es sagt ziemlich genau das aus was es ist, ein hochkomplexes Thema, das man mit einer einfachen Software nicht lösen kann!
Sorry, wenn ich das so deutlich sage, aber unser Kerngeschäft wandelt sich in den letzten 10 Jahren ganz ganz enorm und die IT ist ein großer Teil davon, denn am Ende sehe ich mich mittlerweile viel mehr als Schnittstelle zwischen der IT in unserem Büro und dem des Mandanten, denn als reiner Zahlenjongleur. Genauso sehe ich heuer, dass das Verhältnis zwischen "Arbeitsbiene" und "Berater" sich ganz deutlich verschiebt, früher war es bei uns gut möglich in einem Verhältnis bis 10:1 zu arbeiten, heuer sehe ich schon ein 3:1 schwierig (wobei es natürlich darauf ankommt, wie der Qualitätsstandard der Mitarbeiter ist), aber der Zeitanteil einfacher Tätigkeiten wird progressiv geringer! Damit das so umgesetzt werden kann, sehe ich aber eben immer wichtiger und wichtiger, dass man so einen IT-affinen MA in der Kanzlei hat, der eben mit dem Mandanten gewisse Dinge umsetzen kann. Das geht sicherlich auch alles über externe Dienstleister, aber da hat man immer Reibungsverluste, Zeitverluste und Probleme.
Wir werden jeden Tag vor neue Probleme gestellt, da kommt der Mandant der eine neue Software einsetzt, wie binde ich diese an und da lege ich großen Wert drauf, dass selbst in der gleichen Software Mandanten oftmals unterschiedlich angebunden werden müssen, einfach weil jeder Mandant seine Besonderheiten hat.
@T_Ahmad...,dass die Datev das Monopol hat.
DATEV hat kein Monopol.
@einmalnoch wie erging es dir nach der (Ab)Kündigung DATEV Steuern?
Was war das noch gleich für Software? Oder nicht nennbar wegen Werbung? Würde mich tatsächlich ernsthaft interessieren.
@jjunker schrieb:@T_Ahmad...,dass die Datev das Monopol hat.
DATEV hat kein Monopol.
@einmalnoch wie erging es dir nach der (Ab)Kündigung DATEV Steuern?
Schlicht und einfach: Gut.
Herr Buggisch sagt immerhin nur "frühzeitig" statt "wie gewohnt rechtzeitig":
Vielleicht sollte die Datev sich mal überlegen, dass solche Bemerkungen einen Tag nach der Preiserhöhungsorgie der Datev nicht geschickt oder raffiniert sind, sondern unter Umständen auch provozierend bei der Leserschaft ankommen. Wenn immer alles rechtzeitig kommuniziert würde, müsste man solche Bemerkungen gar nicht machen.
Ich verstehe nicht, warum sich die Kollegen über die Datev aufregen. Es sind seit Jahren die gleichen Aufreger-Themen. Es ändert sich aber nichts. Warum auch?
Wenn man der Katze den Schlüssel zum Sahneschrank in die Hand drückt, dann darf man sich nicht wundern, dass sich die Mietze selbst zuerst bedient und fürs Herrchen nichts mehr übrig bleibt.
Vergeuden Sie Ihre Lebenszeit nicht mit Dingen, die Sie jetzt nicht mehr ändern können.
Die Geister wurden gerufen, wir sind damit beschäftigt immer mehr Besen zu bedienen und die Hilfe, die wir uns mal von dem einen Besen erhofft haben, setzt uns die Bude unter Wasser.
In diesem Sinne, genießen Sie die letzten schönen Herbsttage.
21.10.2024
07:59
zuletzt bearbeitet am
21.10.2024
08:52
von
Dirk_Jendritzki
Liebe Community,
seit Freitag ist die neue Preisliste online und ich empfinde es als unverschämt, wie hier bei immer minderer Leistung die Kostenspirale angetrieben wird. Für Kanzleien wird es immer uninteressanter Kleinmandate aufzunehmen, weil die beim aktuellen Kostenblock nicht wirtschaftlich betreut werden können - unter anderem auch deshalb, weil DATEV selbst nur ungenügende Cloudlösungen und komplexe Digitalisierung anbietet und damit den effizienten Einsatz verhindert. Trotzdem benötigen gerade diese Mandate steuerliche Unterstützung.
IDA eV wird, falls sich genügend Interessenten finden, ein Tool anbieten, mit dessen Hilfe die DATEV-Kostenexplosion sich simulieren lässt. Wer Interesse hat, bitte PN.
Thema durch @Dirk_Jendritzki mit dem Thema Informationen zu Preiserhöhungen ab 2025 zusammengeführt.
@Michael-Renz Ich bin bei Ihnen. Die Preispolitik der DATEV wird m.E. dazu führen, dass es uns aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr möglich sein wird, allen Steuerpflichtigen, die einen Steuerberater benötigen, bezahlbare steuerliche Beratung anzubieten. Ich bin auch bei Ihnen, dass gerade die kleinen Mandate den größten Beratungsbedarf haben.
M.E. zerstört die DATEV unseren Berufsstand.
Die EU wird sich die Entwicklung zur "Steuerberatung für Reiche" nicht ewig ansehen. Da können die Kammern und die Verbände noch so viel Lobby Arbeit in Brüssel betreiben.
Wenn uns die wirtschaftlichen Notwendigkeiten zur Mandantenselektion zwingen, fällen eher früher als später unsere Privilegien und die Kollegen aus Polen usw. werden hier auf den Markt schwappen und billiger anbieten.
Ob die das irrsinnige deutsche Steuerrecht beraten können, ist den Mandanten, die sonst keinen Berater mehr bezahlen können und die Buß-und Strafstelle wegen ewiger Nichtabgabe von Erklärungen oder Unfug, den die Mandanten selbst in ihrer Not angerichtet haben, im Nacken haben, erst mal egal.
Die DATEV ist inzwischen weit weg vom Tagesgeschäft. Deshalb versteht sie in ihrem Elfenbeinturm sowieso nicht, was sie in der Praxis mit dem Wirrsinn, den sie veranstaltet, anrichtet.
Preiserhöhungen für die Zukunft und dann noch über Jahre ist unverschämt. Das hat auch nichts mit der
Höhe zu tun. Der Vergleich mit dem Beamtenladen Krankenkasse ist zutreffend. Datev als Abbild der
Gesellschaft. 30 Tage Urlaub, 30 Tage krank und dann noch homeoffice. Nach dem homeoffice braucht man Elternzeit und danach wegen Stress Urlaub.
Immerhin wirds bei der Krankenkasse besser, man kann sich ja montags nicht mehr telefonisch krankschreiben lassen.
Wie bei den Krankenkassen macht man bei Datev einfach Preiserhöhung.
Damit wird auch dem letzten aufgezeigt, dass es so (vorsichtig ausgedrückt mittelprächtig bei stark überhöhten Preisen) weitergeht wie die letzten Jahre.
Leider kann man ja wegen Zeitaufwand für die Umstellung zur Konkurrenz nicht so leicht kündigen.
Preiserhöhungen im Hochglanzformat, aber bei Störungen muss der Nichtmehrgenosse 9 Euro bezahlen.
Da man wie immer durch zu späte Information über das Nichtfunktionieren von Bea informiert hat, kann man den
Schaden ja gleich wieder mit der Preiserhöhung verrechnen.
Bei den vielen Störungen ist eine Preiserhöhung dann im Jahr 2052
möglich.
@SKD-Steuer_und_Beratung schrieb:
Wenn uns die wirtschaftlichen Notwendigkeiten zur Mandantenselektion zwingen, fällen eher früher als später unsere Privilegien und die Kollegen aus Polen usw. werden hier auf den Markt schwappen und billiger anbieten.
Ob die das irrsinnige deutsche Steuerrecht beraten können, ist den Mandanten, die sonst keinen Berater mehr bezahlen können und die Buß-und Strafstelle wegen ewiger Nichtabgabe von Erklärungen oder Unfug, den die Mandanten selbst in ihrer Not angerichtet haben, im Nacken haben, erst mal egal.
Da sind wir jetzt schon. Ich habe meine Praxis vor 5 Jahren erworben und bin seitdem dabei, Kleinstmandate zu offboarden. (Einfacher gesagt als getan, wenn man dabei nicht als geldgieriger A.... dastehen möchte).
Das sind alles herzensgute Menschen, die für Ihre Arbeit viel zu wenig Geld bekommen. Leider sind die Deckungsbeiträge alle negativ, so dass ich das Ausbildungsgeld meiner Kinder verwenden müsste, um für diese Mandate tätig zu sein.
Die Datev trägt dazu derzeit weniger durch die Gebühren als vielmehr durch die mangelhafte Software bei. Es ist nicht so, dass die Software nicht alles könnte. Das geht schon irgendwie. Aber das Steuerrecht in einen für diese Kleinstfälle fehlervermeidenden Prozess zu gießen, das sehe ich auch in absehbarer Zeit nicht passieren.
(Einfacher gesagt als getan, wenn man dabei nicht als geldgieriger A.... dastehen möchte).
@cwes Inzwischen sind wir dazu übergegangen uns was den Punkt an geht eine: "Rutsch mit den Buckel runter" Haltung anzugewöhnen. Fällt schwer ohne Frage, aber hilft ja nichts.
Negative DB haben wir nicht mehr. Schwarze Null bei Vollkostenrechnung ja. Drauflegen? --> No Way.